Bei Lucasfilm und Disney brennt aktuell die Hütte. Während Solo: A Star Wars Story nach einer mehr als wilden Produktionsphase zum teuersten Star Wars-Film aller Zeiten avancierte, ist der Streifen bisher auch der größte Misserfolg des Franchise - zumindest seitdem Disney die Reihe sein Eigen nennen darf. Während sich die Filmemacher und Star Wars-Fans momentan fragen, was denn nun der Grund für den Flop vom Han Solo-Spin-off an den Kinokassen darstellen könnte, liefert Screen Rant eine mögliche Erklärung. So könnten neben der schlechten Publicity um den Wechsel auf dem Regie-Stuhl und dem unglücklich gelegenen Kinostart vor allem die verwirrenden Trailer das Problem gewesen sein.
Die Han Solo-Trailer stellten die falschen Highlights in den Mittelpunkt
Viele Star Wars-Fans sind sich einig, dass die größte positive Überraschung in Solo: A Star Wars Story in der überzeugenden Performance von Alden Ehrenreich als Han Solo liegt. Der eher unbekannte US-Schauspieler schaffte es für viele Anhänger, dem jungen Piloten entgegen aller Erwartungen Charisma und Witz zu verleihen - und das mit der Last von Harrison Fords ikonischer Darstellung der Rolle in der originalen Star Wars-Trilogie auf den Schultern. Doch leider verpassten es Lucasfilm und Disney, Ehrenreichs Talent in den Trailern weitläufig auszuspielen und den gebürtigen Nachfolger in seinen Fähigkeiten zu bewerben.
Dort wurden uns lediglich einige Aufnahmen von Alden Ehrenreichs verschmitztem Gesicht präsentiert. Auch ein kryptisch gehaltener Dialogausschnitt mit Qi'ra (Emilia Clarke) sowie ein vages Voice-Over ließen nur wenig von der Ausstrahlung erahnen, die der Schauspieler als junger Han Solo letztendlich auf der Kinoleinwand versprühen würde.
Auch die Chemie zwischen Han und Lando Calrissian (Donald Glover) sowie Han und Chewbacca - für viele Fans weitere Highlights des Streifens - wurde in den Trailern nahezu vollständig ausgespart und nur in einigen späten TV-Spots angedeutet, die das Ruder zu diesem Zeitpunkt jedoch auch nicht mehr rumreißen konnten.
Zurück blieben verwirrende Trailer, die weder etwas über den Plot des Spin-offs, noch Details über den Titelhelden selbst verrieten - geschweige denn alteingesessene Star Wars-Fans überzeugen konnten, dass ein Han Solo-Film tatsächlich auch ohne den originalen Han, Harrison Ford, funktionieren kann. Aneinanderreihungen von verschiedenen Aliens, Planeten, Flugobjekten und Explosionen reichten im Endeffekt nicht aus, um das Interesse von vielen Zuschauern zu wecken.
Eine ausführliche Erklärung des Solo-Misserfolgs könnt ihr hier nachlesen:
Wer dennoch neugierig geworden ist, kann sich Solo: A Star Wars Story seit letztem Donnerstag in den deutschen Kinos anschauen.
Was glaubt ihr, warum Solo: A Star Wars Story an den Kinokassen gefloppt ist? Mochtet ihr den Film?