Der Politthriller Zero Dark Thirty von Regisseurin Kathryn Bigelow steht kurz vor seinem amerikanischen Kinostart und wurde nun der einschlägigen Presse vorgeführt. Der Film zeichnet die Jagd nach Top-Terrorist Osama Bin Laden nach und erzählt die Geschichte aus Sicht einer Koordinatorin des US-Geheimdienstes CIA.
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Die meisten Kritiker bezeichnen den Film laut Huffington Post als ‘stark, nachdenklich und intensiv’. Genauer äußerte sich da schon Kritiker und Blogger Sasha Stone, der auf Awards Daily die Leistung von Jessica Chastain besonders hervorhebt und sie als ‘beste Performance des Jahres, jedenfall in den USA’ lobt und damit als heiße Kandidatin für die kommende Oscarverleihung handelt. Ob Zero Dark Thirty aber an den Erfolg seines Vorgängers Tödliches Kommando – The Hurt Locker, der auch für Regie und Besten Film ausgezeichnet wurde, anknüpfen wird, bezweifelt der Kritiker hingegen. Diese Saison habe eine Reihe guter Filme hervorgebracht, gegen die es das actionreiche Politdrama schwer haben dürfte.
Richard Corliss vom Time Magazine schreibt, Zero Dark Thirty überträfe den ebenfalls hoch gehandelten Politthriller Argo von Ben Affleck um Längen, während Todd McCarthy vom Hollywood Reporter noch weiter geht und Kathryn Bigelows neusten Film gar als ihren besten überhaupt bezeichnet. Er hebt besonders einige Kampfszenen in der Luft hervor, die seiner Meinung nach so präzise und überzeugend inszeniert wurden, dass ‘sie selbst Howard Hawks gefallen dürften’.
In der Variety lobt Kritiker Peter Debruge, Zero Dark Thirty sei für einen Hollywoodfilm angenehm klischeefrei und behandle sein Thema angemessen ohne zu viel Pathos und Heldenmeierei. Gerade weil sich Kathryn Bigelow und ihr Autor Mark Boal auf die weniger bekannten Details der Jagd auf den al-Qaida-Führer Bin Landen konzentrieren, vermeiden sie einen hurrapatriotischen 9/11-Rache Film. Ob Peter Debruge und seine Kollegen Recht haben oder übertreiben, kann ab dem 10.01.2013 in unseren Kinos überprüft werden.
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