Als Spider-Man-Spin-off ohne Spider-Man und abgekoppelt vom MCU schien es der Herbst-Blockbuster Venom trotz Tom Hardy in der Hauptrolle von Anfang an schwer zu haben, was die ersten negativen Reaktionen zunächst auch bestätigten. Dann aber holte der Film zu einem Siegeszug sondergleichen aus und setzte sich an der Spitze der Kino-Charts in Nordamerika wie auch Deutschland fest. Dabei purzelte sogar ein Rekord, denn so erfolgreich wie Venom war in den USA zuvor noch kein Streifen mit einem Kinostart im Oktober. Doch auch das Spider-Man-Universum wird von Ruben Fleischers neuestem Streich mächtig aufgemischt. Wie Forbes errechnet hat, steht Venom kurz davor, der profitabelste Spider-Man-Film überhaupt zu werden.
So gewinnbringend ist Venom an den Kinokassen
Dem Bericht zufolge hat Venom mittlerweile das 5,08-Fache seines Budgets eingespielt: Produktionskosten in Höhe von rund 100 Millionen Dollar steht ein weltweites Einspiel von aktuell 508 Millionen Dollar gegenüber. Forbes prognostiziert, dass der Film am Ende seiner Siegestour bis zu 700 Millionen Dollar abgreifen könnte. Schon jetzt allerdings weist Venom die meisten anderen Kino-Ableger von Spider-Man in die Schranken. So spielte beispielsweise The Amazing Spider-Man 2 mit Andrew Garfield global "nur" das 2, 78-Fache seines Budgets ein. Ein härterer Konkurrent war da schon
Spider-Man: Homecoming, der zwar das 5,03-Fache seiner Kosten wieder abwarf, in Sachen Profit gleichwohl bereits von Venom überholt wurde.
Diesen Spider-Man muss Venom noch einholen
Tatsächlich ist Spider-Man von 2002 der einzige Film aus dem Kosmos um Spinnenmann Peter Parker, den Venom diesbezüglich jetzt noch vor sich hat: Die Leinwandadaption von Sam Raimi bescherte dem zuständigen Studio damals Einnahmen in Höhe von 822 Millionen Dollar, was dem 5,91-Fachen seines Budgets (139 Millionen) entspricht. Selbst diese beeindruckende Marke hingegen wird Venom laut Forbes bald egalisiert haben.
Das ist das Geheimnis von Venom
Nicht zu verwechseln ist die Profitabilität - also die Relation zwischen Budget und Einspiel - wohlgemerkt mit der "nackten" Box Office-Zahl. Hiernach wäre Spider-Man 3 von 2007 Spitzenreiter, da er satte 891 Millionen Dollar in die Kassen spülte. An dieser Stelle kommen Venom seine vergleichsweise geringen Produktionskosten zugute, die naturgemäß leichter wieder auszugleichen sind. Zum Vergleich: Spider-Man 3 verschlang 260 Millionen Dollar und lässt Venom damit wie ein regelrechtes Produktionsschäppchen aussehen. Wenn der aktuelle Kino-Superhit also eines zeigt, dann, dass auch mit einem kleineren Budget ein großer Wurf gelingen kann.
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