Die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen ist - nicht nur in der Filmbranche - ein altes Problem, das jedoch im Zuge der #MeToo-Bewegung nachdrücklich Aufmerksamkeit erfuhr. Erst vergangene Woche offenbarten die Produzenten der Netflix-Serie The Crown, dass Schauspieler Matt Smith für seine Darbietung in dem historischen Drama über 2 Staffeln hinweg mehr Geld einkassierte als seine Kollegin Claire Foy - und das, obwohl sie die Hauptdarstellerin des Biopics über Queen Elizabeth II. war. Dieser Ungleichheit tritt nun eine Petition entgegen, die den ehemaligen Doctor Who-Star dazu auffordert, die Differenz zwischen der Gage von Claire Foy und seiner eigenen zu spenden (via The Hollywood Reporter ).
Zahlen soll Smith die Differenzsumme nach Vorstellung der Unterzeichner an die Initiative Time's Up, welche sich - genau wie #MeToo - als Reaktion auf den Missbrauchsskandal um den ehemaligen Produzenten-Mogul Harvey Weinstein formte. Ziel der Bewegung ist der Kampf gegen jegliche Form sexueller Belästigung, aber auch allgemein die Stärkung der Stellung von Frauen. Aktuell zählt die an Matt Smith gerichtete Petition bereits über 22.600 Unterstützer. Das Ziel in Höhe von 25.000 Unterzeichnern dürfte sehr bald erreicht sein.
Der Fall The Crown erinnert an den Aufruhr um Mark Wahlberg, der für die Nachdrehs für Ridley Scotts Entführungsthriller Alles Geld der Welt eine Millionengage einstrich, während sein Co-Star Michelle Williams insgesamt nicht einmal 1000 Dollar bekam. Als dies vor über 2 Monaten öffentlich wurde, spendete Wahlberg sein Gehalt der #MeToo-Initiative. Auch damals gab es eine Petition mit dem Zweck, finanzielle Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern herzustellen.
Glaubt ihr, dass nach Mark Wahlberg auch Matt Smith seine Gage spenden wird?