Update: Diesen Artikel haben wir erstmals am 10.05.2016 veröffentlicht. Zur Free-TV-Premiere der Folge Nenn mich nicht Feigling aus Staffel 11 bei ProSieben Maxx haben wir ihn für euch aktualisiert.

Achtung, es folgen Spoiler zu Supernatural Staffel 11: Supernatural-Fans wissen, um wen es geht, wenn von "dieser einen Figur" die Rede ist, die sich "endlich zu erkennen gibt". Denn 4 Episoden vor Schluss gibt sich in der 20. Folge der 11. Staffel namens Nenn mich nicht Feigling (im Original: Don't Call Me Shurley) der Schöpfer höchstpersönlich die Ehre. 238 Episoden hat es gedauert, bis sich Gott im Supernatural-Universum zu erkennen gibt und sein Auftritt erreicht uns natürlich in bester Meta-Manier. Geschrieben wurde die Folge übrigens von Robbie Thompson, der uns bereits das Staffel-Highlights Baby bescherte, welches komplett aus der Sicht des dritten Hauptcharakters, des Chevrolet Impalas, gezeigt wurde.

Wo war Gott in Supernatural die ganze Zeit?

Sam (Jared Padalecki) und Dean Winchester (Jensen Ackles) hatten in den letzten 11 Jahren von Supernatural so manches Himmel-Hölle-Chaos angerichtet beziehungsweise verhindert, auch im Himmel haben sie sich umgesehen. Doch wo war Gott die ganze Zeit über und warum hat er nie geholfen? Teilweise werden diese Fragen in Don't Call Me Shurley endlich beantwortet, denn Gott war durchaus die meiste Zeit über anwesend, zu erkennen gab er sich jedoch nie. Seinen ersten Auftritt hatte er in Form des Propheten Chuck Shurley (Rob Benedict) in Staffel 4, also bereits vor 7 Jahren. In Fankreisen wird schon lange vermutet, dass er Gott sein könnte. Mit Chuck bekam Supernatural eine neue Meta-Ebene spendiert, denn der vermeintliche Prophet schrieb über lange Zeit hinweg all ihre Abenteuer nieder, veröffentlicht sie als erfolgreiche Buchreihe und macht Sam und Dean so auch innerhalb ihrer eigenen Serie berühmt und vor allem zum Objekt der Fan-Fiction-Begierde. In Staffel 11 gibt sich Chuck gegenüber Metatron (Curtis Armstrong), seinem einstigen engsten Mitarbeiter und Sprachrohr Gottes, als Gott zu erkennen, denn er braucht Hilfe bei seinen Memoiren. Wie er Metatron gegenüber erzählt, hatte er einfach die Schnauze voll von der Menschheit und ihren Fehlern, sich ganz egoistisch selbst als Mensch ausprobiert, ein paar "girlfriends" und "boyfriends" und die Probleme auf der Welt ignoriert.

Warum hat Gott die Menschheit überhaupt erschaffen?

In Supernatural funktioniert die Schöpfungs-Geschichte etwas anders. Wie Sam und Dean in Staffel 11 schmerzlich erfahren, hat Gott eine Schwester, The Darkness. Sie ist das Nichts und Gott ist das Sein. Die Menschheit erschuf er, wie wir in Don't Call Me Shurley erfahren, um ihr zu zeigen, dass es mehr gibt, als die beiden und es sich lohnt, zu sein. Aufgrund ihrer destruktiven Einstellung sperrte er sie mit Hilfe von Luzifer ein, bis Sam und Dean sie im 10. Staffelfinale aus Versehen aus ihrer Einsamkeit befreien.

Warum tritt Gott ausgerechnet jetzt auf den Plan?

Die 20. Episode der 11. Staffel Supernatural bedient sich sehr gewitzt dem dramaturgischen Deus ex machina-Kniff. Denn Gott weiß durchaus, dass seine rachsüchtige Schwester gerade dabei ist, die Welt zu zerstören. Deshalb versteckt er sich und schreibt seine Memoiren. Dafür braucht er jedoch seinen alten Gehilfen Metatron. Parallel dazu werden Sam und Dean auf der Erde von einem tödlichen Nebel verschluckt. Metatron kann Gott überreden, die Menschheit nicht aufzugeben und wie durch ein wortwörtliches Wunder, findet sich im rettenden Moment ein Amulett Gottes in Sams Tasche. Nur mit dessen Hilfe überleben Sam und Dean die Episode und haben endlich eine Chance, The Darkness zu besiegen.

Die Episode Nenn mich nicht Feigling läuft heute um 20.15 Uhr in Deutschland erstmals im Free-TV bei ProSieben Maxx. Viel Spaß beim Schauen!

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Supernatural Staffel 11 - Endlich gibt sich diese Figur zu erkennen

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