Wie nicht anders zu erwarten war, hat sich die Komödie Meine Frau, unsere Kinder und Ich in den US-Kino-Charts an die Spitze gesetzt. Am kompletten Weihnachtswochenende hat der Teil 3 der Geschichte um Ben Stiller & Co. 48,3 Millionen Dollar erspielt. Das ist gut, aber nicht gut genug, denn beim Vorgänger waren es im gleichen Zeitraum sagenhafte 70,5 Millionen Dollar. Was immer die aktuelle Kinoflaute in den USA für Gründe hat, ein Überflieger wie im letzten Jahr mit Avatar – Aufbruch nach Pandora ist in diesem Winter nicht in Sicht.
Ein Überflieger der besonderen Sorte ist allerdings Jeff Bridges, mittlerweile 61 Jahre alt und noch lange nicht aufs Altenteil gesetzt. Mit gleich zwei Filmen, in denen er gewichtige Rollen spielt, ist der Mann, der im letzten Jahr den Oscar abräumte, auf Platz 2 und Platz 3 zu finden. Der Western True Grit von den Coen-Brüdern bescherte den beiden Filmemachern das beste Startergebnis ihrer Karriere. 36,8 Millionen Dollar erspielte sich das Remake des Klassikers Der Marshal mit John Wayne, dieses Mal mit Jeff Bridges in der Hauptrolle. Wir haben euch bereits vom euphorischen US-Kritiken unter dem Titel True Grit in den USA als biblischer Western gefeiert berichtet und wären sehr überrascht, wenn dieser Film nicht auf diversen Preis-Nominierungslisten auftauchen würde.
Erstaunlich auch, dass Jeff Bridges mit dem erwartet erfolgreicheren Film Tron Legacy “nur” auf dem 3. Platz der Kino-Charts einläuft. Weitere 20,1 Millionen Dollar konnte die Disney Fortsetzung erspielen und hat damit 88,3 Millionen Dollar auf dem Konto. Das ist nach zwei Kinowochen gut, aber dieser Film sollte am Erfolg von Avatar – Aufbruch nach Pandora heranreichen. Das wird – trotz eines Jeff Bridges – wohl nicht gelingen.
Weiterhin solide läuft Die Chroniken von Narnia 3: Die Reise auf der Morgenröte. 10,8 Millionen Dollar erspielte sich die Fortsetzung, landete auf dem 4. Platz und hat einen Kontostand von 63,9 Millionen Dollar. Dies ist ebenfalls weniger als angenommen. Die Top 5 beschließt der 3D-Film Yogi Bär mit insgesamt 36,8 Millionen Dollar auf der Haben-Seite.
Kleiner Filme mit kleineren Kinostarts finden sich ebenfalls in den Top 10 und wir haben auf sie ein Auge, weil sie in den Award-Listen der kommenden Saison ganz oben stehen werden. The Fighter mit Christian Bale und Mark Wahlberg hat sich mittlerweile 27,6 Millionen Dollar erspielt und landete auf Platz 6. Auch Black Swan mit Natalie Portman steht mit 29 Millionen Dollar und Platz 8 sehr gut da. Dazwischen reiht sich übrigens Gullivers Reisen – Da kommt was Großes auf uns zu mit Jack Black in der Hauptrolle ein, der allerdings erst am Samstag startete und mit 7,2 Millionen Dollar ganz achtbar lief.
Auf den folgenden Plätzen landeten Filme, die sich schon länger in den Charts befinden.
9. Platz – Rapunzel – Neu verföhnt (weitere 6,5 Millionen Dollar = 144 Millionen Dollar)
10. Platz – The Tourist (weitere 5,7 Millionen Dollar = 41,2 Millionen Dollar)
Quellen:
imdb
blickpunktfilm
boxofficemojo