Martin Sheen und Emilio Estevez auf dem Jakobsweg

23.08.2011 - 10:27 Uhr
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Der Name Sheen hat letztlich viel Negativ-Presse gemacht. Die Zusammenarbeit von Martin Sheen und Sohnemann Emilio Estevez aber wird das nun wieder ausbügeln. Die haben nämlich mit The Way gemeinsam einen anspruchsvollen Film gemacht.

Wenn vom Sohn von Martin Sheen die Rede ist, wird der erste Gedanke wohl eher Charlie Sheen gelten. In diesem Fall aber geht es mal nicht um Sheen’sche Skandale, sondern den neuen Film von Emilio Estevez, in dem sein Vater, Martin Sheen, die Hauptrolle spielt. In Dein Weg begibt sich ein Vater nach dem Verlust seines Sohnes auf eine Pilgerreise.

Aber noch mal von vorne: Tom (Martin Sheen), ein amerikanischer Arzt, kommt nach Frankreich, um die Asche seines Sohnes Daniel (Emilio Estevez) abzuholen, der in einem Sturm in den Pyrenäen ums Leben gekommen ist, während er den Jakobsweg pilgerte. Getrieben von seiner tiefen Trauer und dem Bedürfnis, seinen Sohn besser zu verstehen, macht sich auch Tom auf den Weg. Ausgerüstet mit Daniels Rucksack und einem Reiseführer macht er sich auf die 800km lange Reise nach Santiago de Compostela im Norden Spaniens, entdeckt aber bald, dass er auf diesem Weg nicht allein ist. Während seiner Wanderung trifft er andere Pilger aus der ganzen Welt, alle auf die eine oder andere Weise vom Leben gekennzeichnet und auf der Suche nach einem neuen Sinn des Lebens. Die ungleiche Gruppe von gesellschaftlichen Außenseitern, die immer stärker zusammenwächst, bringt Tom dazu, sein Leben neu zu überdenken und er erkennt, dass das Leben nicht einfach nur etwas ist, das uns passiert, sondern etwas, das wir gestalten können.

Regisseur Emilio Estevez sagt, der Film handele davon, was vielen Menschen im Leben fehle: Zeit für Gespräche, Zeit für Familie, Zeit für Beziehungen. “Der Film sagt ja zu den Menschen und zum Leben. Er feiert unsere Unvollkommenheit und sagt, es ist okay genau so zu sein wie Du bist.” (Chicago Sun Times)

Das klingt ein bisschen pathetisch, aber der Trailer bestätigt diesen Eindruck eigentlich nicht. Vielmehr vermitteln die Aufnahmen, die übrigens auf dem echten Jakobsweg in Frankreich und Spanien gemacht wurden, ein Gefühl von Authentizität. Mal sehen wie der Film beim Publikum ankommt, wenn er in Kürze auf dem Filmfestival in Toronto Premiere feiern wird. Ab dem 7. Oktober läuft er dann auch in den US-Kinos. Wann Dein Weg zu uns nach Deutschland kommt, steht leider noch nicht fest.

Wie gefällt euch der Trailer zu The Way: pathetisch oder tiefgründig und authentisch emotional?

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