Audition erzählt die grausige Geschichte eines extrem schief gelaufenen Fake-Vorsprechens. Der Protagonist sucht Jahre nach dem Tod seiner Ehefrau eine neue Partnerin. Weil sich solch eine Suche bekanntlich recht schwierig gestalten kann, greift Geschäftsmann Aoyama auf die Hilfe eines befreundeten Filmemachers zurück und inszeniert ein nicht ganz ernst gemeintes Vorsprechen. Die Wahl fällt auf die schöne und mysteriöse Asami. Es dauert aber gar nicht lange, und Aoyama bereut seine Entscheidung zutiefst. So geht es möglicherweise auch dem einen oder anderen Zuschauer, der sich in diesen sehr verstörenden und expliziten Strudel ziehen lässt.
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Nun gibt es in den USA keinen erwähnenswerten Markt für Synchronisationen. Stattdessen neigen die US-amerikanischen Filmemacher dazu, gute ausländische Filme einfach noch einmal selbst zu drehen. So geschehen ist das zum Beispiel mit dem grandiosen So finster die Nacht, aus dem schlicht Let Me In wurde. Das bekannteste und misslungenste Beispiel ist und bleibt wohl Oldboy beziehungsweise Oldboy. Nun gibt Deadline an, dass sich bald der Produzent von Filmen wie Basic Instinct, Terminator und Rambo einem großen japanischen Film widmet. Mario Kassar produziert also ein Remake zu Audition. Diese Nachricht erzeugt vorerst natürlich gemischte Gefühle, muss aber nicht zwingend etwas Schlechtes bedeuten.
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Die neue Version orientiert sich an dem Roman Audition von Ryu Murakami aus dem Jahr 1997, auf dem auch die Filmfassung von 1999 basiert. Als Regisseur tritt Richard Gray auf, der das Geschehen kurzerhand in die USA verlegt. Dementsprechend heißt der unglückliche Protagonist nun Sam Davis und seine Auserwählte hört auf den Namen Evie Lawrence. Sonst soll sich die Handlung zu Takashi Miikes Version aber nicht groß unterscheiden. Einen Starttermin für die deutschen Kinos gibt es noch nicht, die Dreharbeiten sollen aber bereits diesen Herbst beginnen.
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