Nach über 4000 Folgen: ARD kürzt Rote Rosen und Sturm der Liebe

08.05.2024 - 16:10 Uhr
Rote Rosen wird nach vielen Jahren gekürzt.
obs/ARD Das Erste/Nicole Manthey
Rote Rosen wird nach vielen Jahren gekürzt.
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Fans müssen jetzt ganz stark sein: Die ARD kündigt große Veränderungen bei Rote Rosen und Sturm der Liebe an. Das ist über die drastische Kürzung bekannt.

Dramen, Intrigen und die ganz großen Gefühle – die Telenovelas Rote Rosen und Sturm der Liebe sind Urgesteine im TV. Auch wenn die Daily Soaps als angestaubte Relikte der Vergangenheit gelten, sind sie nicht totzukriegen. Besonders in der Mediathek soll es Top-Aufrufzahlen regnen. Trotzdem setzt die ARD jetzt den Rotstift an: Die Folgen der beliebten Soaps werden in Zukunft um die Hälfte gekürzt.

Rote Rosen und Sturm der Liebe bald nur noch halb so lang

Rote Rosen und Sturm der Liebe sind seit ihren Erstausstrahlungen vor fast zwanzig Jahren feste Größen im deutschen Fernsehen. Auch wenn die Quoten im klassischen TV zuletzt nicht allzu rosig aussahen, konnten sich die Soaps äußerst erfolgreich in der Mediathek etablieren. Gerade deshalb ist es verwunderlich, dass die Verantwortlichen nun große Veränderung angestoßen haben.

Die beschlossenen Kürzungen haben es in sich: In Zukunft werden die Folgen der Telenovelas nur noch 24 Minuten statt zuvor 48 Minuten dauern. Inwiefern sich die Halbierung der Folgenlänge auf das Erzähltempo auswirkt, wird sich erst noch zeigen.

Offiziell gibt es keine Begründung für die Veränderung, allerdings lässt sich mutmaßen, dass eine Überarbeitung des Sendeplans angestrebt werde. Bisher belegen die beiden Soaps zwei Stunden im Nachmittagsprogramm, in Zukunft werden sie sich nur noch einen einstündigen Sendeplatz teilen. Welche Formate die freigewordene Stunde füllen werden, bleibt abzuwarten. Die ARD hat zuvor mit neuen Nachmittagsprogrammen experimentiert, aber noch keine nachhaltigen Erfolge gefeiert.

Das sagen die Betroffenen zu den Kürzungen

Auch wenn die Halbierung der Sendezeiten drastische Veränderungen nach sich zieht, scheint hinter den Kulissen der ARD-Daily-Soaps keine schlechte Luft zu herrschen. Cast und Crew dürften sich wohl eher darüber freuen, dass beide Sendungen noch mehrere Jahre weiter produziert werden.

"Rote Rosen"-Produzent Jan Diepers zeigt sich gegenüber DWDL.de  positiv. Er hebt hervor, dass das Zukunftsversprechen des Senders für eine gute Stimmung bei Fans und Mitwirkenden sorge:

Es freut uns sehr, dass es nun eine Perspektive gibt, Rote Rosen als halbstündige Serie bis 2027 weiter zu produzieren. Über die Jahre ist sie ein wichtiger Teil des Lebens für viele Zuschauer:innen und Mitarbeiter:innen geworden.

Auch Sturm der Liebe-Produzent Marcus Ammon bedankt sich bei den Verantwortlichen. Er freue sich, dass seine Sendung "um zwei weitere Staffeln bis 2027 verlängert wird". Fans können aufatmen – einem Serienmarathon steht also auch in den nächsten Jahren nichts im Weg.

Diepers verweist darüber hinaus auf veränderte Konsumgewohnheiten der Zusehenden. Er dürfte wohl darauf anspielen, dass in Zeiten von TikTok und Co. schnell verdauliche Inhalte boomen:

In der Änderung der Folgenlänge sehen wir erzählerisch eine große Chance, das Format auf aktuelle Nutzungsgewohnheiten in der täglichen Ausstrahlung und in der Mediathek anzupassen.

Ob Fans die kürzeren Folgen tatsächlich bevorzugen, wird sich zeigen, wenn die TV-Ausstrahlung ansteht.

Ab wann greifen die Kürzungen bei Rote Rosen und Sturm der Liebe?

Wann die 24-minütigen Folgen im TV und in der Mediathek zu sehen sein werden, ist noch nicht bekannt. Da die Telenovelas immer wieder pausieren und für viele Monate vorproduziert werden, dürfte es noch eine ganze Weile dauern, bis die Änderungen bei den Zusehenden ankommt. Vor 2025/2026 rechnen Expert:innen nicht mit den kürzeren Folgen.

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