Actionkracher bei Amazon: Dwayne Johnson hat das Rampage-Ende geändert, obwohl alle dagegen waren

25.05.2021 - 11:23 UhrVor 3 Jahren aktualisiert
RampageWarner Bros.
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Den Actionfilm Rampage mit Dwayne Johnson in der Hauptrolle könnt ihr bei Amazon streamen. Der Superstar erzwang bei dem Monsterkracher ein komplett anderes Ende.

Dwayne Johnson muss nur mit seiner beeindruckend beweglichen Augenbraue zucken und alle tun, was er will. Okay, ein bisschen mehr gehört dann doch dazu. Aber der muskulöse Superstar vereinigt inzwischen eine Macht in seiner Person, die in Hollywood ihresgleichen sucht.

So nahm Dwayne Johnson entscheidenden Einfluss auf das Ende der Monster-Action-Karambolage Rampage, das ohne sein Zutun ganz anders ausgesehen hätte.

Es folgen nun heftige Spoiler zum Ende von Rampage, wobei erfahrene Filmfans von den Details nicht allzu überrascht sein sollten. Aber fühlt euch hiermit gewarnt.

Bei Amazon: Das ursprüngliche Ende von Rampage mit Dwayne Johnson

Das eigentliche Ende war Dwayne Johnson schlicht zu traurig. Kurzer Ausflug in den Film. Der Riesenaffe George wird beim Kampf gegen die anderen Tier-Giganten schwer verletzt und scheinbar erliegt er seinen Verwundungen auch. Der Film löst die Trauerszene aber mit einem Gag auf: George hat seinen Tod nur vorgetäuscht. Er überlebt, alle sind fröhlich.

Moviepilot trifft Negan | Das Interview zu Rampage
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Jetzt stellt euch das Ende ohne den Gag vor. George sollte wirklich sterben. Johnson beschreibt die Szene folgendermaßen und ihr müsst euch jetzt beim Lesen einen leicht empörten Ton dazu denken:

Wir hatten also dieses große Meeting, wo sie mir ihre Gründe erklärt haben, warum George sterben sollte. Er opfert sich, um die Welt zu retten. Er tötet die Monster, deren Ziel es war, die Menschheit zu vernichten. Er opfert sich wie ein tapferer Soldat.

Was Dwayne Johnson am Ende von Rampage nicht mochte

Johnson reagiert auf das Ende erstaunt, ja sogar ein wenig verärgert.

Das Skript kommt an und ich lese es und am Ende stirbt George! Ich so: ‚Nein. Habe ich was überlesen? George kann doch nicht einfach sterben.‘ Also lese ich es noch mal und ja, er stirbt wirklich.

Nun ist Dwayne 'The Rock' Johnson keine zart besaitete Seele, die unter etwas Trauer zerbirst. Vielmehr geht es ihm um sein Publikum und die Gefühle, mit denen es den Film verlässt. Denn:

Im Leben gibt es schon genug Scheiße – das will ich nicht auch noch in meinen Filmen. Wenn der Abspann läuft, dann will ich mich gut fühlen.

Mein Lieblingszitat aus der Tirade, die er dem Rolling Stone  im Jahr 2018 zum Start von Rampage anvertraute:

Wir drehen hier nicht Der Soldat James Ryan.

Soll heißen: Es gibt traurige Filme, in den auch liebe Riesenaffen sterben. Und es gibt die ~Dwayne Johnson-Filme~, wie der Darsteller selber erklärt:

Mein Problem ist, dass ich eine Beziehung zu den Zuschauern rund um den Globus aufgebaut habe. Ich habe über Jahre eine Vertrauensbeziehung zu ihnen aufgebaut. Sie gehen in meine Filme, weil sie sich gut fühlen wollen.

Krasse Maßnahmen: Wie Dwayne Johson die Macher:innen zu den Änderungen "zwang"

Johnson befürchtete also, dass die weltweit bekannte Marke "Dwayne Johnson" unter einem zu tragischen Ende Schaden nehmen könnte. Das Finale von Rampage wurde damit zu einer Grundsatzfrage. Um deren Ausgang zu seinen Gunsten zu entscheiden, war der Darsteller bereit, bis zum Äußersten zu gehen.

Rampage - International Trailer (English) HD
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Das Ende war gesetzt und bis Johnson sein Ziel erreichte, ging viel Zeit ins Land. Produzent Beau Flynn sagt: “Dwayne mischt sich selten ein, aber in diesem Punkt blieb er hart. Es ging über etwa 2 Monate hin und her."

Der Film hätte gar an diesem Punkt scheitern können, denn Johnson drohte mit seinem Ausstieg:

Manchmal muss man einfach diese Karte spielen und sagen, dass sie sich notfalls einen anderen Darsteller suchen müssen. Wir müssen zusammen eine Lösung finden oder ich werde diesen Film nicht drehen.

Schließlich setzte sich Johnson gegen das kreative Team durch und bekam seinen Willen, wie ihr heute bei ProSieben sehen könnt. Ein sicher schwerer Moment für den Regisseur Brad Peyton und die vier Drehbuchautoren. Doch Peyton, ein langer Weggefährte Johnsons, gibt auch zu:

Er [Johnson] versteht sein Publikum und seine Beziehung mit besser als jeder andere.

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Seid ihr mit dem Dwayne Johnson-Ende von Rampage zufrieden oder hättet ihr lieber die andere Version gesehen?

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