Richard Gere im Finanz-Thriller Arbitrage

27.06.2012 - 15:00 UhrVor 13 Jahren aktualisiert
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Power is the best alibi: Bereits der Slogan zum hochkarätig besetzten Wirtschafts-Thriller Arbitrage mit Richard Gere verspricht einen Film voller moralischer Abgründe und Machtgier. Wir haben den ersten Trailer für euch.

Wer hätte das gedacht: Richard Gere kehrt noch einmal mit einer vielversprechenden Rolle ins Kino zurück. Falls ihr allerdings nicht so bewandert seid im Wirtschafts-Fachchinesisch, sagt euch der Titel Arbitrage – Der Preis der Macht wahrscheinlich nicht viel. Um euch kurz auf die Sprünge zu helfen, sei an dieser Stelle ein für diese Zwecke sehr nützliches Lexikon zitiert: Arbitrage ist ein gewinnorientiertes Ausnutzen von bestehenden Preis-, Kurs- und/oder Zinsdifferenzen eines Gutes […] oder Wertpapiers, welches gleichzeitig an verschiedenen Börsen […] bzw. Märkten […] gehandelt wird. […] Durch zeitgleiches billiges Kaufen und teures Verkaufen eines homogenen Gutes versucht der Arbitrageur einen Gewinn zu erzielen und sorgt dabei für das Entstehen einheitlicher Preise auf den verschiedenen Teilmärkten.

Das heißt im Klartext: In Arbitrage – Der Preis der Macht geht es in erster Linie um das ganz große Geld. Der Thriller erzählt allerdings auch von Liebe und Loyalität, denn der Hedgefonds-Magnat Robert Miller (Richard Gere) hat scheinbar nicht nur beruflichen Erfolg, sondern auch eine Familie, die ihn umsorgt. Doch in Wahrheit betrügt er seine Frau mit der französischen Kunsthändlerin Julie Cote (Laetitia Casta) und auch finanziell sieht es nicht so rosig aus wie angenommen. Miller ist hoch verschuldet und versucht, sein Firmen-Imperium unbemerkt an eine Großbank zu verhökern. Allerdings wird es immer schwieriger, seine Tochter und Mitarbeiterin Brooke (Brit Marling aus Another Earth) und Ehefrau Ellen (Susan Sarandon) zu täuschen. Nicht zuletzt, weil ihm seine private Affäre das Genick zu brechen droht: Beide werden in einen schweren Autounfall verwickelt und Robert will sämtliche Spuren verwischen, die auf ihn zurückführen. Doch Detective Michael Bryer (Tim Roth) ist ihm bereits auf den Fersen.

Nicholas Jarecki, der als Co-Autor bei The Informers mitwirkte, liefert mit Arbitrage – Der Preis der Macht sein Spielfilmdebüt als Regisseur ab und schrieb auch das Drehbuch. Wie es scheint, verbindet er dabei zwei Geschichten: Einerseits spielt der Thriller sicherlich auf die Wirtschaftskrisen der letzten Zeit an, andererseits wird der Fokus vermutlich verstärkt auf das persönliche Schicksal des Protagonisten gelegt, das moralische Fragen aufwirft. Wie es aussieht hat Richard Gere also endlich mal wieder ein gutes Händchen bewiesen, was seine Rollenauswahl angeht – im Trailer macht er jedenfalls eine so gute Figur wie schon lange nicht mehr. Dabei sollte Al Pacino ursprünglich das Aushängeschild des Streifens werden, der dann aber aus bislang unbekannten Gründen aus dem Projekt ausstieg.

Der Kinostart von Arbitrage – Der Preis der Macht ist leider noch nicht bekannt.

Kommt Arbitrage auf eure Vormerk-Liste?

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