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Meine Top 10 der Comic- und Mangaverfilmungen

18.12.2015 - 22:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Ein ganz normaler Tag, im Leben eines Manga-Helden :D
Toei Animation, Weekly Shonen Jump, Lady gt93
Ein ganz normaler Tag, im Leben eines Manga-Helden :D
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Filme basierend auf erfolgreichen Comics dominieren seit Jahren die Kinos dieser Welt und seit einiger Zeit wittern Filmstudios auch bei Adaptionen bekannter Mangaserien das große Geld. So bauen nicht nur DC und Marvel ihre beiden Filmuniversen immer weiter aus, auch andere Studios wollen einen Teil des Kuchens ab haben und setzen dabei unter anderem auf erfolgreiche Mangaserien wie Akira, Attack on Titan, Death Note oder Ghost in the Shell. Um all diese Mega-Blockbuster Marke Hollywood soll es an dieser Stelle jedoch nicht gehen, sondern eher um die Adaptionen, die sich deutlich näher am Ursprungsmaterial orientieren.

Jeder, der sich im Kino einen Film anguckt, der auf einem der persönlichen Lieblingsromane/-comics/-manga/-spiele basiert, wird dieses Gefühl kennen: „Was zur Hölle haben sich die Leute dabei gedacht?!“, „Warum wurde Szene XY jetzt so umgesetzt?“ oder „Wieso hat man die Vorlage nun so interpretiert?“

Diese Fragen stellte ich mir in den letzten Jahren zur Genüge (besonders bei Iron Man 3, Dragonball Evolution und Die Legende von Aang sind mir diese Fragen häufiger als mir lieb ist durch den Kopf geschwirrt! :D) und auch, wenn sich gerade Hollywood-Adaptionen einiger großer Comic-Serien mittlerweile auf einem sehr hohen Niveau bewegen, so finde ich doch, dass Comics und Manga als animierte Filme noch einmal deutlich besser funktionieren und zwar, weil man sich in diesen Fällen meist deutlich näher am Original orientiert; dementsprechend habe ich für diese Liste eine einfache Regel aufgestellt: Keine Realverfilmungen!

Dieser Regel entsprechend befinden sich auf meiner Liste keine Leinwandadaptionen wie Attack on Titan, Death Note, Iron Man, Man of Steel, The Amazing Spider-Man oder X-Men, sondern die nun folgenden Adaptionen ;)

Um etwaige Unklarheiten zu beseitigen: Hierbei geht es nicht darum, ob primär eine bestimmte Story-Arc besonders gut adaptiert, sondern ob der "Geist" der Vorlage gut aufgegriffen und umgesetzt wurde.


Platz 10.) The Last: Naruto the Movie

The Last: Naruto the Movie - Plakat
Erinnerst du dich daran, was damals passiert ist? Es gibt etwas, dass ich dir sagen muss. Warte auf mich.

Vor knapp einem Jahr war es soweit: Nach 15 Jahren, neun Filmen und 700 Kapiteln endete eine der erfolgreichsten Manga-Serien aller Zeiten und einer der "Big Three" (Bleach, Naruto, One Piece), die als Nachfolger des einstigen Platzhirsches Dragon Ball gelten, sollte die Bühne verlassen... doch nicht ohne einen Knall.

Vergangenen Dezember erschien in Japan mit The Last: Naruto the Movie der zehnte Film des Franchise, der die Geschichte der Hauptfiguren fortführen und die zeitliche Lücke zwischen den Kapiteln 699 und 700 schließen sollte (ganz nebenbei wurde damit natürlich auch noch das 15-jährige Jubiläum der Reihe gefeiert :D).


Zwei Jahre sind seit dem Ende des Vierten Großen Ninjakrieges bereits vergangen und in der Welt herrscht wieder Frieden.

Allerdings nicht für lange, denn der Mond, der als Siegel für den Zehnschwänzigen fungiert, droht auf die Erde zu stürzen und alles Leben auszulöschen. Urheber dieser nahenden Katastrophe ist Toneri Otsutsuki, der die Menschheit dafür bestrafen will, das Chakra über so viele Jahrhunderte als Waffe in unzähligen Kämpfen und Kriegen missbraucht zu haben. Es dauert nicht lange, bis Toneri in Konoha einfällt, gerade als Hinata hofft, Naruto ein besonderes Geschenk geben zu können. Der Feind entführt Hinatas kleine Schwester Hanabi und flieht nach einem kurzen Kampf mit Naruto aus dem Dorf. Kurze Zeit später werden Naruto, Hinata, Sai, Sakura und Shikamaru losgeschickt, um Hanabi zu retten und wohlbehalten zurück ins Dorf zu bringen. Doch natürlich bleibt auch Toneri in dieser Zeit nicht untätig und will Hanabi ihre Augen stehlen, um seinen Plan zu verwirklichen. Fast zeitgleich beginnt, als Vorbote des drohenden Unheils, ein Meteoritenschauer auf Konoha niederzugehen und nun obliegt es Sasuke, sein Heimatdorf zu beschützen.

Als wären die Lebensgefahr, in der Hanabi schwebt und die drohende Vernichtung der Welt noch nicht genug, hat Naruto ausgerechnet in dieser Zeit Probleme, seine mächtigste Form anzunehmen, um die Katastrophe womöglich noch abzuwenden.

