Moviesforlife
Gabe666
Und los gehts:
1. Beschreibe Filmmusik in einem Wort!
Magie
2. Wer ist dein liebster Filmmusik-Komponist?
Noch vor einem Jahr hätte ich mit John Williams geantwortet. Doch dann sah ich "The Good, the Bad and the Ugly" und so war ich nicht nur in den Italowestern verliebt sondern vorallem in den "Maestro" Ennio Morricone. Er hat mit seinen Westernbeiträgen einen unverwechselbaren Stil erschaffen. Eine Filmmusik zwischen Epik und Rock'n'Roll. Doch sein Lebenswerk auf Western zu reduzieren würde ihm nicht gerecht werden. Mann muss sich nur mal die Scores zu "The Untouchables" oder "Es war einmal in Amerika" anhören. Man merkt er ist wandelbar. Er wiederholt sich nicht ständig sondern überrascht immer wieder aufs neue. Er verlässt sich dabei nicht auf ein "Hauptsache Eingägige Melodien"-Schema sondern schafft es immer einen Score zu kreieren der eine perfekte Symbiose mit den Bildern eingeht. Er ist manchmal so prägend, man müsste ihn eigentlich als zweiten Regisseur aufführen.
3. Hörst du gerne Filmmusik, egal ob Score oder OST (ohne den Film dabei zu gucken)?
Ich höre beides sehr oft. Ersteres wenn ich mal doch keine Lust auf eine der 1000 Varianten der Rockmusik habe. Dabei aber nie ganze Scores sondern Stücke die man auch "ohne Bilder hören" kann. Da sind dann Leitmotive von Western oder John Williamsstücke am besten geeignet.
Von zusammengetellten Soundtracks höre ich auch nie ganze Alben sondern nutze diese oft als "Einkaufsliste" um den musikalischen Horizont zu erweitern. Dafür liebe ich auch zum Beispiel Quentin Tarantino. Seine Soundtracks sind bunt gemischt, aber fehlerlos. Für mich als jmd. der alles andere als Hip Hop begeistert ist, findet er Stücke dieses Genres die mir gefallen. Und habe ich dann bei Filmen eben Songs entdeckt die mir gefallen dann höre ich die auch außerhalb des Films. Anderes Beispiel: Martin Scorsese hat mir die Rolling Stones erst schmackhaft gemacht, da er mir weit aus bessere Song als "Satisfaction" oder "Angie" gezeigt hat. "Gimme Shelter" hat mir nach "The Departed" einen wochenlangen Ohrwurm verpasst.
4. Welcher Film fällt dir spontan ein, der nur mit Filmmusik funktioniert?
Eigentlich alle, außer eben die ohne Filmmusik. Aber wenn ich so darüber nachdenke: Wären Italowestern und die Star Wars-Reihe ohne Filmmusik noch genauso großartig? Oder ein aktuelles Beispiel: Interstellar lebt ebenfalls von seiner Musik. Hans Zimmer war der Garant dafür dass Nolan die Emotionen erzeugen konnte, die er mit dem Film erzeugen wollte.
Klar ist Film ursprünglich ein Medium der Bilder. Doch seit es den Tonfilm gibt, ist es weit mehr als das. Es ist das Zusammentreffen aller Kunstformen. Ein audiovisuelles Medium. Und eines der wichtigsten Kunstformen die zum Gesamtkunstwerk Film beitragen ist die Musik. Musik ist seit jeher Auslöser und Ausdruck von Emotionen. Deswegen muss dieser große Aufmerksamkeit geschenkt werden. Wenn Filmmusik einfach dahingeklatscht wird oder wahllos ein Song eines Nummer 1-Songs auf den Soundtrack gepackt wird, nur weil er "halt grad in ist", macht mich das wütend.
5. Bei "Zwei glorreiche Halunken habe ich Lust auf mehr Stücke von Ennio Morriconebekommen.
Alles dazu in Frage 1.
6. Bei welcher Szene könntest du niemals auf die Filmmusik verzichten?
Es gibt so viele...Mir fällt spontan die Schlusszene aus "The Da Vinci Code" ein. Spoiler Wenn Robert Langdon (Tom Hanks) unverhofft doch noch das Grab Maria Magdalenas entdeckt und dabei aus dem Off spricht und Hans Zimmers "
Chevaliers de Sangreal" kann man nicht weniger als pure Gänsehaut bekommen.
7. Hast du einen Lieblings-Film-Score?
Die Musik der gesamten Star Wars-Reihe wird für immer meine Nummer-Eins bleiben. Egal wie oft ich mich noch neu in Filmmusiken verliebe. Auch in 30 Jahren werden Stücke wie "Binary Sunset" oder "Battle of the Heroes" auf meinem MP3-Player (ich versuche mir erst garnicht vorzustellen was man in Zukunft zum Musikhören verwendet) ihren festen Platz haben.
Sooo vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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