Für zwei Jugendliche ist es ein kurzer Spaß, eine willkommene Gelegenheit, aufgestaute Aggressionen abzubauen und nebenbei noch ein bisschen Kohle einzusacken. Für Pressefotograf Paul Graynor (Darren Healy) jedoch ist es der Beginn eines schweren Traumas, als er von den beiden in einer Dubliner Seitenstraße überfallen und krankenhausreif geschlagen wird. Fortan besteht sein Alltag aus plötzlichen Panikattacken, Paranoia und dem harten Kampf, zurück ins Leben zu finden. Das kann ihm nur auf einem Wege gelingen: Paul muss raus aus der Opferrolle und die Konfrontation mit seinen Peiniger suchen.
Das Rachemotiv ist in der langen Geschichte des Kinos nichts Neues. Klanghafte Namen wie Charles Bronson (Ein Mann sieht rot), Denzel Washington (Mann unter Feuer) und Mel Gibson (Auftrag Rache, Payback – Zahltag) holten bereits in meist recht plakativer Manier zum gewaltsamen Vergeltungsakt gegen die Ungerechtigkeit aus. Vor einiger Zeit durfte auch Jodie Foster in dem als Charakterstudie angelegten Thriller Die Fremde in Dir mit ihren Peinigern abrechnen. In die gleiche psychologische Kerbe schlägt nun auch der Ire Brendan Muldowney mit seinem Spielfilmdebüt Savage.
Der Trailer wirbt bereits mit einem Verweis auf den Genre-Klassiker Taxi Driver von Martin Scorsese. Mit solchen Vergleichen sollten die Verantwortlichen jedoch vorsichtig sein, denn die Messlatte wird damit möglicherweise unerreichbar hoch gelegt. Die Kritiker zeigen sich mehrheitlich begeistert über Savage und erklärten die Indie-Perle zum Besten irischen Film des Jahres 2009. Wann wir uns in den Kinos von der Qualität des Films überzeugen dürfen, steht bislang noch nicht fest. Somit bleibt uns vorerst nur der Trailer: