Seht die ersten vier Minuten aus Iron Sky

19.03.2012 - 09:28 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
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Viele von euch haben lange auf Iron Sky gewartet. Zweieinhalb Wochen dauert es noch, bis der Film in die deutschen Kinos kommt. Um euch diese Wartezeit zu verkürzen, entließen die Macher die ersten vier Minuten des Mondnazi-Films ins Netz.

Für Freunde des Mondnazi-Genres ist das heute ein goldener Tag, denn die ersten vier Minuten von Iron Sky gibt es nun für umsonst zu sehen. Das Intro schickt uns ohne Vorwarnung direkt auf den Mond, wo wir zwei amerikanische Astronauten beim Landen beobachten, während im Hintergrund schön beruhigende Musik spielt. Und dann geht der Trash los. Nur widerwillig breiten die Astronauten ihre Plakate der Präsidentin Jenna Bush (Stephanie Paul) aus, verständlicherweise, was die Kollegen auf der Erde dazu bringt, die Kommentare ihrer Weltraum-Männer auf stumm zu schalten. Es dauert nicht lange, bis einer der beiden die Helium-3-Minen der Mondnazis entdeckt und dafür gleich eine Kugel in den Kopf bekommt. Nur einer der beiden bleibt zurück: James Washington (Christopher Kirby), der noch eine wichtige Rolle im Film spielen wird.

Trash-Liebhaber werden bei Iron Sky auf ihre Kosten kommen, das lässt sich schon an den ersten vier Minuten erkennen. Die Astronauten hüpfen lediglich über die Mondoberfläche und die Nazi-Minen sehen aus wie von anno Tobak. Natürlich gibt es auch eine Mondautobahn. Für eine vernünftige Infrastruktur hat Mondführer Udo Kier vermutlich als erstes gesorgt. Und für das Swastika-förmige Hauptquartier. I must be trippin’, sagt James Washington, aber dank Crowdfunding und offener Produktionsfirmen ist dieser Film Realität geworden.

Etwa 1/7 des Gesamtbudgets setzte sich aus Fan-Spenden zusammen, die dafür eigene Ideen besteuern oder Videos von der Produktion erhalten konnten. Als Musterbeispiel für Crowdfunding zeigt der Film, was ein unabhängig produzierter Film für unwahrscheinliche Ideen auf die Leinwand bringen kann. In den letzten Momenten des Zweiten Weltkriegs ziehen sich einige Nazis auf den Mond zurück, um dort 70 Jahre bis zur Weltinvasion zu warten. In diese Party platzt James Washington, der nach einer bleichmachenden Arisierung mit den Agenten Renate Richter (Julia Dietze) und Klaus Adler (Götz Otto) zur Erde geschickt. Sie sollen Smartphones finden, denn die Nazis brauchen die Prozessoren dieser Wundermaschinen. Recht schnell zeichnet sich ab, dass Klaus die Invasion vorantreiben will, während Renate von James immer mehr davon überzeugt wird, dass Pazifismus viel besser ist, als ein ständiger Miesepeter zu sein. Aber natürlich lässt sich die Invasion nicht mehr aufhalten, sehr zum Amusement des Zuschauers.

Der Film mit Udo Kier, Götz Otto, Julia Dietze, Christopher Kirby, Stephanie Paul, Tilo Prückner, Vivian Wagner und Tom Hoßbach konnte bereits bei der Berlinale einen Erfolg feiern. Regisseur Timo Vuorensola dürfte stolz sein. Wir können uns von der Qualität von Iron Sky ab dem 5. April überzeugen.

Wie findet ihr die ersten vier Minuten aus Iron Sky?

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