Ob Angry Birds, Dungeon Keeper oder Clash of Clans, die meisten beliebten Mobile-Spiele, die ihr in Googles App-Store findet, sind kostenlos. Damit die Entwickler (und Google) trotzdem etwas damit verdienen können, setzen sie auf ein Bezahlmodell, das es ermöglicht, diverse Items oder Boosts mit Echtgeld zu kaufen. Das ist besonders für Kinder und Jugendliche attraktiv, die davor wenig Hemmungen haben. Zum Problem wird das meistens für die Eltern, über deren Konto die Transaktion passiert.
Nach einer Klage der Federal Trade Comission muss Google laut CVG nun 19 Millionen Dollar an Kunden zurückzahlen, deren Nachwuchs ohne Erlaubnis fleißig Geld von Mama und Papa in diverse Anwendungen gesteckt hat. Die FTC wirft dem Konzern vor, in puncto Jugendschutz viel zu nachlässig gewesen zu sein. Als Beispiele werden genannt, dass ein Passwort-Schutz erst seit zwei Jahren existiert und nach einem Kauf im App Store für eine gewisse Zeit nicht erneut nach einer Authentifizierung gefragt wurde.
Edith Ramirez, Vorsitzende der FTC, erklärte dazu:
Für Millionen von amerikanischen Familien sind Smartphones und Tablets ein Teil des Alltags geworden. Da immer mehr Amerikaner die mobile Technologie benutzen, ist es unabdingbar, dass Firmen an den Kundenschutz erinnert werden, was auch bedeutet, dass Kunden nicht für Käufe belastet werden, die sie nicht autorisiert haben.
Google ließ derweil verlauten, dass Änderungen und Anpassungen dahin gehend bereits integriert wurden. Das Unternehmen sei froh darüber, das Verfahren hinter sich gebracht zu haben und nun seine Konzentration wieder dafür nutzen zu können, den Konsumenten Unterhaltung zu bieten.