Was machen die Stars vom A-Team eigentlich heute

14.08.2010 - 09:01 Uhr
Das A-Team
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Seit Donnerstag läuft Das A-Team in unseren Kinos. Doch während alle Welt momentan nur von Liam Neeson und Bradley Cooper redet, haben wir mal geschaut, was die Stars der Originalserie heute so treiben.

Wie groß war bei den Fans doch die Vorfreude auf die Serienverfilmung Das A-Team. Doch der Blockbuster enttäuschte und blieb in den USA weit hinter den Erwartungen zurück. Viele Fans des alten A-Teams waren der Meinung, der Film habe absolut nichts mehr mit der kultigen Originalserie Das A-Team aus den Achtzigern zu tun. Während die Crew aus dem Film heute ein einziges Action-Feuerwerk abfackelt und mit Panzern durch die Gegend fliegt, brauchten Hannibal, Face, Murdoc und B.A. damals noch einen verdammt guten Plan, um einen Auftrag erfolgreich über die Bühne zu bringen. In trauriger Erinnerungen verdrücken wir eine kleine Träne und zeigen Euch, was unsere Lieblinge von damals heute mit ihrem Ruhestand anfangen.

George Peppard als Hannibal
Als Colonel John “Hannibal” Smith war George Peppard der Anführer des A-Teams. Seine Markenzeichen waren die stoische Gelassenheit und die dicke Zigarre, die er wohl auch zum Schlafen nicht aus dem Mund nahm. War der Auftrag erfolgreich abgeschlossen, gab Hannibal die sieben Worte zum Besten, die zu einem der berühmtesten Film- und Fernsehzitate aller Zeiten wurden: “Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.” Und da seine Pläne einfach so gut waren, dass sie immer funktionierten, bekamen wir das Zitat am Ende jeder Folge zu hören.

Im echten Leben lief es leider nicht unbedingt nach Plan für George Peppard. Nach dem frühen Tod seines Vater bekam der Schauspieler Alkoholprobleme. Zudem rauchte er wie ein Industrieschornstein und starb schließlich am 8. Mai 1994 im Alter von 66 Jahren an einer Lungenentzündung. George Peppard galt als Lebemann und Macho, der fünf Mal verheiratet war und die Rolle des Blake Carrington in Der Denver-Clan nur darum nicht bekam, weil er sich nach dem Pilotfilm dermaßen mit dem Produzenten gestritten hatte, dass dieser ihn im hohen Bogen rauswarf.

Auch seine beiden Kolleginnen Melinda Culea und Marla Heasley machten schlechte Erfahrungen mit der direkten Art und dem überschäumenden Temperament von George Peppard. Die beiden Schauspielerinnen hatten Nebenrollen in Das A-Team bis George Peppard sie wissen ließ, dass Frauen beim A-Team eigentlich nichts verloren hätten. Wenig später mussten sie ihren Hut nehmen.

Dirk Benedict als Face
Dirk Benedict spielte die Rolle des smarten Verführers Lieutenant Templeton ‘The Faceman’ Peck. Meist im schicken Anzug gab er sogar bei den heftigsten Schlägereien oder in der prallen Wüstensonne eine gute Figur ab und schlich irgendwo eine Frau durch’s Bild, war der Charmeur sofort zur Stelle.

Nachdem Das A-Team seinen letzten Auftrag erledigt hatte, zog es Dirk Benedict zunächst ans Theater. Doch die Kritiker zerrissen seine Hamlet-Interpretation und damit war die Bühnenkarriere schon wieder beendet. Dirk Benedict versuchte es als Drehbuchschreiber und Regisseur, spielte 2006 im deutschen Film Goldene Zeiten mit und ließ sich im Folgejahr fürs britische Big-Bother 26 Tage in eine Promi-WG sperren. Vielleicht liegt es daran, dass er dort letzten Endes nur Dritter wurde, aber Dirk Benedict zog sich kurz darauf weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück.

Heute lebt der 65-Jährige mit seinen beiden Söhnen in Montana. Für den Film Das A-Team ließ er sich zwar nochmal zu einem kurzen Gastspiel als Gefängnisinsasse überreden, laut Serienjunkies bereute er die Rolle aber im Nachhinein.

Dwight Schultz als Murdoc
Captain H.M. “Howling Mad” Murdock, wie er mit vollem Namen in der Serie hieß, spielte den leicht psychophatischen Clown, der die Grenze zum Wahnsinn in jeder Folge gleich mehrfach überschritt. Aber er sorgte für die Lacher und wenn’s drauf ankam, war der begnadete Hubschrauberpilot absolut zuverlässig zur Stelle.

Auch Dwight Schultz wollte nach Das A-Team natürlich nicht auf die Schauspielerei verzichten, seinen Zenit hatte er aber überschritten. Besonders Science-Fiction-Fans bekamen sein Gesicht immer wieder in Produktionen wie Stargate SG-1, Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert oder Spacecenter Babylon 5 zu sehen. Die Computerspielegemeinde hingegen kennt vor allem seine charakteristische Stimme. Dwight Schultz wirkte als Synchronsprecher unter anderem bei Final Fantasy 10 oder Mass Effect mit und arbeitet auch als Radiomoderator.

Seit 1983 ist er mit der Schauspielerin Wendy Fulton verheiratet und hat eine Tochter. Trotz all dieser Verpflichtungen hat der 62-Jährige noch genug Zeit, auf dem konservativen Blog Big Hollywood die politischen Zustände in den USA zu kritisieren. Wer den Kinofilm bis zum Abspann schaut, wird auch ihn in einer Minirolle sehen.

Laurence Tureaud a.k.a Mr. T als B.A. Baracus
Wir können es kaum glauben, aber der Mann mit dem Stiernacken und den dicken Goldketten hat auch einen richtigen Namen: Laurence Tureaud. Viel bekannter ist das Kraftpaket aus Chicago allerdings unter seinem Künstlernamen Mr. T, der noch aus seiner Zeit als Bodyguard und Kampfsportler stammt. Von allen A-Team Mitgliedern hat er wohl den spektakulärsten Lebenslauf. Er wuchs als zweitjüngstes von 12 Kindern im Armenviertel von Chicago auf, flog aus dem Militär, stellte den Personenschutz für Michael Jackson und Diana Ross und kämpfte als Wrestler unter anderem gegen Hulk Hogan.

Vor diesem Hintergrund klingt es noch viel unglaublicher, dass der Vater von drei Kindern heute als Prediger aktiv ist. Was aber nicht heißt, dass seine schauspielerischen Qualitäten nicht mehr gefragt sind: Seit 2008 ist er regelmäßig in einem Dauerwerbespot für den amerikanischen Versandhändler TrendPro TV zu sehen und sein Auftritt im World of Warcraft Werbespot hat nicht nur bei Computerspielefans für ein breites Grinsen gesorgt.

In Das A-Team spielte er B.A. Baracus, den Mann für’s Grobe, der zwar mächtig austeilen konnte, aber wie ein kleines Kind wimmerte, wenn er in einen Hubschrauber oder ein Flugzeug steigen musste. Die Produzenten des Films boten dem Original ebenfalls einen Cameo-Auftritt an, doch Mr. T lehnte dankend ab: “Leute sterben in dem Film und es gibt haufenweise Sex. Aber als wir die Serie gemacht haben, da wurde niemand verletzt. Es ging um den Spaß und war reine Familienunterhaltung,” zitieren die Serienjunkies den Schauspieler.

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