1740 erblickte das Märchen La belle et la bête der französischen Autorin Gabrielle-Suzanne Barbot de Villeneuve das Licht der Welt. Unter dessen zahlreichen Verfilmungen zählt die animierte Version von Disney aus dem Jahr 1991 zu den bekanntesten Vertretern und gilt heute als absoluter Klassiker des Studios, der mit Die Schöne und das Biest nun auch eine Realverfilmung bekam.
Darin wird die Geschichte von Belle (Emma Watson) erzählt, die in einem kleinen französischen Dorf zusammen mit ihrem Vater lebt. Als dieser eines Tages bei einem Ausritt in die Gefangenschaft eines furchteinflößenden Biests (Dan Stevens) in einem geheimnisvollen und verwahrlosten Schloss gerät, versucht sie ihren Vater zu retten und tauscht seine Freiheit gegen ihre eigene ein. Langsam bemerkt sie, dass hinter der Fassade des Biests mehr steckt, als das Auge zu sehen vermag. Doch die Dorfbewohner erkennen die wahre Natur des Ungeheuers nicht.
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Disneys Realfilmversion des Klassikers hat das Rad nicht neu erfunden und hält sich weitestgehend an die hauseigene animierte Vorlage. Wer jedoch verschmerzen kann, dass die Handlung wenig Neues bietet, wird mit einem prachtvoll ausgestatteten Musical-Märchen belohnt, das visuell zu beeindrucken weiß und vor allem durch seine Darsteller die Herzen der Zuschauer gewinnt. Der Cast um Emma Watson (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2), Dan Stevens (Downton Abbey), Luke Evans (Girl on the Train) und die vielen Stars, die den verzauberten Gegenständen im Schloss ihre Stimme leihen (wie Ewan McGregor, Emma Thompson und Ian McKellen), kann sich mehr als sehen lassen und macht Die Schöne und das Biest besonders im englischen Originalton zu einem eindrucksvollen Filmerlebnis mit vielen Gänsehaut-Momenten.
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Wer sich allerdings nach all dem Presserummel auf die erste homosexuelle Figur in einem Disney-Film gefreut hat, welche hier in Form des flamboyanten Sidekicks Le Fou (Josh Gad) auftaucht, sollte sich nicht allzu große Hoffnungen machen und versuchen, gegen Ende des Films nicht zu blinzeln. Warum unter anderem Kinos und Kulturbeauftragte in Russland, Malaysia, Kuwait und den Südstaaten der USA versucht haben, den Film deshalb zu verbieten, wird wohl weiterhin ein Rätsel bleiben. Die Schöne und das Biest hat ab dem 10.08.2017 die Chance, eure eigene DVD- und Blu-ray-Sammlung zu schmücken.
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