Seit dreißig Jahren faszinieren die übermotorisierten Boliden, mit denen ein verrückter Australier durch den Outback düst, Legionen von jungen Mofa- und Mopedschraubern. Denn Autos spielen – neben den oftmals ziemlich durchgeknallten menschlichen Figuren – eine sehr wichtige Rolle in den Mad Max-Filmen, vor allem in den ersten beiden Teilen. Diese Tradition wird im neusten Streich der Endzeit-Saga fortgesetzt: George Miller, Regisseur von Mad Max 1-4, präsentierte einem australischen Kamerateam die neuen Modelle. Wir sehen ein Fahrzeug, dass einem der ersten Teilen entsprungen zu sein scheint: Eine robuste Karosserie schmückt sich mit dem obligatorischen, durch die Motorhaube wachsendem Turbinendings (ich bin im Kfz-Jargon leider nicht besonders fit, Entschuldigung). Mit grell lackierten Zuhälter-Schlitten à la Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile. hat das – Gott sei Dank – bisher wenig zu tun.
Hier ist der Clip:
Nach der leider sehr kurzen Präsentation der neuen Boliden kommt George Miller auf eine anderes interessantes Thema zu sprechen: den “talent drain” australischer Filmschaffender. Er bedauert, dass die besten Filmprofis vom fünften Kontinent nach Übersee – also vor allem die USA – auswandern, um dort ihr Geld zu verdienen. George Miller sieht den Grund hierfür darin, dass große Projekt in Australien nicht kontinuierlich, sondern nur zyklisch verwirklicht werden. Als Vorbild nennt er Wellington, Neuseeland, wo die Filmproduktion permanent durch immer neue Großprojekte am Laufen gehalten wird – Steven Spielberg und Peter Jackson sei Dank.
Neuigkeiten bezüglich der Besetzung von Mad Max 4 verkündet George Miller übrigens nicht. Natürlich würde er sich über einen Australier in der Hauptrolle freuen – hoffentlich sind nicht alle passenden Kandidaten bereits nach Hollywood abgewandert.