Es sieht so aus, als würde Iron Sky einen guten Start bei der Berlinale hinlegen. In der ersten Stunde des Vorverkaufs waren alle Vorstellungen ausgebucht (für den 13. und 17. Februar scheint es jetzt aber wieder Karten zu geben). Hoffen wir, dass die Mond-Nazis nicht nur gute Kritiken bekommen, sondern auch etwas Geld machen mit ihrem zum Teil crowdfinanzierten und -gesourcten Projekt.
Iron Sky war von Anfang an ein Herzensprojekt, das wahrscheinlich niemals hätte entstehen können, wenn es durch die großen Studiomühlen gelaufen wäre. Produzent Tero Kaukomaa und Regisseur Timo Vuorensola sprachen in einer Pressemitteilung über das kräftezehrende Projekt. Die großen Umstände und Probleme, die wir durchstehen mussten, um dieses Indie-Produkt zu machen, waren erstaunlich, aber wir haben es geschafft. Wir sind stolz auf unsere Leistung und der Kinotrailer gibt einen kraftvollen Einblick in die Welt von Iron Sky.
Im Trailer sehen wir zum ersten Mal wirklich etwas von der Invasion auf New York. Auch von der Präsidentin Jenna Bush (Stephanie Paul) und ihrem War-Room bekommen wir mehr zu sehen. Sogar die Geheimwaffe der USA wird gezeigt: Ein gigantischer Laser an einem Satelliten, der den Nazi-UFOs sicher noch Probleme bereiten wird. Klasse auch, wie sich Udo Kier kleinkindlich aufregt bei den Worten: …und fegen alle diese Untermenschen von der Erdkarte. Iron Sky verspricht ein Trash-Fest der Oberklasse zu werden.
Den Berlinale-Trailer, in dem auch Timo Vuirensola selbst ein paar Dankesworte spricht, konntet ihr euch schon vor ein paar Wochen anschauen. Der Film handelt von Nazis, die sich seit 70 Jahren auf der dunklen Seite des Mondes verstecken, um im Jahr 2018 zurückzuschlagen. Als der amerikanische Astronaut James Washington (Christopher Kirby) zu nah an der Nazi-Basis Schwarze Sonne landet, befindet der neue Führer (Udo Kier), dass es endlich Invasionszeit ist. Die Agentin Renate Richter (Julia Dietze) und ihr Partner Klaus Adler (Götz Otto) werden auf die Erde entsandt, um alles vorzubereiten. James Washington schafft es schließlich, Renate Richter vom nicht-faschistischen Weg zu überzeugen. Pech nur, dass Klaus Adler da größere Ambitionen hat. Wie im Trailer sehr zu unserer Freude zu sehen ist, findet die Invasion dank dieser Ambitionen statt.
Iron Sky könnte in der Tat eine beispiellose Erfolgsgeschichte werden. Mit minimalem Budget, viel Zusammenarbeit mit den Fans, Crowdsourcing und viel persönlicher Aufopferung wurde seit 2006 am Film gearbeitet. Am 20. April, pardon, am 5. April kommt Iron Sky dann endlich regulär in die deutschen Lichtspielhäuser.
Freut ihr euch schon auf Iron Sky? Oder ist das nichts für euch?