Unter Feuer - Nick Nolte als Kriegsfotograf im Krisengebiet

20.02.2015 - 17:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Unter FeuerMGM Home Entertainment
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In der Nacht von Freitag auf Samstag zeigt die ARD zu äußerst später Stunde den sehr empfehlenswerten Polit-Thriller Unter Feuer, in dem Nick Nolte als Kriegsfotograf zwischen die Fronten der Revolution im Nicaragua des Jahres 1979 gerät.

Im Jahr 1983 inszenierte Regisseur Roger Spottiswoode (James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie) den Polit-Thriller Unter Feuer. Mit hochkarätiger Besetzung, unter anderem bestehend aus Nick Nolte, Joanna Cassidy, Gene Hackman und Ed Harris, zeichnete Spottiswoode ein scharfes Krisenporträt des Nicaragua der Endsiebziger, in dem der lange von den USA unterstütze Diktator Somoza von der sandinistischen Befreiungsbewegung gestürzt wurde. Zwar wurde Unter Feuer zur Zeit seiner Veröffentlichung in den antikommunistischen USA unter Ronald Reagan größenteils von der Kritik verrissen, gilt heute allerdings oft als bester Film Spottiswoodes.

In Unter Feuer spielt Nick Nolte den mit allen Wassern gewaschenen Kriegsfotografen Russell Price, der im Nicaragua der späten 70er Jahre, zur Zeit revolutionärer Aufstände, routiniert seinem Handwerk nachgeht. Allerdings wird der eigentlich objektive Reporter mit der Zeit gegen seinen Willen immer mehr zum Beteiligten des Konflikts, gerät zwischen die Fronten und damit in Lebensgefahr. Und dann ist Price auch noch hin- und hergerissen zwischen seiner Liebe zu der Reporterin Claire Stryder (Joanna Cassidy) und der Freundschaft zu ihrem Ehemann Alex Grazier (Gene Hackman) ...

Der Fischer Film Almanach schreibt:

Im Gewande eines politischen Reißers informiert der Film [...] den Zuschauer über Nicaragua, er emotionalisiert ihn für die Revolution in diesem Land, und das zu einem Zeitpunkt, wo die Regierung der USA alles tut, um das neue Regime in Nicaragua zu stürzen. [...] Die Stärke von ‚Unter Feuer’ liegt darin, dass der Film seine Botschaft in Aktion umsetzt. So kann er auch Zuschauer beeindrucken, die sonst durch politische Filme [...] nicht ansprechbar sind.“
  • Was? Unter Feuer
  • Wann? 3:05 Uhr
  • Wo? ARD

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