Patrick Swayzes letzter Auftritt

12.08.2010 - 14:00 Uhr
The Beast
A&E Network
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Die Rolle des FBI Undercover-Agenten Charles Barker in The Beast ist Patrick Swayzes letzte Rolle vor seinem Tod geworden. Ab heute ist die erste und einzige Staffel der Krimiserie in Deutschland auf DVD zu haben.

Die Dreharbeiten zu The Beast waren schon in vollem Gange als Patrick Swayze 2008 von seinem schlimmen Krebsleiden erfuhr. Doch der Dirty Dancing Star dachte nicht ans Aufhören. Er ließ sich an seinen drehfreien Wochenenden behandeln und zog die Staffel noch tapfer bis zur letzten Folge durch bis er schließlich am 14. September 2009 verstarb. Heute, fast genau einen Monat vor seinem ersten Todestag, erscheint The Beast auf DVD und alle Fans können sich nochmal auf eine eindrucksvolle Performance von Patrick Swayze freuen.

Patrick Swayze spielt in The Beast den FBI Undercover-Agenten Charles Barker. Ein richtig fieser Motherfucker mit undurchsichtiger Vergangenheit, dem jedes Mittel recht ist, dem Bösen in Chicago die Stirn zu bieten. Für seinen neuen Partner und Schützling Ellis Dove (Travis Fimmel) wird die Zusammenarbeit zu einem heißen Tanz mit dem Teufel, denn die Grenze zwischen Gut und Böse ist fließend.

Um es vorweg zu nehmen: Patrick Swayze ist hervorragend in seiner Rolle. Wer ihn nur als Tanzlehrer in Dirty Dancing in Erinnerung hat, wird ihn als Charles Barker nicht wieder erkennen. Viele Kritiker sind sich sogar sicher, dass Patrick Swayze in The Beast die Performance seines Lebens abgeliefert hat und das, obwohl ihm die schwere Krankheit und die Folgen der Chemotheraphie deutlich anzusehen sind. Aber all das verstärkt nur die dramatische Wirkung der Figur Charles Barker, die Patrick Swayze kraftvoll und absolut überzeugend spielt. Ein bisschen Bad Guy scheint also schon immer in ihm gesteckt zu haben. Der zweite Hauptdarsteller, Travis Fimmel, schafft es überraschenderweise, neben seinem prominenten Kollegen nicht völlig unterzugehen und macht seinen Job als selbstgefälliger junger FBI-Agent recht ordentlich.

Rein thematisch erfinden die Macher von The Beast das Rad nicht neu. Mädchenhändler, Waffenlieferanten und sonstiges kriminelles Gesocks müssen auch hier wieder herhalten, ansonsten sind die Geschichten aber spannend und vorallem ziemlich überraschend. Am Anfang der rund 60-minütigen Episoden ist selten klar, wohin die Reise gehen soll und bis es zum Ende kommt, erwarten den Zuschauer sicher noch eine ganze Hand voll unerwarteter Kehrtwendungen. Das ein oder andere Mal übertreibt es das Drehbuch aber auch mit seinen Plot Twists.

Hintergründe & Extras zu The Beast
The Beast lief in den USA auf A&E Television Networks und bescherte dem TV-Sender nur mäßige Einschaltquoten. Lediglich 1,3 Millionen Zuschauer schauten durchschnittlich pro Folge zu. Wahrscheinlich wäre die Serie also auch ohne den Tod ihres Hauptdarstellers nicht fortgeführt worden. Etwas zu unrecht, aber da das düstere Setting von Chicago und die etwas härtere Gangart nicht jedermanns Sache sind, ist die allgemeine Zurückhaltung wohl nachvollziehbar.

The Beast wird auf drei DVDs ausgeliefert und bietet außer dem reinen Thrillergenuß kein überzeugendes Extramaterial. Die Macher haben lediglich zu jeder Folge ein zwei- bis dreiminütiges Special beigefügt, das kurze Hintergrundinfos liefern soll beziehungsweise Darsteller oder Crewmitglieder vorstellt. Kaum eine der Mini-Episoden lohnt die zwei Sekunden Ladezeit.

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