Weapons soll eine wahre Geschichte erzählen: Das steckt hinter dem realen Kern des Horror-Hypes

12.08.2025 - 16:00 UhrVor 2 Minuten aktualisiert
Weapons - Die Stunde des VerschwindensWarner Bros.
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Zu Beginn des neuen Horror-Hits Weapons wird die Story als "wahre Geschichte" eingeleitet. Wir erklären euch, was dahinter steckt und inwiefern der Film wirklich einen realen Kern hat.

Im aktuellen Kinojahr entsteht gerade wieder ein neuer Hit, der vor allem ein Triumph für originelle Horror-Stoffe ist. Der im Kino laufende Film Weapons - Die Stunde des Verschwindens hat die finanziellen Erwartungen übers erste Startwochenende sogar übertroffen und wird von begeisterten Kritiken und Publikumsreaktionen begleitet.

Gleich am Anfang wirft der Film von Zach Cregger aber eine große Frage auf: Ist die Story von Weapons wirklich eine wahre Geschichte?

Im Horror-Hit Weapons verschwinden 17 Schulkinder spurlos

Im neuen Film des Barbarian-Regisseurs verschwinden 17 von 18 Kinder aus der Schulklasse einer Kleinstadt spurlos. Auf diversen Überwachungskameras ist nur zu sehen, wie sie freiwillig (und ziemlich gruselig) aus ihren Häusern davonrennen. Die Stadt ist in Aufruhr und mehrere Eltern werfen vor allem der Lehrerin Justine (Julia Garner) vor, mehr zu wissen, als sie vorgibt.

Am Anfang von Weapons - Die Stunde des Verschwindens ist eine Kinderstimme aus dem Off zu hören, die die nachfolgenden Ereignisse als "wahre Geschichte" bezeichnet. Bislang soll noch niemand davon gehört haben, da die Polizei die Geschehnisse vertuscht haben soll. Wer den ganzen Horrorfilm gesehen hat, wird aber wohl kaum noch davon überzeugt sein, hier eine reale Geschichte erlebt zu haben. Aber was steckt dahinter?

Weapons ist (natürlich) keine wahre Geschichte, aber die Entstehung hat einen realen Hintergrund

Die Handlung von Weapons - Die Stunde des Verschwindens ist ausgedacht und gerade die späteren Enthüllungen, die hier nicht verraten werden sollen, sind reine Fiktion. Trotzdem hat der Horrorfilm Passagen, die vom Leben des Regisseurs inspiriert sind und laut dessen Aussage stark autobiografisch sein sollen.

Im Interview mit Entertainment Weekly  sagte Cregger dazu:

Ich hatte eine Tragödie in meinem Leben, die wirklich, wirklich hart war. Jemand, der mir sehr, sehr, sehr nahe stand, starb plötzlich und ehrlich gesagt war ich so traurig, dass ich einfach anfing, Weapons zu schreiben, nicht aus irgendeinem Ehrgeiz, sondern einfach, um mit meinen eigenen Emotionen umzugehen.

Achtung, ab hier folgen noch leichte Spoiler zu Weapons!

Im Hollywood Reporter -Gespräch erklärte der Regisseur etwas ausführlicher, wie vor allem der spätere Teil des Horrorfilms von persönlicher Erfahrung inspiriert wurde:

Das letzte Kapitel des Films mit Alex und seinen Eltern ist autobiografisch. Ich bin Alkoholiker. Seit zehn Jahren bin ich trocken; mein Vater starb an Leberzirrhose. Das Leben in einem Haus mit einem alkoholkranken Elternteil führt zu einer Umkehrung der Familiendynamik.
Die Vorstellung, dass dieses fremde Wesen ins Haus kommt und die Eltern verändert, und man muss mit diesem neuen Verhaltensmuster klarkommen, das man nicht versteht und für das man nicht die nötigen Mittel hat.

Weapons - Die Stunde des Verschwindens erzählt also keine reale Geschichte, doch verschiedene Elemente und Szenen sind autobiografisch geprägt. Mehrere Figuren im Film wie Julia Garners Justine, Alden Ehrenreichs Paul und Austin Abrams' James hatten oder haben außerdem mit unterschiedlichen Abhängigkeiten zu kämpfen. Mit dem Wissen über Creggers eigene Lebensgeschichte sind diese Details ebenfalls als wahre Geschichte zu verstehen.

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