Maßgeblich an der Geschichte und Charakterzeichnung des Films beteiligt ist Masashi Kishimoto, der Erfinder von Naruto, was man dem Film auch zu jeder Zeit anmerkt. The Last verschmilzt hervorragend mit der übrigen Naruto-Geschichte, weshalb der Film auch als Kapitel 699.5 bezeichnet wird. Wie im Manga und Anime geht es auch in The Last: Naruto the Movie um Themen wie Freundschaft und Liebe. Kishimoto äußerte diesbezüglich, dass The Last endlich die Art Liebesgeschichte ist, die er schon immer einmal schreiben wollte.

Auch wenn mit diesem Film die Geschichte um Naruto Uzumaki erst einmal beendet wurde, so dürfen sich Fans doch auf weitere Abenteuer in der Welt des Neunschwänzigen und seiner Freunde freuen, in denen die nächste Generation ins Scheinwerferlicht treten wird.


Ein sehr schöner Abschluss für Narutos Geschichte und ein sehenswerter Animefilm, nicht nur für Fans der Vorlage :)


Platz 09.) Dragonball Z: Kampf der Götter

Dragonball Z: Kampf der Götter - Plakat
Du Spatzenhirn! Wer ist denn so blöd sich mit einem GOTT anzulegen?!

Den nächsten Platz auf meiner Liste belegt der vor zwei Jahren veröffentlichte 14. Film aus Akira Toriyamas Erfolgsfranchise, mit dem das 25-jährige Jubiläum von Dragon Ball Z (DBZ) gefeiert wurde. Dabei wusste der Film nicht nur den langjährigen Fans zu gefallen, sondern schlug sich auch an den Kinokassen sehr gut.


Die Geschichte setzt etwa vier Jahre nach dem Sieg über den Dämonen Boo an. Auf der Erde herrscht seit dieser Zeit wieder Frieden und während eines Besuchs bei Meister Kaio trifft Goku auf Lord Beerus, den Gott der Zerstörung, der aus einem langen Schlaf erwacht und auf der Suche nach einem würdigen Gegner ist. Beerus träumte von einem "Super Saiyajin Gott" (SSJ Gott), der ihm endlich einen guten Kampf liefern sollte (ganz im Gegensatz zu den meisten seiner bisherigen Gegner). Nach einem kurzen Kampf zwischen dem Gott der Zerstörung und Goku reiste Beerus zur Erde, in der Hoffnung, dort den SSJ Gott finden zu können. Dort angekommen folgen nach einer anfangs heiteren Party, denn immerhin feiert Bulma ihren Geburtstag, mehrere Kämpfe, die Beerus innerhalb kürzester Zeit für sich entscheiden kann und selbst die mächtigsten Z-Kämpfer wie Gohan, Boo und Vegeta können sich selbst nur wenige Augenblicke gegen den Gott der Zerstörung behaupten. Gerade als alles verloren scheint erreicht Goku endlich die Erde und bittet Beerus um etwas mehr Zeit, damit er den ominösen SSJ Gott finden und erscheinen lassen kann.

Dank der Dragon Balls und der Hilfe des göttlichen Drachen Shenlong erfahren sie, was es mit dem SSJ Gott auf sich hat und wie ein solcher erschaffen werden kann... doch wird die Kraft eines Super Saiyajin Gott reichen, um den Gott der Zerstörung besiegen und die Vernichtung der Erde verhindern zu können?

Auch wenn Dragonball Z: Kampf der Götter nicht mein Lieblingsfilm der Reihe ist, so gehört er sicherlich doch zum besten, was dieses Franchise in den letzten Jahren hervorgebracht hat und das hat gleich mehrere Gründe:

Zum einen merkt man Toriyama an, dass er immer noch um die Beliebtheit seiner Figuren weiß und wieder Lust auf neue Abenteuer in diesem Universum hat, was man im Film auch zu jeder Zeit spürt. Es fühlt sich an wie ein Wiedersehen mit guten alten Freunden, die man viel zu lange nicht mehr gesehen hat, doch zu denen man gleich wieder diese ganz besondere Verbindung aufbauen konnte.

Zum anderen wäre da natürlich die Action zu erwähnen. Kampf der Götter legt seinen Fokus zwar merklich auf seine Geschichte, doch wenn die Action losbricht, dann in gewohnt brachialer Dragon Ball-Manier. Die Kämpfe sind fantastisch animiert und wissen auch durch ihre schöne Musik und die tollen Choreographien zu begeistern. Und dann wäre da noch, wie eben kurz erwähnt, die Geschichte zu nennen. Diesen Fokus auf die Story kennt man aus vorangegangenen DBZ-Filmen zwar eher weniger, doch in diesem Fall macht es durchaus Sinn, denn der Film führt mit Beerus und seinem Assistenten Whis nicht nur zwei zentrale Figuren für den weiteren Verlauf der Serie ein, sondern erweitern das bisher bekannte DB-Universum um weitere interessante Facetten (Stichwort Multiversum), die hoffentlich bald auch im Anime Dragon Ball Super genutzt werden.


Alles in allem ein wirklich toller Film, der einen schönen Rhythmus zwischen heiteren und ernsten Momenten sowie die gewohnt wuchtige DBZ-Action bietet :)


Platz 8.) Superman/Batman: Apocalypse

Superman/Batman: Apocalypse - Cover
Wir sind alle hier, weil jeder von uns, auf seine ganz eigene Art, für die Hoffnung auf ein besseres morgen kämpft.

