Vergesst Game of Thrones: Dieses Serienfinale liefert wirklich ab!

22.05.2019 - 17:25 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
Game of Thrones und Deadwood gehen zu Ende
HBO
Game of Thrones und Deadwood gehen zu Ende
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HBO kann auch anders. Während das Game of Thrones-Finale spaltet, gelingt dem Sender bei Deadwood ein triumphaler Abschluss. Wir haben die ersten Filmkritiken.

Alle reden über das Finale von Game of Thrones. Dabei blickt beim Pate stehenden US-Sender HBO ein weiterer großer Name dem Ende entgegen: die Serie Deadwood. Eigentlich ist die schon seit fast dreizehn Jahren archiviert, doch HBO spendiert dem 2006 abgesetzten Western-Drama jetzt doch noch seinen verdienten Abschluss. Die ersten US-Kritiker durften den Deadwood-Film bereits sehen und sind ziemlich begeistert.

Nach 13 Jahren: Deadwood bekommt endlich ein richtiges Finale

Anders als beim eher umstrittenen Finalakt des Serien-Schwergewichts Game of Thrones ist HBO mit Deadwood offenbar ein Epilog gelungen, der einfach jeden zufriedenstellt. (auch wenn hier natürlich andere Namen Verantwortung tragen). Das war der Sender aber auch den Fans schuldig.

Timothy Olyphant als Seth

Der plötzliche Abbruch nach nur drei Staffeln ließ diese damals arg unbefriedigt zurück. Serien-Autor David Milch schrieb wieder das Drehbuch, Daniel Minahan, der vier Episoden von Deadwood sowie fünf Folgen von Game of Thrones inszenierte, führte Regie.

Wir fassen für euch nachfolgend die zum jetzigen Zeitpunkt verfügbaren Pressestimmen aus Übersee zusammen.

Ein würdiger Abschluss

Allison Keene von Collider  freut sich über einen "würdigen Abschluss für David Milchs Ausnahme-Western". So fühle sich der Film durch das emotionale Wiedersehen fast schon wie ein Weihnachts-TV-Special an, nur eben mit Mord und Totschlag. Es würde zwar etwas dauern, all die Figuren aus der Serie nach und nach wieder einzuführen, und nicht alle davon erreichten dasselbe Niveau wie damals, doch sobald alle Fäden zusammenlaufen, blüht das Werk richtig auf:

Es ist ein Fest, eine Zusammenkunft alter Freunde, ein Rückblick auf eine dunkle Vergangenheit und innere Dämonen und die Akzeptanz einer neuen Zukunft. Auch wenn die Geschichte sich nun für uns gen Ende neigt, leben die Bewohner von Deadwood weiter.

Das Ende einer der besten Serien aller Zeiten

Chris Evangelista von Slash Film  verneigt sich vor "einer der besten Serien aller Zeiten". Fast jeder Charakter, den man in der Serie liebgewonnen habe, kehrt zurück, der Film gebe diesen nun ihre bislang verwehrte runde Abschiedsvorstelllung. Die Vergangenheitsbewältigung bildet demnach eines der zentralen Themen des Films, der sehr melancholisch und süß daherkommen soll. David Milchs Dialogzeilen erinnerten zudem mehr denn je an William Shakespeare.

Als wären Ian McShane und Timothy Olyphant nie weggewesen

Auch das renommierte Branchenblatt Variety  adelt den Deadwood-Film als "triumphale" Rückkehr von Timothy Olyphant und Ian McShane. Letzterer rage als Saloon-Besitzer Al noch einmal aus dem Cast heraus und bekomme im Drehbuch die besten Sprüche. The Playlist  geht noch einen Schritt weiter und schreibt von "einem der befriedigendsten Serien-Enden der Fernsehgeschichte" sowie einem "zeitgenössischen Meisterwerk in der Western-Mythologie".

Ian McShane als Al

Am 31.05.2019 strahlt HBO den Deadwood-Film aus. Ob er auch in Deutschland zu sehen sein wird, ist noch nicht bekannt. Da Sky mit dem Sender eine Partnerschaft pflegt, könnte der Titel hierzulande beim Unterföhringer Pay-TV-Unternehmen laufen. Die Serie ist bei diesem immerhin auch via Sky Ticket verfügbar.

Wie sehr freut ihr euch auf den Deadwood-Film?

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