Während uns demnächst noch einige große Filme in den Lichtspielhäusern erwarten, kann Predator: Badlands getrost als erste große Kino-Überraschung des Herbstes bezeichnet werden. Nicht nur aufgrund der guten Kritiken und positiven Zuschauerreaktion trotz mutiger Veränderungen am Sci-Fi-Franchise. Auch an den Kinokassen klingelte es gewaltiger, als man es sich hätte ausmalen können und vor allem heftiger als bei früheren Filmen der Predator-Reihe.
Predator: Badlands ist der erfolgreichste Film der Sci-Fi-Action-Reihe
Wie Variety nach dem ersten US-Kinowochenende seit dem Filmstart berichtet, spielte der neue Film von Regisseur Dan Trachtenberg in den Vereinigten Staaten 40 Millionen Dollar ein. Damit überholt Badlands den bisherigen Vorreiter Alien vs. Predator, der damals 38 Millionen einfuhr. International konnte der Film sogar schon 80 Millionen Dollar an den Kinokassen einnehmen und hat damit schon fast wieder sein Budget von 105 Millionen US-Dollar reingeholt.
Was der verkauften Ticket-Anzahl unter die Arme gegriffen haben dürfte, ist die niedrigere Altersfreigabe PG-13, wodurch nicht nur ein erwachsenes Publikum Geld in den Umsatztopf warf. Das geht mit einem riesigen Image-Wechsel für das Filmmonster einher, denn der junge Predator Dek (Dimitrius Schuster-Koloamatangi) ist diesmal der Held der Geschichte. Um sich seinem Vater gegenüber zu beweisen, begibt er sich auf dem gefährlichsten Planeten auf die Jagd nach einem Alien-Monster. Dabei verbündet er sich mit Thia (Elle Fanning), einer Androidin der Mega-Corporation Weyland-Yutani.
Der Erfolg von Predator: Badlands lässt aber nicht nur bei den 20th Century Studios von Disney die Sektkorken knallen. Auch insgesamt tat der erfreuliche Kinostart der Industrie gut, die nach enttäuschenden Neuveröffentlichungen wie Tron: Ares im Oktober in ein Tief geraten war, das die letzten drei Dekaden in den Schatten stellte (via Variety ). Langsam erholt sich das Kinogeschäft wieder, auch wenn die Zahlen immer noch etwa ein Fünftel hinter denen von vor der Corona-Pandemie liegen.
Auch interessant:
Weitere Predator-Filme sind bereits sicher
Schon bevor man wusste, wie erfolgreich Predator: Badlands anlaufen würde, war bereits von weiteren Projekten für das Franchise die Rede. Für das direkte Sequel könnte sogar Arnold Schwarzenegger aus dem Originalfilm Predator von 1987 zurückkehren. Und mit seinem Film Prey hatte Regisseur Trachtenberg bereits bewiesen, dass man den tödlichen Alien-Jäger eigentlich in jedes irdische oder außerirdische Setting verfrachten kann.
In den deutschen Kinos läuft Predator: Badlands seit dem 6. November 2025. Der animierte Vorgänger Predator: Killer of Killers lief hingegen schon im Sommer dieses Jahres bei Disney+ an.