Im nächsten Film auf meiner Liste stehen die vermutlich größten Superhelden aller Zeiten im Mittelpunkt, die bald auch im Kino im Realfilm Batman v Superman: Dawn of Justice aufeinandertreffen werden. Im Gegensatz zum nächstes Jahr anlaufenden Hollywood-Film stehen sich Batman und Superman jedoch nicht als Feinde gegenüber, sondern agieren Seite an Seite, um einen der größten Gegner der Justice League zu besiegen.


Dabei beginnt der Film eigentlich ziemlich gemächlich. In einer verhältnismäßig ruhigen Nacht erhellt ein grelles Licht den Himmel über Gotham City. Mit einem lauten Knall schlägt ein unbekanntes Flugobjekt in das Hafenbecken von Gothams ein und so tritt der Dunkle Ritter auf den Plan, der besagtes Objekt näher untersuchen will. Schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei um ein Raumschiff handelt und anschließend dauert es auch nicht mehr lange, bis Batman auf eine junge Frau trifft, die orientierungslos durch die Straßen der Stadt zieht. Ziemlich schnell eskaliert die Situation (die Frau holt in dieser Szene unter anderem ein Luftschiff vom Himmel) ehe Superman erscheint, um schlimmeres zu verhindern.

Im Laufe des Films stellt sich heraus, dass es sich bei der jungen Frau um Supermans Cousine Kara Zor-El handelt, die ebenfalls vor der Explosion ihres Heimatplaneten Krypton zur Erde geschickt wurde. Batman steht Kara jedoch weiterhin skeptisch gegenüber, obwohl sie sich erstaunlich schnell auf der Erde einlebt und sowohl Sprache als auch Kultur rasch zu verstehen beginnt, da er befürchtet, sie könnte sich zu einer großen Bedrohung für die Welt entwickeln. Eine Befürchtung, die sich zu erfüllen droht, nachdem Kara vom Tyrannen Darkeid entführt und einer Gehirnwäsche unterzogen wird, um Superman und die Menschheit zu vernichten.

Dieser Film bietet, neben schönen Animationen und einer guten Story, vor allem eines: Verdammt gute und brachiale Action in bester Comic-Manier! Und was für Duelle dabei sind. Hier kämpft Superman gegen Doomsday, Wonder Woman gegen die Furys, Batman stellt sich dem schier übermächtigen Darkseid entgegen und der finale Kampf am Ende des Films gehört, zumindest für mich, eindeutig zu den besten Kämpfen, die es bisher in einem DC-Animated Movie gab.

Superman/Batman: Apocalypse schafft eine schöne Balance zwischen seiner Geschichte, der Entwicklung der handelnden Figuren sowie der brachialen Action, die man erwartet, wenn mit Superman und Darkseid zwei der mächtigsten Wesen von DC Comics aufeinandertreffen. Besonders für Fans der Vorlage ist dieser Film definitiv mehr als nur einen Blick wert :)


Platz 7.) Justice League: The Flashpoint Paradox

Justice League: The Flashpoint Paradox - Cover
Ganz egal, wie schnell du auch rennst... du kannst nicht jeden retten!

Flashpoint von Geoff Johnes gehört zweifelsohne zu den besten und auch einflussreichsten DC-Events der letzten Jahre. Mit diesem Special, in dem Barry Allen/Flash im Zentrum der Geschichte steht, wird nicht nur das alte DC-Universum beendet, sondern auch dem neuen beziehungsweise aktuelle Status Quo, The New 52, wird der Weg geebnet.


Flash muss sich zu Beginn des Films einem seiner Erzfeinde, Zoom, stellen, den er letztlich auch besiegen kann. Zoom verhöhnt Barry daraufhin, dass er, trotz all seiner Kräfte, den Tod seiner Mutter nicht verhindern konnte; ein Ereignis, das dieser immer noch nicht überwunden hat.

Am nächsten Tag muss Barry zu seiner Verwunderung feststellen, dass seine Mutter lebt und er selbst keine Superkräfte besitzt. Seine Frau ist mit einem anderen Mann verheiratet, die Justice League wurde niemals gegründet und darüber hinaus befindet sich Atlantis, unter der Führung von Aquaman, mit den Amazonen, die von Wonder Woman in die Schlacht geführt werden, im Krieg. Barry merkt schnell, dass es sich bei dieser Welt um eine alternative Realität handeln muss und trifft im Laufe der Handlung ebenfalls auf Figuren wie Batman (Thomas Wayne), Superman und Cyborg ehe er in den Krieg zwischen Atlantis und den Amazonen hineingezogen wird.

Es zählt die Verbindung zur Speed Force erneut herzustellen und somit seine Kräfte zurückzugewinnen, um in seine eigene Realität zurückkehren zu können. Dabei findet sich Flash,wie schon erwähnt, irgendwann zwischen den Fronten wieder und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, um seine Welt zu retten.

Der Film gehört zu den besten Animated Movies des Hauses DC und weiß nicht nur durch seine tollen Animationen zu überzeugen, sondern bietet außerdem einen mit Stars gespickten Sprechercast, der es absolut in sich hat: Neben Kevin Conroy übernehmen auch Michael B. Jordan, Nathan Fillion, Andrea Romano, James Patrick Stuart oder Ron "Hellboy" Perlman eine Rolle in Justice League: The Flashpoint Paradox.

