Kirsten Dunst ist in Hollywood praktisch groß geworden. Die US-amerikanische Schauspielerin mit deutschen Wurzeln erhielt schon 1995 eine Golden Globe-Nominierung für ihre Rolle in Neil Jordans Interview mit einem Vampir. Dort spielte sie an der Seite von Brad Pitt und Tom Cruise das unsterbliche Vampirmädchen Claudia. Kein Wunder also, dass Dunst nach über zwanzig Jahren Hollywood-Erfahrung die ein oder andere Idee hat, was in der Filmindustrie besser laufen könnte. In einem Interview mit dem britischen Guardian sagt sie:
Es werden einfach zu viele Filme gemacht, denke ich. So viele von ihnen geraten in Vergessenheit. Zu viele Köche verderben den Brei – das Studio schneidet, die Produzenten schneiden, der Regisseur schneidet auch. Alle haben ihre Hände mit im Spiel, aber wessen Film ist es dann am Ende eigentlich?Es werden jedes Jahr so viele Filme veröffentlicht, dass es kaum eine Möglichkeit für die kleinen Produktionen gibt, sich von der Masse abzuheben. 707 Filme sind im letzten Jahr allein in den USA und Kanada in die Kinos gekommen, wie es in einer Studie der Motion Picture Association of America in die Kinos heißt. Dabei wurden demnach keine Filme berücksichtigt, die nicht in den USA veröffentlicht wurden.
Kirsten Dunst glaubt auch, dass die Filmemacher nicht das Beste aus ihren immensen Budgets herausholen:
Die Leute brauchen das ganze Geld gar nicht, das sie benutzen. Das ist die andere Sache: Wenn man zu viel Zeit und zu viel Geld hat, dann geht das Kreative langsam verloren, das ist einfach so.
Vielleicht ist die vor allem durch ihre Rolle als Mary Jane in den Spider-Man-Filmen bekanntgewordene Schauspielerin auch deswegen jetzt unter die Fernsehdarstellerinnen gegangen. Ihrer Meinung nach ist das Fernsehen der Ort, der heutzutage die Kreativität beflügelt. Ab dem 12. Oktober 2015 ist Kirsten Dunst in der 2. Staffel von Fargo zu sehen.
Was meint ihr? Habt ihr im Moment mehr Spaß an TV-Serien oder Kinofilmen?