Nasse Nixen verzaubern liebestolle Landeier

22.10.2010 - 09:00 Uhr
Fishtales
111 Pictures
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Am 21.10. startet in den Kinos Ondine, ein Film über die Liebe zwischen einem einfachen Fischer und einer Meerjungfrau. Dies haben wir zum Anlass genommen, euch einen Überblick über die schönsten und bekanntesten Meerjungfrauen-Filme zu geben.

Meerjungfrauen sind ein schon lange bestehender Mythos, vor dem auch die Filmindustrie nicht halt gemacht hat. Meist erzählen diese Filme davon, wie sich ein Landmann und ein solch geheimnisvolles und schönes Wesen ineinander verlieben. Der Film Ondine – Das Mädchen aus dem Meer inszeniert genau diese Thematik und bietet seinem Zuschauer damit ein tolles Märchen mit malerischen irischen Landschaften und romantischen Sagen, in denen sich das Publikum verlieren kann. Wir zeigen euch noch weitere Filme über Meerjungfrauen und ihre hoffnungslosen Verehrer.

Unverhofft ins Netz gegangen: Ondine – Das Mädchen aus dem Meer
Syracuse (Colin Farrell) ist ein einfacher Fischer in einer kleinen irischen Hafenstadt. An einem ganz normalen Tag holt er seine Netze ein und findet darin eine junge Frau, die sich nicht mehr bewegt. Das Mädchen (Alicja Bachleda) lebt, will jedoch nicht erzählen, wo es herkommt und wieso Syracuse sie mit seinem Netz aufgelesen hat. Cyracuse ist der Ansicht, dass Ondine eine Meerjungfrau sein muss und seine kleine Tochter bestätigt ihm diese Theorie. Doch als sich zwischen dem einfachen Fischer und Ondine Gefühle entwickeln, scheint das Märchen zu scheitern, denn die mysteriöse Meerjungfrau wird von jemandem verfolgt.

In Ondine – Das Mädchen aus dem Meer (Neil Jordan) sehen wir Colin Farrell in einer äußerst irischen und bodenständigen Rolle, was das Verstehen des Akzents nicht immer leicht macht. Optisch macht die Meerjungfrauen-Romanze einiges her, denn die Bilder von den grünen und herrlichen Landschaften sind einfach atemberaubend. Ansonsten eignet sich Ondine – Das Mädchen aus dem Meer besonders für hoffnungslose Romantiker und Zuschauer, die sich für ein modernes Märchen begeistern können.

Ein echter Klassiker: Arielle, die Meerjungfrau
Zu Arielle, die Meerjungfrau muss nicht viel gesagt werden, denn diesen Disney-Klassiker kennen wir alle noch zu gut aus Kindertagen: Arielle ist eine hübsche Meerjungfrau, die sich in den Prinzen Eric verliebt, weshalb sie mit der bösen Hexe Ursula einen teuflischen Pakt eingeht. Doch ihr Vater Triton ist damit ganz und gar nicht einverstanden und will, dass Arielle wieder in das Meeresreich zurückkehrt. Und auch Ursula führt weitaus schlimmere Dinge im Schilde und bringt nicht nur Arielle, sondern alle, die ihr lieb sind, in Gefahr.

Neben dem eigentlichen Star des Trickfilms sorgten – wie für Disney typisch – die Nebendarsteller in Arielle, die Meerjungfrau für die lustigsten Momente. In diesem Fall waren es der Fisch Fabius und die Krabbe Sebastian, die die heimlichen Stars neben Arielle waren. Der Film ist mittlerweile über 20 Jahre alt.