Der Flashpoint-Comic gehört zu meinen liebsten Flash-Comics der letzten Jahre und auch die Filmadaption vermag mit ähnlichen Qualitäten (Action, Humor, Emotionen) zu überzeugen wie die Vorlage. Ein toller Film, nicht nur für DC-, sondern für alle Comicfans und solche, die es werden wollen :)


Platz 6.) The Dark Knight Returns

Batman: The Dark Knight Returns - Cover
Ich will, dass du dich daran erinnerst. Ich will, dass du mir aus dem Weg gehst. In all den Jahren, die noch kommen werden, in deinen privatesten Momenten, ich will, dass du dich an den Mann erinnerst, der dich geschlagen hat!

Und der nächste Film aus dem Hause DC, der sich auf meine Liste verirrt hat und bei dieser Adaption handelt es sich um einen wahren Comic-Klassiker, der unter anderem schon Christopher Nolans The Dark Knight Rises inspirierte sowie teilweise auch als Vorlage für den nächstes Jahr startenden Blockbuster Batman v Superman dient.

In dieser Version zeichnet Mastermind Frank Miller ein düsteres Bild des DC-Universums, welches fortan den Stil aller nachfolgenden Batman-Comics prägen sollte.


Bruce Wayne ist mittlerweile alt und verbittert. Seit dem Tod von Jason Todd (Robin 2) sind inzwischen zehn Jahre vergangen und Batman gibt es nicht mehr. Gotham City wird seither wieder von Kriminalität und Angst dominiert, doch ohne den Dunklen Ritter gibt es, abgesehen von Commisioner Gordon und seinen Polizisten, kaum noch jemanden, der sich den kriminellen Banden in der Stadt entgegenstellt. Eine Gang, die Mutants, entpuppt sich dabei als besonders große Bedrohung und ist auch ein Grund dafür, warum Bruce Wayne sich noch einmal sein Cape umhängt, um Gothams Abschaum von den Straßen zu fegen.

Gezeichnet von den Erfahrungen seiner aktiven Zeit als Batman und konfrontiert mit seinem gealterten Körper, kämpft er nochmals gegen das Böse in Gotham City und fordert im Laufe des Films die Mutants zum Kampf heraus. Unterstützt wird Batman dabei von der jungen Carrie Kelley, die Bruce als neuer Robin unter die Arme greift.

Als der Joker im Laufe der Handlung aus seiner Katatonie erwacht, um Gotham Citys Straßen erneut mit Terror und Blut zu fluten scheint das Chaos perfekt... bis die Regierung angesichts der Ereignisse in Gotham nicht mehr tatenlos zusehen kann und ihren Trumpf ins Krisengebiet schickt: Den Mann aus Stahl, der Batman zur Räson bringen soll. Notfalls auch mit Gewalt.

Die Vorlage, die aktuell eine Nachfolgeserie erhält (Dark Knight III: The Master Race), zählt, ohne Übertreibung, zu den größten Meilensteinen der Comicgeschichte und gilt seit langem als Klassiker, dessen Wirkung nicht unterschätzt werden sollte.

Frank Millers Version des Dunklen Ritters ist so düster und brutal, wie die Welt, in der sich die Geschichte zuträgt und ist gespickt mit Verweisen auf das damalige politische Weltgeschehen. Mitten während der Drohgebärden der beiden Supermächte USA und Sowjetunion kommt es zum Kampf der (Comic-)Giganten und dieser Showdown gehört zu den eindringlichsten und spektakulärsten Duellen, die es bei DC Comics jemals gab.


Der Animated Movie steht seiner grandiosen Vorlage in nichts nach und gehört nicht nur zu den besten Zeichentrickfilmen von DC, sondern auch zu meinen persönlichen Lieblingsfilmen.


Platz 5.) One Piece: Strong World

One Piece: Strong World - Plakat
Ihr glaubt also, dass ihr mir im Kampf gewachsen seid? Das ist ein Irrtum!

Nach drei Filmen aus dem Hause DC konnte den fünften Platz meiner Liste die Strohhut-Bande erobern und entert somit meine Top 10.

Mit Strong World hat also schon das zweite Mitglied der "Big Three" seinen Weg auf meine Liste gefunden und dieser Film ist definitiv etwas Besonderes, denn anders als bei den vorangegangenen One Piece-Filmen ist bei dieser Adaption erstmals Mangaka Eiichiro Oda aktiv an einem Film zu seinem Erfolgsfranchise beteiligt und das merkt man dem Film auch zu jeder Zeit an.


Zu Beginn des Films sieht man, wie das Marine Hauptquartier von einem Piraten mit Teufelskräften angegriffen wird, der dabei mehrere Kriegsschiffe wie Spielzeuge umherwirbelt und unzählige Soldaten mit diesen erschlägt. Garp und Sengoku identifizieren den Angreifer als den legendären Piraten Shiki, den goldenen Löwen. Shiki, einst ein erbitterter Rivale des ehemaligen Piratenkönigs Gol D. Roger, war bis dato der Einzige, dem es gelang die Mauern des als absolut ausbruchssicher bezeichneten Hochsicherheitsgefängnis Impel Down zu überwinden. Seither plante er seine Rache an der Marine und der Weltregierung, doch niemand ahnte, was er genau vorhaben könnte.

