Fargo-Showrunner Noah Hawley wagt sich ab heute ins X-Men-Universum. Doch seine neue Serie Legion wird anders als alles, was wir bisher im Superheldenboom erlebt haben. Das versprechen die ersten Kritiken zum surrealen Psychothriller mit Dan Stevens (Downton Abbey), Aubrey Plaza (Parks and Recreation) und Rachel Keller (Fargo). Serienschöpfer Hawley führt beim rund 68 Minuten langen Piloten auch Regie. Heute startet Legion beim Fargo-Heimsender FX in den USA, morgen wird Legion hierzulande beim Pay-TV-Sender FOX ausgestrahlt.
Bevor er sich für Disney ins Biest aus Die Schöne und das Biest verwandelt, spielt Dan Stevens in Legion erst einmal David Haller, bei dem in frühen Jahren psychische Störungen diagnostiziert wurden. Als Erwachsener lebt David in einem psychiatrischen Krankenhaus, er knüpft eine Freundschaft zur Patientin Lenny (Aubrey Plaza) und verliebt sich in Syd (Rachel Keller). Doch nach und nach wächst in ihm der Gedanke, dass er vielleicht gar nicht krank ist und die Medikamentencocktails gewaltige Kräfte unterdrücken. Das Interesse einer Regierungsorganisation verstärkt die Zweifel und David beginnt, seine Vergangenheit nach Erklärungen zu durchleuchten.
Dem Schauplatz entsprechend verschwimmen in Legion die Grenzen von Traum und Realität. Können wir Davids Wahrnehmung in den acht Folgen der 1. Staffel Glauben schenken? Und wie hängt die Geschichte mit seinem berühmten Comic-Vater Charles Xavier zusammen, fragt sich Kritiker Alan Sepinwall und schreibt:
Legion ist so seltsam, so idiosynkratisch, so außerhalb der Normen, die wir von Comic-Verfilmungen erwarten [...], dass ich nicht umhin konnte, mich zu wundern, ob ich mir das alles nur einbilde oder ob [...] Noah Hawley hier einen ausführlichen, teuren Streich gespielt hat [...].Serienstart: Legion
Sender: FX in den USA, FOX in Deutschland
Zeit: Mittwochs in den USA, Donnerstags um 21 Uhr bei FOX in OV oder deutscher Synchronfassung
Werdet ihr euch Legion anschauen?