Was sagen die moviepiloten zu ... Captain Phillips?

18.11.2013 - 09:10 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Captain Phillips
Sony Pictures
Captain Phillips
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Tom Hanks spielt im Thriller-Drama Captain Phillips einen Kapitän, dessen Containerschiff von somalischen Piraten gekapert wird – doch aus der Entführung wird ein Machtspiel auf Leben und Tod.

Der britische Regisseur Paul Greengrass hat sich erneut einer wahren Begebenheit angenommen. Der Kapitän des Containerschiffs MV Mærsk Alabama, Richard Phillips (Tom Hanks), muss den Albtraum aller Seefahrer durchleiden, als er gemeinsam mit seiner Crew 2009 in die Gewalt somalischer Piraten gerät. Das aufwühlende Thriller-Drama basiert auf den von Kapitän Phillips verfassten Memoiren ‘A Captain’s Duty: Somali Pirates, Navy SEALS, and Dangerous Days at Sea’. Nachdem die Kritiker Captain Phillips fast durchgehend lobten und vor allem Tom Hanks in der Rolle des Kapitäns überzeugen konnte, haben wir uns einmal angesehen, was ihr von dem neuen Film des Das Bourne Ultimatum – Regisseurs haltet.

Hier die harten Fakten zu Captain Phillips:
207 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,8
27 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,9
53 Kommentare und 24 Kritiken
5 x Lieblingsfilm und 1 x Hassfilm
528 x den Film vorgemerkt und 7 x uninteressiert

Hier könnt ihr drei positive Kommentare zu Captain Phillips lesen:
Für TheNumber war Captain Phillips ein hochspannender Film: “Captain Phillips versteht es, den Zuschauer zu packen und mitzureißen. Das ganze Setting des Schiffs mit beengten Räumen und verwinkelten Gängen bietet eine gute Voraussetzung für Paranoia und Paul Greengrass inszeniert den ganzen Film so, dass man stets selbst beunruhigt und angespannt ist durch die drohende Gefahr. Dadurch wird der gesamte Film sehr intensiv und nie langweilig. Dazu kommt eine darstellerische Leistung von Tom Hanks, die oscarreif ist; natürlich ist der Charakter auch gut geschrieben, aber Tom Hanks bringt ihn so authentisch und mitreißend auf die Leinwand, dass ich sagen muss: für mich die beste Tom Hanks Performance seit langer, langer Zeit.”

KingKonga lobt vor allem die schauspielerische Leistung: "Die Piraten werden sehr glaubwürdig von unbekannten Schauspielern gespielt und es ist kein einfaches Gut/Böse Spiel. Hanks Leistung toppt das ganze dann noch, so gut war er lange nicht mehr! Die letzten 10 Minuten haben mich fast sprachlos gemacht, Hut ab Tom Hanks. Der Patriotismus hält sich sehr stark zurück, da kann ich alle Befürchtungen entschärfen. Das ganze ist zudem noch sehr spannend inszeniert und das über die gesamte Spielzeit von fast 140 Minuten, obwohl ich leider schon davor wusste, wie das ganze ausgeht. Nach dem eher enttäuschenden Green Zone ist Greengrass wieder auf dem richtigen Pfad. "

Für goddessofdeath ist Captain Phillips ein Oscarkandidat: “Ein unheimlich emotionaler, sehr fordernder Film, der einem nie die Zeit lässt, sich mal zurück zu lehnen und zu entspannen. Das macht aber absolut nichts- er ist dabei die ganze Zeit so spannend, dass die zweieinhalb Stunden ziemlich schnell vorüber ziehen. Was besonders interessant ist, ist die ungewohnte Thematik (Piraten sind heute ja fast nur noch ein Mythos) und mit welcher klaren Linie die Bedrohung durch die Somalis dargestellt wird. Tom Hanks schafft es, vor allem zum Ende hin, wieder einmal sich selbst zu übertreffen. Ich nehme mal an, die Oscarnominierung hat er sicher. Die schiere Menge an Emotionen auf seinem Gesicht zum Ende hin ist einfach unglaublich.”

Hier könnt ihr drei negative Kommentare zu Captain Phillips lesen:
Für VisitorQ verlor der Film schnell an Spannung: “Gerne hätte ich den Film richtig gut gefunden. Und anfangs kam ich auch voll klar auf das Geschehen. Spannend, packend… Als Actionfilm eben richtig nett. Doch die zweite Hälfte hat mich dann kaum noch mitreißen können. Es zieht sich alles sehr und wenn ich ehrlich bin habe ich mich schon etwas nach dem Ende gesehnt. Es kam bei mir einfach keine Spannung mehr auf und sonderlich großartig erzählt wird das Ganze auch nicht. Und wieder ein Film mit größtenteils unnötiger Wackelkamera.”

Professor_Film kritisiert die Kameraarbeit: “Gut, aber bei weitem nicht so großartig wie angekündigt! Hinzufügen möchte ich noch, dass mir die Kameraarbeit überhaupt nicht gefallen hat. Klar, wir haben Seegang und alles soll möglichst intensiv wirken, aber wenn ich zum größten Teil mit Nahaufnahmen arbeite, um eine gewisse Enge und Bedrohlichkeit zu erzeugen, sollte man nicht auch noch zusätzlich wie blöd mit dem Objektiv wackeln. Erinnert dann eben doch stark an die Bourne-Filme und Green Zone. Alles Geschmackssache; für mich zu hektisch, zu verschwommen – da wird mir schwindelig.”

Trotz der herausragenden Rolle von Tom Hanks, war sweetForgiveness enttäuscht: “Captain Philips ist ein richtig typischer Oscarfilm: eine wahre Geschichte, die mit etwas Drama aufgebauscht wird, einen guten Hauptdarsteller hat und doch irgendwie ganz schön unspektakulär ist. Dies dachte ich bereits beim Trailer und daher war wirklich mein einziger Anreiz diesen Film zu sehen, die mögliche Nominierung. Der Anfang des Filmes bereitet, so dachte ich, langsam auf das spätere Großereignis vor. Das Entern des Schiffes. Jedoch wird der ganze Film ab diesem Zeitpunkt nicht unbedingt schneller und ich hatte das Gefühl als hätte nur die letzte Hälfte des Filmes mich wirklich fesseln können. Tom Hanks spielt Captain Phillips fantastisch und vor allem er ist der Grund diesen Film zu sehen.”

Fazit:
Auch bei euch kann Captain Phillips mit seiner hochspannenden Inszenierung und dem hervorragenden Tom Hanks in seiner Rolle des Kapitäns überzeugen. Die knapp 140 Minuten vergehen für die meisten wie im Flug und Paul Greengrass schafft es, mit seinem dokumentarischen Stil, die Ereignisse der Entführung ergreifend und gleichzeitig nüchtern zu präsentieren. Es ist vor allem die für Greengrass typische Kamerarbeit, die jedoch auch in der Kritik steht und vielen den Spaß an dem Film genommen hat. Sie sei in vielen Fällen nicht nur unnötig, sondern führe auch zu Kopfschmerzen, da es den Film zu hektisch und verschwommen mache.

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