Einige Zeit vor diesen Ereignissen segeln die Strohhüte gemütlich auf der Thousand Sunny über die Grandline. Nami erzählt den anderen von einigen Inseln, die im East Blue verschwunden sind, ist dies das doch Meer, aus dem die meisten Mitglieder der Bande stammen. Plötzlich verdunkelt sich der Himmel über der Sunny, denn ein riesiges Schiff schwebt über ihnen. Da Nami einen Wetterumschwung bemerkt, gibt Ruffy der fremden Besatzung Bescheid, dass diese den Kurs ändern sollte, um nicht ins nahende Unwetter zu geraten. Wie sich herausstellt gehört das Schiff dem Piraten Shiki, der die Schwebe-Frucht gegessen hatte und dieser bedankt sich für die Rettung seines Schiffs und seiner Mannschaft mit einem kleinen Rundflug der Sunny. Plötzlich packt Shiki jedoch Nami und fliegt lachend mit ihr davon. Ruffy versucht zwar noch verzweifelt seine Freundin zu retten, doch gegen Shikis Kräfte ist er machtlos.

So beginnt eine dramatische Rettungsaktion, die in einem furiosen Showdown hoch über den Wolken endet und ein Wettlauf gegen die Zeit, denn Shiki plant seine Rache an der Welt, die ihn vor vielen Jahren verstoßen hatte.

Die Geschichte von Strong World gewinnt zwar keinen Innovationspreis, denn dass sich eines der Teammitglieder für den Rest der Bande opfert ist nicht unbedingt neu, doch diese Ausgangslage führt dazu, dass man als Fan die Figuren in Hochform erlebt, denn besonders, wenn es um die Freundschaft und Liebe zu ihren Kameraden geht, sind Ruffy und Co. zu Höchstleistungen fähig ;)

Odas Handschrift merkt man dem Film dabei zu jeder Zeit an, seien es die Charakterdesigns, die Story oder auch Action und Motive: Alles wirkt wie aus einem Guss und hätte so auch im Manga vorkommen können.


Was bleibt ist also nicht nur ein toller Anime-Film, mit sympathischen Figuren, grandioser Action und auch einer Menge Emotionen, sondern der, meiner Meinung nach, bisher dato One Piece-Film :)


Platz 4.) Fairy Tail: Phoenix Priestess

Fairy Tail: Phoenix Priestess - Plakat
Natsu... ist Magie gut? Oder ist sie böse?

Der vierte Platz auf meiner Liste geht an den Underdog im Felde :D

Fairy Tail von Mangaka Hiro Mashima gehört zu den beliebtesten und erfolgreichsten Manga- und Anime-Serien aller Zeiten, demnach war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis der erste Film zum Franchise in Auftrag gegeben würde. 2012 war es in Japan soweit und die Handlung des Films setzt nach dem ersten Zeitsprung im Manga an.


Zu Beginn des Films wird ein Dorf, in dem gerade eine Zeremonie stattfindet, von einer unbekannten Armee angegriffen. Die Invasoren brennen das Dorf nieder, schlachten die dort lebende Bevölkerung ab und nur der jungen Frau Eclair, die im Zentrum der Geschichte steht, gelingt mit einer magischen Reliquie des Dorfes, dem Phoenixstein, die Flucht. Seitdem zieht sie durch die Welt, um zu erfahren, was es mit eben diesem Stein auf sich hat.

Natsu, Lucy, Happy und Co. gingen derweil einem Auftrag nach, bei dem natürlich alles wieder komplett aus dem Ruder lief. Ihr Ziel, ein Räuber namens Geese, ging ihnen dabei durch die Lappen und die Stadt ihres Auftraggeber legte Fairy Tails stärkstes Teams dabei, erwartungsgemäß, fast in Schutt und Asche. Wieder zuhause angekommen trifft Lucy auf die junge Eclair und ihren Begleiter, den Vogel Momon. Gerade als Lucy und Eclair aneinander vorbeigehen bricht letztere zusammen und Lucy bringt die junge Frau in die Gilde, wo sie sich erholen kann. Ohne große Worte verabschieden sich Eclair und ihr Begleiter, um einen Magier in einem nahegelegenen monsterversuchten Wald zu besuchen, der etwas über den magischen Stein wissen soll. Lucy, Natsu und ihre Freunde bieten Eclair ihre Hilfe an, die sie, trotz ihrer Aversion bezüglich Magie, schließlich annimmt.

Im Königreich Veronica schmiedet der dort herrschende Prinz indes seine ganz eigenen Pläne und beauftragt die Gilde Carbuncle damit, ihm den Stein, der um Eclairs Hals baumelt, zu bringen, den er für eine ganz besondere Zeremonie braucht.

Im weiteren Lauf der Geschichte kommt es also wie es kommen muss und die anfangs noch recht fröhliche und unbeschwerte Reise entwickelt sich nach und nach zu einer dramatischen Rettungsaktion, denn es gilt nicht nur den Namen von Fairy Tail zu wahren, sondern vor allem ihre neue Freundin Eclair aus den Fängen des bösen Monarchen zu befreien.

Wie schon bei Kampf der Götter und Strong World war auch bei Fairy Tail: The Phoenix Priestess der entsprechende Mangaka, in diesem Falle eben Hiro Mashima, entscheidend an der Entstehung des Films, was sich auch hier äußerst positiv auf den fertigen Film ausgewirkt hat. Gerade wenn man sich vor Augen hält, dass Phoenix Priestess der erste Film zum Manga ist, bewegt sich der Film auf einem durchweg hohen Niveau, vor allem im Vergleich zu den ersten Filmen anderer großer Manga-Serien wie Dragon Ball oder One Piece, die einige Filme brauchten, um so richtig in Fahrt zu kommen.

