Als passionierter Raucher hatte ich meinen besonderen Spaß an dieser rabenschwarzen Komödie.
Nick Naylor ist der Sprecher der Tabakindustrie und versucht mit allen Mitteln, das schlechte Image von Zigaretten in der Öffentlichkeit zu bekämpfen. Um dieses Ziel zu erreichen, besucht er Talkshows, Fernsehdebatten und versucht, den neuesten Hollywood Blockbuster von der Tabakindustrie finanzieren zu lassen, damit Brad Pitt und Angelina Jolie nach dem Sex im Weltall genüsslich eine rauchen.
In seiner Freizeit trifft er sich gerne mit der Sprecherin der Alkoholindustrie und dem Sprecher der Waffenindustrie. Als Treffpunkt dient eine Kneipe, in der das TAG-Team (Tödlich aber Gut) bei einen Stück Kuchen darüber diskutiert, welche Industrie denn nun mehr Leute auf dem Gewissen hat.
Als Sprecher der Tabakindustrie hat er aber nicht nur Freunde. So ist sein schärfster Widersacher der Gouverneur aus Vermont, der das Totenkopfsymbol auf Zigarettenschachteln fordert. Außerdem wird ihm öffentlich gedroht, ihn umzubringen, da er für eine so hohe Zahl Tote verantwortlich sein soll.
Zu guter Letzt wäre da noch eine hinterlistige Reporterin, die versucht, brisante Informationen aus ihm herauszupressen, um diese dann zu veröffentlichen. Um ihr Ziel zu erreichen, setzt sie gekonnt die Waffen einer Frau ein… Knick Knack.
Und da wäre noch sein Sohn, den er zusammen mit seiner geschiedenen Frau großzieht. Dieser ist ein wenig zurückhaltend und wirkt auf den ersten Blick schüchtern. Doch je mehr Zeit er mit seinem plappernden Vater Nick verbringt, desto ähnlicher wird er seinem Dad.
Thank You for Smoking besticht durch geniale Dialoge und einer gehörigen Portion schwarzen Humor. Wer anstatt schnellen Autos lieber schnelle Sprüche mag, wer lieber eine Zigarette brennen sieht als Hochhäuser, der ist bei dieser wunderbaren Komödie genau richtig aufgehoben.
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