Diese Rolle scheint Schauspieler vollständig zu vereinnahmen: Der Joker. Über Heath Ledgers Schauspieldarbietung als Joker in The Dark Knight wird immer wieder geschrieben, sie sei der vollständigen Aufopferung Ledgers für die Figur geschuldet. Jared Leto ist offenbar Ähnliches widerfahren. Die abgefuckte Bande des Suicide Squads komplettiert er mit seiner ganz eigenen Version des Joker. In einer Radio-Show plauderte Will Smith, der in Suicide Squad den Dead Shot spielt, nun aus dem Nähkästchen über die wohl an Besessenheit grenzende Arbeitsweise seines Kollegen (via Comicbook.com ):
Tatsächlich habe ich Jared Leto nie wirklich kennengelernt. Wir haben sechs Monate lang miteinander gearbeitet, aber nie ein Wort gewechselt, außer 'Action' oder 'Cut'. Wir haben uns nie begrüßt, 'Hallo' oder 'Guten Tag' gesagt. Ich habe zu ihm nur als Dead Shot gesprochen und er mit mir nur als Joker. Ich habe ihn buchstäblich nie persönlich getroffen... Nein, abseits der Kameras habe wir uns nicht unterhalten. Er war Der Joker, ganz und gar.
Jedoch freue Smith sich weiterhin auf ein persönliches Treffen mit Jared Leto. Ob dieser am Set nun möglicherweise einfach keine Lust hatte, sich näher mit Will Smith anzufreunden, darauf kommt der Superstar nicht. Allerdings war schon vor Will Smiths Interview bekannt, dass Jared Leto sich äußerst akribisch mit seiner Rolle auseinandergesetzt hat. Da können die Grenzen zwischen Sein und Spielen schon mal verschwimmen , nicht wahr, Robert Downey Jr.?
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Interessant wäre, wie die anderen Schauspieler wie Margot Robbie oder Cara Delevingne Jared Letos Set-Präsenz kommentieren. Denn eigentlich kommt Jared Leto ja immer ein wenig traumtänzerisch daher, was ihm extrovertierte Menschen wie Will Smith dann vielleicht als Unnahbarkeit, Akribie oder in diesem Fall sogar Besessenheit auslegen.
Glaubt ihr, die Joker-Figur fordert diese Besessenheit von seinen Schauspielern?