Zu viel Sex in The Wolf of Wall Street

28.11.2013 - 08:51 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Zu viel nackte Haut in The Wolf of Wall Street
Paramount Pictures
Zu viel nackte Haut in The Wolf of Wall Street
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Zu viel nackte Haut und zu viel Sex sind der Grund, warum Martin Scorsese seinem The Wolf Street of Wall Street noch einmal mit der Schere zu Leibe rücken musste. Aus einem NC-17-Rating wurde nun ein R-Rating.

Bereits Ende September wurden Gerüchte laut, dass The Wolf of Wall Street von Martin Scorsese seinen angepeilten US-Kinostart am 15. November 2013 nicht halten kann. Der Film wäre mit einer Laufzeit von über drei Stunden viel zu lang, zudem gäbe es viele Sex- und Nacktszenen, an denen sich die Motion Picture Association of America (MPAA), die Gesellschaft, die die Altersempfehlungen (Ratings) vergibt, gestört hätte. Während der deutsche Kinostart schon auf den 16. Januar 2014 verschoben wurde, bangte Paramount noch Mitte Oktober um einen US-Kinostart im Dezember 2013 (wir berichteten). Sollten die Schnittarbeiten nicht rechtzeitig fertig werden, würde es The Wolf of Wall Street die Oscar-Chancen nehmen.

Zum Glück für alle Beteiligten schafften es Martin Scorsese und seine langjährige Cutterin Thelma Schoonmaker doch noch rechtzeitig, den Film fertig zu schneiden und der US-Start wurde auf den 25. Dezember 2013 festgesetzt. Wie der Hollywood Reporter berichtet, musste dafür jedoch einiges getan werden. The Wolf of Wall Street basiert auf der gleichnamigen Autobiographie des Börsenmaklers Jordan Belfort, der nach einer Gefängnisstrafe ein ausschweifendes Partyleben führte und dies sollte laut Martin Scorsese auch gezeigt werden. Daraus wurde ein überlanger Film mit vielen expliziten Szenen, die die MPAA veranlasste, dem Film ein NC-17-Rating aufzudrücken, was bedeutet, dass niemand unter 17 Jahren, auch nicht in Begleitung der Eltern, den Film ansehen darf. Dieses Rating hätte jedoch nicht nur die Werbung eingeschränkt, viele Kinos nehmen NC-17-Filme erst gar nicht ins Programm auf.

Nach einigen Treffen mit Paramount, der MPAA sowie Martin Scorsese erklärte sich letzterer schließlich bereit, einige Nackt- und Sexszenen zu kürzen, so dass The Wolf of Wall Street schließlich ein R-Rating bekommen konnte. Von der ursprünglichen Laufzeit von über drei Stunden sind immer noch 2 Stunden und 59 Minuten übrig, der längste Film, den Martin Scorsese jemals herausgebracht hat. Diesen Platz hatte zuvor Casino eingenommen, allerdings auch nur mit einer Minute weniger. Laut /film ist es übrigens unwahrscheinlich, dass wir die geschnittenen Szenen jemals zu Gesicht bekommen, da Martin Scorsese nicht unbedingt der Director’s Cut-Typ ist.

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