Was ich an Fairy Tail so mag sind in erster Linie die herrlich sympathischen Charaktere, von denen jeder seine ganz eigenen Macken hat und einem somit nach und nach ans Herz wächst. Vor allem der Fokus auf die ewigen großen Motive wie Freundschaft, Vertrauen und Liebe, die auch schon zu den Stärken des Manga zählen, ist es, der auch Phoenix Priestess zu einem tollen Film macht. Jeder Charakter bekommt seinen Augenblick im Rampenlicht und vor allem die Beziehung zwischen Lucy und Eclair, die sich mit der Zeit entwickelt, sind die großen Pluspunkte dieses Filmes. Hinzukommen noch tolle Action in bester Dragon Ball-Manier und ein guter Rhythmus zwischen lockeren und ernsten Momenten.


Für mich ist Fairy Tail: Phoenix Priestess ein absolut gelungener erster Film zu einem meiner persönlichen Lieblingsmangas und ich bin mir sicher, dass auch Leute, die keine Fans der Vorlage sind, mit diesem Film eine gute Zeit haben werden :)


Platz 3.) Bleach: Hell Verse

Bleach: Hell Verse - Plakat
Ladies and Gentlemen... Welcome to Hell!

Ihr habt sicherlich schon damit gerechnet und ja, mit Hell Verse hat sich doch tatsächlich auch das letzte Mitglied der "Big Three" auf meine Liste verirrt :D

Bleach: Hell Verse ist der vierte Film zum Erfolgsmanga von Tite Kubo, der mit Bleach einen der erfolgreichsten Manga aller Zeiten erschaffen hat und auch "Mr. Dragon Ball" Akira Toriyama ist an dem Erfolg des Manga nicht gänzlich unschuldig.


Der Prolog des Films zeigt erneut einen der Höhepunkte des Manga: Den Kampf zwischen Ulquiorra und Ichigo in Hueco Mundo. Ein absolut fantastischer Einstieg mit einem der besten Kämpfe der Serie, der noch nie so gut aussah. Dieser Kampf wird jedoch auch von einem Gefangenen der Hölle, Shuren, beobachtet, der plant, sich die Kraft Ichigos zunutze zu machen, um seinem Gefängnis entfliehen zu können.

Wenige Zeit später erscheint Shuren schließlich mit einigen anderen verdammten Seelen in Karakura, um Ichigo notfalls dazu zu zwingen, ihre Ketten zu sprengen. Um ihr Ziel zu erreichen entführen sie Ichigos Schwestern Yuzu und Karin, doch Ichigo und seine Freunde setzen natürlich alles daran, die Beiden aus den Fängen ihrer Entführer zu befreien. Unterstützt wird Ichigo dabei von dem mysteriösen Kokuto, der Shurens Plan ebenfalls vereiteln will. Es kommt natürlich wie es kommen muss und ein hitziger Kampf zwischen den Shinigami und den verdammten Seelen entbrennt. Ichigo gelingt es zwar seine Schwester Yuzu zu befreien, doch Shuren und seinen Begleitern gelingt mit Karin die Flucht in die Hölle. Ohne zu zögern will Ichigo die Hölle betreten, um seine kleine Schwester zu retten, doch dabei werden er und seine Freunde mit allerlei Hindernissen und Gefahren konfrontiert, die es schnellstmöglich zu überwinden gilt, denn mit jeder Sekunde die verstreicht rückt der Tod Karins immer näher.

Shuren und sein Gefolge stellen sich den Freunden dabei natürlich mit aller Macht entgegen und zusätzlich zur eh schon brenzligen Situation droht Ichigo immer mehr die Kontrolle über seinen inneren Hollow zu verlieren.

Tite Kubo schrieb an der Geschichte mit und war auch maßgeblich an den Charakterdesigns beteiligt, was man dem Film immer anmerkt und diesem zu jeder Sekunde zugute kommt. Wie schon die drei vorangegangenen Bleach-Filme fügt sich auch Hell Verse geradezu nahtlos in den Verlauf der Geschichte ein und hätte somit auch als eigenständige Story-Arc im Manga vorkommen können.

In Hell Verse laufen Ichigo und seine Freunde zur absoluten Höchstform auf und bieten mir als Fan des Manga somit genau das, was ich mir von einem solchen Film erwarte: Fantastische Action, die sich selbst vor dem großen Vorbild Dragon Ball nicht verstecken muss, eine spannende Geschichte, zwielichtige Schurken und sympathische Helden.

Wie bei One Piece: Strong World ist das Motiv des Film, das Ichigo schließlich zum eingreifen bewegt nicht sonderlich innovativ, doch es funktioniert und darauf kommt es letztendlich an. Im Manga merkt man immer wieder, wie wichtig Ichigo seine Familie ist, auch wenn er dies seinen Schwestern und seinem Vater nicht immer so zeigen kann. Doch wenn es drauf ankommt, dann ist Ichigo immer da, um seine Familie zu beschützen und somit ist die Ausgangslage, mit seiner entführten Schwester Karin, auch absolut passend gewählt, um seinen Zorn heraufzubeschwören und ihn sich voll fokussiert in die Action stürzen zu lassen.