Nasses Nymphen-Trio: Meerjungfrauen küssen besser
Wahrhaft starbesetzt ist das Drama Meerjungfrauen küssen besser (Richard Benjamin) mit Cher, Winona Ryder und Christina Ricci. Charlotte (Winona Ryder) ist eine widerspenstige pubertierende 16jährige, die ihre Mutter (Cher) verachtet. Der ist das wiederum vollkommen egal, stattdessen zieht sie mit Charlotte und ihrer kleinen Tochter Kate (Christina Ricci) zum wiederholten Male um und verdreht in der Kleinstadt, in der sie sich niederlassen, den Männern reihenweise den Kopf. Während Charlotte sich nicht entscheiden kann, ob sie lieber Nonne werden oder sich doch auf den heißen Schulbusfahrer (Michael Schoeffling) einlassen soll, beginnt die Mutter nach langer Zeit eine ernsthafte Beziehung mit einem Schuhverkäufer (Bob Hoskins).

Der Titel Meerjungfrauen küssen besser steckt in diesem Film im Detail. Zum einen, weil Mama Cher an Silvester sich als Meerjungfrau verkleidet, zum anderen, weil die kleine Kate eine begnadete Wasserratte ist. Charlotte selbst hingegen hat keinen Bezug zum Meer, möchte jedoch endlich ihre Jungfräulichkeit hinter sich lassen.

Gemüsehändler trifft Flossen-Frau: Splash – Jungfrau am Haken
Tom Hanks war, was romantische Komödien anbelangt, in den späten 1980ern und 1990ern immer ganz vorn dabei. Als junger Spund spielte er 1984 den männlichen Hauptdarsteller in Splash – Jungfrau am Haken: Allen ist ein gewöhnlicher Typ, der mit seinem Bruder einen Obst- und Gemüsehandel in New York besitzt. Eines Tages verlässt ihn seine Freundin und er entschließt sich, betrunken mit einem kleinen Motorboot nach Cape Cod über zu setzen. Hierbei fällt er ins Wasser und wird von einer Meerjungfrau (Daryl Hannah) vor dem Ertrinken gerettet, die sich daraufhin in ihn verliebt. An Land hat sie zwar Beine, doch auf Dauer wird es immer schwieriger für sie, ihre wahre Gestalt zu vertuschen.

Die Meerjungfrau, die damals von Daryl Hannah gespielt wurde, schien beim Publikum gut anzukommen. Sie gewann für ihre Darbietung einen Saturn Award und das Drehbuch von Splash – Jungfrau am Haken wurde sogar für einen Oscar nominiert.

Ein Hausmeister fischt im Swimmingpool: Das Mädchen aus dem Wasser
Cleveland Heep (Paul Giamatti) geht in einer Wohnanlage seiner unspektakulären Tätigkeit als Hausmeister nach. Eines nachts fischt er ein Mädchen (Bryce Dallas Howard) aus dem Swimmingpool im Hof des Wohnhauses. Die junge Frau behauptet, eine Nymphe namens Story zu sein, die aus der blauen Welt kommt und unbedingt einen Schriftsteller treffen müsse. Obendrein wird sie von einem bösartigen Wolfswesen verfolgt, weshalb Cleveland sie retten und beschützen will.

Mit Das Mädchen aus dem Wasser hat M. Night Shyamalan eine düstere Variante des Meerjungfrauen-Films geschaffen. Die Story, die der Regisseur aus einer Gute-Nacht-Geschichte für seine Kinder heraus entwickelt hatte, traf bei den Kritikern und beim Kinopublikum allerdings nicht auf großen Zuspruch.

Die romantische Liebesgeschichte von dem Fischer Colin Farrell und der Meerjungfrau Alicja Bachleda läuft ab dem 21.10. im Kino. Die Spielzeiten zu Ondine – Das Mädchen aus dem Meer findet ihr in unserem Kinoprogramm.


Dieser Text stammt von unserer ehemaligen Praktikantin Alina Impe, die auch unter dem account *"Scout_Finch":/users/scout-finch firmiert. Wer von euch ebenfalls Ideen für Artikel oder bereits welche fertig in der Schublade hat, der wende ich an ines[@]moviepilot.de.

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