Hinweis: Dieser Artikel erschien in ähnlicher Form bereits im März 2021.

Cats kam im Dezember 2019 als großes Musical-Event in den Kinos. Der finanzielle Erfolg blieb der aufwendigen Adaption des gleichnamigen Bühnenstücks von Andrew Lloyd Webber allerdings verwehrt. Nur der neuste Terminator-Film und Dark Phoenix entpuppten sich in jenem Jahrgang als größere Flops an den Kinokassen. Cats bescherte Universal einen geschätzten Verlust von über 113 Millionen US-Dollar.

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Bereits der erste Trailer erntete Spott und Hohn im Internet. Daraufhin wurden die komplexen Spezialeffekte des Films überarbeitet, die das Ensemble in menschenähnliche Katzen verwandeln sollten. Zudem sorgte der Hashtag #ReleaseTheButtholeCut für Aufsehen: Nachträglich mussten sämtliche Polöcher der Katzen, die in einer frühen Version des Films auftauchen, digital entfernt werden, wie bei Vanity Fair zu lesen ist.

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Ein Desaster folgte auf das nächste. Schlussendlich versteckt sich in Cats aber mehr als ein extrem bizarres Unterfangen, bei dem man sich fragt, wie es im heutigen Hollywood überhaupt zustande kommen konnte. Tom Hoopers Cats-Verfilmung ist tatsächlich ein tolles Filmmusical geworden, das definitiv einen Blick wert ist.

Hier könnt ihr den Trailer zu Cats schauen:

Allein der Cast ist ein Faszinosum. Da wären Popstars wie Taylor Swift und Jason Derulo, die auf Schauspielveteranen wie Judi Dench und Ian McKellen treffen. Dazu gesellt sich Jennifer Hudson mit einer Memory-Version in die Sphären von Anne Hathaways Fantine aus Les Miserables, ganz zu schweigen von Newcomerin Francesca Hayward, die ihren Ballett-Hintergrund eindrucksvoll in ihre Darbietung einfließen lässt.

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Vor allem ist Cats ein Film der Bewegung. Wenn die Schauspieler:innen als menschliche Katzen durch gigantische Kulissen schleichen oder im Mondschein über Eisenbahnschienen steppen, dann schafft Tom Hooper filmisch mitreißende Momente, die selbst von gewöhnungsbedürftigen bis unausgereiften CGI-Effekten nicht geschmälert werden. Und dazwischen knurrt Idris Elba durchs Bild, was immer ein Highlight ist.

Zum Weiterlesen: Francesca Hayward im Interview über Cats

Tom Hooper flüchtet sich nicht in ironische Brüche, sondern umarmt den Wahnsinn von Cats, der dafür verantwortlich ist, dass Andrew Lloyd Webbers Musical seit Jahrzehnten die Menschen in den Bann zieht. Im Endeffekt geht es hier um nichts und doch irgendwie um alles. Falls ihr gerade auf der Suche nach dem perfekten Film seid, um ein bisschen Weltflucht zu betreiben: Cats dürfte euch ziemlich glücklich machen.

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Gigantischer Kinoflop bei Amazon Prime: Warum sich Cats trotzdem lohnt

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