Für Bleach-Fans ist der Film sowieso ein Muss, der mit denselben Qualitäten zu begeistern weiß wie der Manga, weshalb sich Bleach: Hell Verse absolut verdient auf meinen Platz drei katapultiert :)


Platz 2.) Dragonball Z: Fusion

Dragonball Z: Fusion - Plakat
Vergiss nicht Vegeta: Ein Körper, ein Verstand, eine Seele.

Auf Platz zwei hat es ein weiterer Film meines absoluten Liebslingsmanga geschafft: Der zwölfte Film zu Dragon Ball Z, der bei uns zusammen mit seinem Nachfolger Drachenfaust als Dragonball Z - Der Film 2003 in den Kinos lief.

Lange habe ich überlegt, welchen DBZ-Film ich denn nun auf den zweiten Platz dieser Liste stellen soll, denn mit Der legendäre Super Saiyajin, Rache für Freezer und Super Saiyajin Son Gohan hatte der Film starke Konkurrenz aus den eigenen Reihen, doch zu den Gründen, warum ich mich für Fusion entschieden habe, später mehr.


Im Jenseits findet mal wieder ein Turnier statt und Goku sowie sein Gegner Paikuhan bieten der Menge in ihrem Finalkampf mal wieder eine fantastische Show. Währenddessen soll ein Helfer Enma Daios, des Herrn der Unterwelt, die Tanks der Seelenreinigungsmaschine austauschen, da sich in ihnen mittlerweile zu viel negative Energie gesammelt hat. Natürlich kommt es wie es kommen muss. Der junge Herr vergisst seine Aufgabe und die Maschine explodiert. Der Haken an der Sache: Da er sich in nächster Nähe der Explosion befand, wird er von der negativen Energie infiziert und in einen riesigen, unfassbar starken Dämon namens Janemba verwandelt. Dieser sorgt für allerlei Chaos, weshalb Goku und Paikuhan sich des Problems annehmen sollen.

Selbst im Diesseits sind die Auswirkungen von Janembas Treiben spürbar, denn die Tore der Hölle haben sich geöffnet und die Toten strömen auf die Erde. Unter den Untoten befinden sich neben etlichen Zombies einige der stärksten Gegner, mit denen es die Z-Kämpfer je zu tun hatten und so kommt es erneut zu Duellen gegen Nappa, das Ginyu Sonderkommando oder auch Freezer.

In der Hölle liefert sich Goku derweil einen harten Kampf mit Janemba, der sich zwar als äußerst infantil und naiv, doch ebenso als überaus starker Gegner herausstellt. Gerade als Goku denkt, er hätte seinen Gegner als Super Saiyajin 3 endlich besiegt, verwandelt sich dieser in eine kleinere und stärkere Form. All die Verspieltheit ist aus Janemba gewichen und er droht nun Goku in der Luft zu zerfetzen... bis Vegeta, der für begrenzte Zeit seinen Körper zurückbekommen hat, erscheint und Goku zur Flucht verhilft. Die einzige Möglichkeit, um diesen übermächtigen Gegner besiegen zu können scheint eine Fusion zu sein.

Dragonball Z - The Movie: Fusion Reborn ist mein persönlicher Lieblingsfilm des DBZ-Franchise. Anders als Kampf der Götter, den ich ebenfalls super finde, legt Fusion seinen Fokus merklich mehr auf seine Action und ist demnach ein sehr klassischer DBZ-Film... und das im besten Sinne :)

Die Handlung ist zwar ziemlich simpel ausgefallen und bekommt auch relativ wenig Raum zur Entfaltung, doch das finde ich persönlich in diesem Fall überhaupt nicht schlimm. Man hätte aus der Ausgangssituation "Höllentore öffnen sich" sicherlich noch etwas mehr herausholen können, doch dieser Film zeigt, dass weniger manchmal mehr ist. Action und Humor stehen klar im Rampenlicht und selten sahen die Kämpfe dermaßen gut aus oder machten ähnlich viel Spaß wie hier. Goku im Kampf gegen Janemba unterhält hervorragend, die Dynamik zwischen Goku und Paikuhan oder auch Goku und Vegeta ist wieder herrlich anzuschauen und vor allem das Finale, in dem sich Gogeta und Janemba gegenüberstehen, ist absolut fantastisch gelungen :)

Der achte Film Der legendäre Super Saiyajin war mir, da er vergleichsweise viel Wert auf seine Geschichte legt, zu nah an seinem Nachfolger Kampf der Götter dran, weshalb es Broly leider nicht auf meine Liste geschafft hat. Rache für Freezer und Super Saiyajin Son Gohan waren mir hingegen, aufgrund ihrer Konzeption, zu nah an Fusion dran und da ich Fusion, wie schon erwähnt, etwas mehr mag, schafften es leider auch Cooler und Bojack nicht in meine Top 10.

Dragonball Z: Fusion bietet mir als Fan des Manga und Anime genau das, was ich will: Die liebgewonnenen Charaktere rund um Goku und Vegeta in Bestform, den gewohnten Toriyama-Humor und natürlich Action, wie es sie nur Dragon Ball zu bieten vermag.


