Seitdem klar geworden ist, dass Paul Thomas Anderson doch nicht die Realverfilmung von Pinocchio inszenieren wird, ist es um den Regisseur ein bisschen ruhig geworden. Doch wie es aussieht, scheint er schon seit längerem an seinem neusten Projekt zu arbeiten. Es finden bereits frühe Casting-Gespräche statt: Variety berichtet, dass Anderson sich in Gesprächen mit niemand Geringerem als Daniel Day-Lewis befinde. Die beiden arbeiteten bereits bei There Will Be Blood zusammen, für den Day-Lewis einen Oscar bekam. Es wäre der erste Film des Schauspielers seit Lincoln und lediglich der sechste in diesem Jahrtausend.
Über die Story ist nichts bekannt, außer dass sie im New York der 1950er Jahre angesiedelt sei und sich um die Mode-Industrie drehe. Das Skript von Paul Thomas Anderson ist wohl noch nicht fertig, allerdings treffe er sich für die Nebenrollen bereits mit jungen Schauspielerinnen mit osteuropäischen Wurzeln. Die Produktion werden Megan Ellison und ihre Firma Annapurna Pictures übernehmen, die bereits The Master finanzierten.
Seit Inherent Vice - Natürliche Mängel arbeitete Paul Thomas Anderson an Musikvideos für Radiohead und Joanna Newsom sowie an der Dokumentation Junun, in der er mit Jonny Greenwood nach Indien reiste, um mit indischen Künstlern zu musizieren. Für die Dokumentation ist keine Kinoauswertung geplant, doch es gibt gute Neuigkeiten für alle in Berlin Wohnenden und alle, die eine kleine Reise in Kauf nehmen: Das Arsenal am Potsdamer Platz zeigt Junun am 10. und 18. Juni.