Neu bei Netflix: Verstörendes Historiendrama mit Emma Stone, für das die Stars eine "menschliche Brezel" und andere bizarre Dinge bilden mussten

23.01.2024 - 09:00 UhrVor 3 Monaten aktualisiert
The Favourite 20th Century Fox / Netflix20th Century Fox / Netflix The Favourite
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Regisseur Giorgos Lanthimos hat für den Dreh seines schwarzhumorigen Historiendramas die Darsteller:innen durch alberne Übungen zur Höchstleistung motiviert. Das preisgekrönte Ergebnis ist jetzt bei Netflix zu sehen.

Zehn Oscarnominierungen für The Favourite sprechen für sich. Gewonnen hat den Goldjungen damals lediglich Olivia Colman, doch davon abgesehen gab es etliche andere Preise für den Kostümfilm von Yorgos Lanthimos. Das Geheimnis dieses Erfolges könnte bereits in der Vorbereitung für den Dreh liegen. Dabei hat der Regisseur dafür gesorgt, dass sich die drei Hauptdarstellerinnen Olivia Coleman, Emma Stone und Rachel Weisz selbst nicht allzu ernst nehmen.

The Favourite könnt ihr jetzt bei Netflix streamen.

Ein königliches Liebesdreieck um Queen Anne: Darum geht es in The Favourite

Während sich England im spanischen Erbfolgekrieg des 18. Jahrhunderts befindet, leidet die unsichere Königin Anne (Olivia Coleman) unter Gichtanfällen. Persönlich und politisch wird sie von ihrer engsten Vertrauten und Geliebten Sarah Churchill (Rachel Weisz) unterstützt, die England im Grunde regiert.

Olivia Colman in The Favourite

Als Sarahs Cousine Abigail Hill (Emma Stone) an den Hof kommt, werden die Dinge kompliziert. Abigail erfährt von Sarahs Machenschaften sowie ihrer Beziehung zur Königin und plant ihren eigenen Aufstieg. Zwischen den Cousinen beginnt ein intriganter Kampf um die Zuneigung der Monarchin.

Menschliche Brezel: Der Regisseur sorgte für ein ganz besonderes Ambiente am Set

Drei Wochen bereitete sich der Cast des Films auf den Dreh vor. Regisseur Giorgos Lanthimos ließ die Darsteller:innen dabei sehr unkonventionelle Übungen machen. Rachel Weisz erzählte dazu in einem Interview mit Variety , dass sie ihre Zeilen aufsagen sollten, während sie einen Handstand machten oder ein Rad schlugen. Einmal verknoteten sich die Schauspieler:innen zu einer “menschlichen Brezel” und mussten sich entknoten, während sie die Dialoge vortrugen.

Das führte dazu, dass sie ihren Text zu ernsten, dramatischen Szenen aufsagten, während sie sich selbst nicht mehr ernst nehmen konnten. Hauptdarstellerin Cole erklärte in einem Interview mit der New York Times : “Er ließ uns alle möglichen Dinge tun, die einen davon abhalten, darüber nachzudenken, was der Text bedeutet.

Historische Genauigkeit war in The Favourite eher nebensächlich

Obwohl The Favourite ganz klar ein Historiendrama mit viel schwarzem Humor ist, ist die historische Genauigkeit nicht das Wichtigste am Film. Die Grundlage der Geschichte gilt als wahr: Sarah Churchill und Abigail Hill kämpften um die Aufmerksamkeit von Königin Anne.

Dagegen sind viele andere Themen des Films spekulativ und fiktiv. Dazu gehört auch das Liebesdreieck der Frauen, das weder historisch belegt, noch widerlegt ist. Gerade über die Möglichkeit der sexuellen Beziehung zwischen Königin Anne und Herzogin Sarah Curchill gab es unter Historikern viele Spekulationen , wie die Entertainment-Seite Jezebel  aufschlüsselt.

Ob nun historisch korrekt oder frei erfunden: Das großartige Historiendrama The Favourite ist ab sofort bei Netflix in der Flatrate verfügbar. Wenn ihr ein Disney+-Abo habt, könnt ihr den gefeierten Film auch dort streamen.

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