Dieser Plan könnte euch bekannt vorkommen: Josh Boone (Das Schicksal ist ein mieser Verräter) soll Stephen Kings epischen Kampf zwischen Gut und Böse, The Stand, als 8-teilige Miniserie für Showtime realisieren, die durch einen Kinofilm abgeschlossen wird. Das will der Branchendienst The Wrap von mehreren Quellen aus dem Umfeld des Projekts erfahren haben. In den letzten Monaten waren Gerüchte im Umlauf, The Stand würde wahlweise als dreistündiger Kinofilm oder in vier Teilen verfilmt werden. Die Kombination aus Serie und Film erinnert nun verdächtig an ein anderes großes Stephen King-Projekt. The Dark Tower schmort jedoch mittlerweile in den hintersten Winkeln der Produktionshölle.
CBS Films und Warner Bros. stemmen die Adaption von Stephen Kings The Stand, in der ein Virus große Teile der Menschheit auslöscht. Die letzten Überleben begeben sich in der Postapokalypse in einen Kampf gegen den teuflischen Bösewicht Randall Flagg. 1978 erstmals in einer gekürzten Fassung erschienen, soll The Stand als großzügig budgetierte Serie mit Kinofilm neu erzählt werden. Josh Boone, ausgewiesener Fan von Stephen King, der dem Autor in Love Stories – Erste Lieben, zweite Chancen einen Cameo verschaffte, werde laut The Wrap Serie und Film schreiben und inszenieren. Vor der Kamera sollen sich große Stars einfinden, angezogen von der Popularität von Miniserien wie True Detective. Für die Rolle des Schurken Randall Flagg war vor einer Weile laut ComingSoon sogar Matthew McConaughey im Gespräch.
Anfang nächsten Jahres soll die Produktion von Miniserie und Film in einem Rutsch starten. Obwohl der Bezahlsender HBO zum Konzern Time Warner gehört, wurde die CBS-Tochter Showtime als Plattform für die Serie auserkoren. Das ist das Ergebnis eines Kompromisses zwischen dem Studio Warner Bros. und CBS Films, die die Rechte an der Vorlage von Stephen King besitzen. Bereits 1994 wurde The Stand - Das letzte Gefecht mit Gary Sinise, Molly Ringwald und Rob Lowe nach einem Drehbuch von Stephen King als Miniserie für ABC verfilmt. Zwischen 2008 und 2012 erzählte zudem eine gefeierte Comic-Adaption von Marvel die Geschichte des Kultromans nach.
Der vielbeschäftigte Josh Boone wird derweil auch mit dem X-Men-Spin-off The New Mutants und der Anne Rice-Verfilmung The Vampire Lestat in Verbindung gebracht, von seinem eigenen Projekts Pretenders ganz zu schweigen. The Stand habe laut den Berichten aber Vorrang.