Rassismus, Freundschaft und Clint Eastwood in Gran Torino

04.06.2015 - 17:55 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Gran TorinoWarner Bros.
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Clint Eastwoods bis dato vorletzte Hauptrolle war die des verbittert rassistischen Witwers Kowalski in seinem Drama Gran Torino. Wer die berührende Geschichte über Rassismus, Freundschaft und Erlösung bisher verpasst hat, der kann sie heute Abend nachholen.

Nach vier Jahren der Leinwandabstinenz kehrte Altmeister Clint Eastwood 2008 als Darsteller zurück. Anlass dafür war das von ihm gedrehte Drama Gran Torino. Von Kritikern gelobt, mit zahlreichen Preisen prämiert, aber bei den Oscars übergangen, haben heute alle die Chance, dieses Spätwerk Eastwoods nachzuholen.

Der Rentner und Veteran des Koreakriegs Walt Kowalski (Eastwood) vertreibt sich die Zeit mit Bier auf der Veranda, Reparaturen an seinem Haus und der Reinigung seiner Waffen. Einsam nach dem Tod seiner Frau, traut er niemanden und führt ein verbittertes Leben. Als er des Nachts den Nachbarsjungen Thao (Bee Vang) dabei erwischt, wie er seinen 1972er Gran Torino stehlen will, verhindert er gleichzeitig den Übergriff einer Gang. Damit wird Kowalski wider Willen zum Held des Viertels. Zwischen Thao und Kowalski entsteht eine besondere Freundschaft, welche beider Leben verändert.

Christian Buß schrieb 2009 für den Spiegel  über Gran Torino:

Hart an der Karikatur verkörpert Clint Eastwood in "Gran Torino" eine Art hoch verdichtete Rächerfigur: Er greint, er knurrt, er zieht die Augen zusammen, als wolle er in der Rolle des Kowalski noch einmal alle wortkargen, aber umso gewaltbereiteren Revolverhelden seiner Schauspielerlaufbahn vereinen.
  • Was? Gran Torino
  • Wo? Kabel 1
  • Wann? 20:15 Uhr

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