Nach der erfolgreichen Produktion der 7-Zwerge Filme, die insgesamt über 10 Millionen Zuschauer in die Kinosessel lockte, plant der deutsche Komiker Otto Waalkes eine ostfriesische Variante des spektakulären Casino-Raubs. Es sei im Moment zwar nur eine Witz-Idee aber so hätte es mit den 7-Zwerge Filmen auch begonnen, wird Otto zitiert. Nachdem Waalkes eine Fortsetzung der Zwerge-Filme ausgeschlossen hat, ist wohl anzunehmen, dass sein Projekt realisiert und ein weiterer großer Erfolg wird, zumindest an der Kinokasse. Inhaltlich bleibt allerdings zu befürchten, dass sich Otto’s Eleven nahtlos an den langweiligen Klamauk der Zwerge-Filme anschließt.
Hier ein mögliches Szenario; einige der Personen sind austauschbar.
Den Bürgern des beschaulichen Emden droht jetzt schon der blanke Horror. Denn vermutlich wird es Otto, da es der örtlichen Infrastruktur an einem Casino fehlt, auf ihre Kreisparkasse abgesehen haben. Während im Inneren der Bank Martin Schneider und Mario Barth mit der akzentfreien Kommunikation kämpfen, um den verflixt komplizierten Safe zu knacken, wartet vor der Tür Til Schweiger alias “Bleifuß” äußersts nervös mit dem Fluchtauto (hoffentlich ein Manta). Im Vorraum der Bank, dort wo der Emdener normalerweise ganz entspannt seine Überweisungen ausfüllt und dabei freundlich grüßt, versucht Otto verzweifelt, die hochspannende Situation mit lockeren Witzen aus seinem 80er-Jahre Bühnenprogramm zu lockern. Dies gelingt ihm nicht so flüssig wie gewohnt. Im Kopf schwirrt nämlich noch seine Herzensdame, gespielt wahlweise von Veronica Ferres oder Katja Riemann, die er an den unglaublich bösartigen und fies dreinschauenden Immobilienmogul und Sparkassenbesitzer verloren hatte. Der Untergrund-König von Emden soz., gespielt von Heiner Lauterbach, hat den Braten schon längst gerochen. Mit Hilfe der örtlichen Vereinigung der Anti-Deichstabilitätsfront wartet er nun am Ende des Dorfes auf den Showdown.
Der Zuschauer übrigens auch, denn der Showdown ist gleichbedeutend mit dem Ende des Films. Veronica küsst dann Otto und der wiederum Mario usw. … und alle sind glücklich. Die Tür des Hochsicherheitssafes stand nebenbei bemerkt die ganze Zeit offen. Auf geht’s Otto: Zeig uns, was du kannst!