Ein toller Film, der für DBZ-Fans selbstverständlich absolute Pflicht ist, doch dem auch geneigte Anime- und Actionfans durchaus mal eine Chance geben sollten, um sich in Akira Toriyamas fantastische Welt entführen zu lassen :)


Bevor ich zu meinem Platz 1 komme, gibt es natürlich auch an dieser Stelle wieder meine Honorable Mentions:

Akira, Batman: Year One, Batman of the Future: Der Joker kehrt zurück, Bleach: Fade To Black, Dragonball Z: Rache für Freezer, Dragonball Z: Der legendäre Super Saiyajin, Dragonball Z: Super Saiyajin Son Gohan, Dragon Ball Z: Resurrection 'F', Ghost in the Shell, Green Lanter: First Flight, Green Lantern: Emerald Knights, Justice League: Doom, Justice League: War, One Piece: Das Dead End Rennen, One Piece: Der Fluch des heiligen Schwertes, One Piece Z, Superman: Doomsday, Wonder Woman


Platz 1.) Batman: Under the Red Hood

Batman: Under the Red Hood - Cover
Bruce, ich vergebe dir, dass du mich nicht gerettet hast. Doch warum, warum in Gottes Namen... ist ER immer noch am leben?!

Auf dem ersten Platz meiner Liste thront verdientermaßen Gotham Citys Dunkler Ritter in seinem, meiner Meinung nach, bisher besten Film.

Under the Red Hood basiert auf einem der beliebtesten und einflussreichsten Comics der jüngeren Batman-Geschichte und gilt unter Fans bereits als Klassiker. In dieser Geschichte kehrt eine Figur zurück, deren Tod viele Jahre vorher von den Fans gefordert und deshalb schließlich auch umgesetzt wurde.


Batmans ewige Nemesis, der Joker, hat Robin (Jason Todd) gekidnappt und schlägt in einer verlassenen Lagerhalle brutal auf ihn ein. Der Dunkle Ritter ist auf dem Weg zu eben jener Halle, um Jason zu retten, doch gerade, als er sein Ziel erreicht, explodiert die Lagerhalle und Batman kann nur noch die Leiche seines einstigen Schützlings aus den Trümmern bergen.

Fünf Jahre nach diesen Ereignissen macht in Gotham City ein Mann von sich reden, der sich selbst Red Hood nennt und den Drogenhandel innerhalb der Stadt unter seine Kontrolle bringen will. Um seiner Forderung gegenüber den großen Bossen Nachdruck zu verleihen liefert er ihnen die Köpfe ihrer besten Dealer als "Entscheidungshilfe". Kurze Zeit später kreuzen sich bei Ace Chemicals erstmals die Wege von Batman und Red Hood. Genau dort, wo der erste Red Hood in ein Chemiebad fiel und seitdem von der Bildfläche verschwand. Von diesem Zeitpunkt an entwickelt sich ein intensives Katz-und-Maus-Spiel, bei dem Batman sein ganzes Geschick sowohl als Detektiv, als auch als Kämpfer aufbringen muss, um als Sieger vom Platz gehen zu können. Um die Gesamtsituation noch weiter zu verschärfen greifen als weitere Akteure auch Black Mask und der Joker aktiv ins Geschehen ein, um Batman und Red Hood endgültig aus dem Verkehr zu ziehen.

Im großen Finale des Films sieht sich Batman nicht nur mit Red Hood und dem Joker konfrontiert, sondern muss sich ebenfalls mit seinem größten Versagen auseinandersetzen.

Diese Storyline gehört auch zu meinen persönlichen Lieblingsgeschichten, bietet sie doch eine der intimsten Batman-Geschichten aller Zeiten, in deren Verlauf sich Bruce nicht nur mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, sondern sich ebenfalls seinen inneren Dämonen und dem Moment seines größten Scheiterns stellen muss. Die Erinnerungen an jene schicksalhafte Nacht, in welcher der Joker seine Welt in ihren Grundfesten erschütterte, ließen Batman nie los und seither quälen ihn die Frage „Was wäre, wenn...“ und die Ungewissheit, ob einer seiner anderen Schützlinge ein ähnliches Schicksal erleiden könnte wie Jason.

Dieser Film hat nicht nur eine tolle Geschichte, sondern ebenfalls eine nahezu perfekte Mischung aus comichaft und düster-realistisch, die sich so auch hervorragend auf der großen Leinwand machen dürfte. Mit Red Hood wird eine der interessantesten DC-Figuren bisher ins Comicuniversum eingeführt, die viele spannende moralische Facetten in sich vereint und eine Personifikation Batmans größten Versagens ist. Batman konnte ihn nicht auf den rechten Weg führen und in letzter Konsequenz konnte er sein Leben nicht retten.

Abgerundet wird dieses Paket von einem grandiosen Sprechercast, einem tollen Score und fantastischen Actionsequenzen, die sich auch vor einigen großen Hollywood-Produktionen in meinen Augen nicht zu verstecken brauchen.


Batman: Under the Red Hood bietet also das komplette Paket und ist gerade für Comic-Fans ein absoluter Traum. Doch auch Leute, die mit Comics nicht allzu viel anfangen können, sollten diesem Film eine Chance geben und den besten Batman-Film bisher genießen :)


Das waren meine 10 liebsten Comic- und Mangaverfilmungen. Doch wie sieht es mit euch aus? Stimmt ihr mir zu oder findet ihr, dass andere Adaptionen eher einen Platz auf dieser Liste verdient gehabt hätten?

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