Paul Greengrass, Regisseur von Das Bourne Ultimatum und Flug 93, war unter anderem für Fantastic Voyage und Cleopatra im Gespräch. Frühere Gerüchte ließen verlauten, dass er den Film zu einem eigenen Drehbuch inszenieren würde, welcher den Mordanschlag auf Menschenrechtler Martin Luther King behandelt. Nun macht es Deadline amtlich. Universal Pictures hat Paul Greengrass für die autobiographische Verfilmung Memphis verpflichtet. Produzieren wird das Werk kein Geringerer als Scott Rudin, der mit The Social Network und True Grit Sonntag Nacht auf Oscars hofft. Die Produktion zu Memphis soll im Juni beginnen.
Der Film behandelt das Leben von Martin Luther King während des Frühlings 1968, in dem der berühmte Menschenrechtler am 04. April ermordet wurde. Dabei scheint das Projekt unter all den erwähnten Filmoptionen das passendste für Paul Greengrass zu sein, da für solch einen sensiblen Film die Regie eines feinfühligen Filmemachers benötigt wird. Memphis ist der Vorreiter mehrerer geplanter Filmprojekte über den Baptistenpastor und Bürgerrechtler. Unter anderem plant DreamWorks eine Produktion, die von den Erben Martin Luther Kings unterstützt wird. Oprah Winfrey und Kate Forte haben eine Vereinbarung mit dem US-Pay-TV-Sender HBO: In the King Years wird eine siebenstündige Miniserie auf Grundlage der Buchreihe von Taylor Branch.
Wer die symbolträchtige Rolle spielen wird, ist noch offen. An gestandenen, farbigen Schauspielern mangelt es nicht. Denzel Washington hat dank seiner Rolle als Malcolm X Erfahrung mit dem Metier, doch da Martin Luther King mit 39 Jahren starb, begrenzt sich das Feld der möglichen, großen Hollywooddarsteller im halbwegs passenden Alter. Wird es vielleicht Jamie Foxx, oder gar Will Smith? Oder doch ein weniger bekannter Schauspieler, dem der Film die Rolle seines Lebens ermöglicht? Wir sind gespannt.
Wird Paul Greengrass den Inhalt würdig verfilmen? Und wer passt eurer Meinung zu der begehrenswerten Rolle?