Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer - Das sagen die Kritiker

29.03.2018 - 09:14 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Jim Knopf und Lukas der LokomotivführerWarner Bros. Entertainment
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer sollte Filmenthusiasten vor allem durch die Augsburger Puppenkiste bekannt sein. Regisseur Dennis Gansel setzte den Stoff erstmals als Realverfilmung um. Wir sagen euch, was die Kritiker davon halten.

Wenn sich eins von Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer in die Köpfe mancher groß gewordener Kinder eingebrannt hat, dann:

Eine Insel mit zwei Bergen und dem tiefen weitem Meer. Mit viel Tunnels und Geleisen und dem Eisenbahnverkehr. Nun, wie mag die Insel heißen, ringsherum ist schöner Strand. Jeder sollte einmal reisen in das schöne Lummerland.

Ja, die besagte Insel Lummerland ist mittlerweile aber zu klein geworden für ihre zahlreichen Einwohner. Somit sind der Waisenjunge Jim Knopf (Solomon Gordon) und sein bester Freund Lukas der Lokomotivführer (Henning Baum) gezwungen, die Insel zu verlassen. Die Reise in die große weite Welt birgt für die beiden eine Menge Abenteuer, die sie durchs Wasser, in die Luft, durch die Wüste und in die Drachenstadt von Frau Mahlzahn führen.

Die harten Fakten zu Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

  • 3 Kritikerbewertungen mit einem Durchschnitt von 6,5
  • 9 Communitybewertungen
  • 3 Kritiken und 4 Kommentare
  • 38 Vormerkungen, 3 sind nicht interessiert

Das sagen die deutschsprachigen Kritiker zu Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

Manfred Riepe von EPD-Film  kann mit Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer nicht viel anfangen:

Obwohl die tricktechnisch ambitioniert erscheinende Umsetzung gewisse Sympathien erweckt, hat man kaum das Gefühl, dass die Bebilderung zu einem eigenständigen Leben erwacht. Schade eigentlich. Michael Ende – das ist deutsche Fantasy at its very best. Diese Verfilmung wird dem Autor aber nicht ­gerecht.

Kino-Zeit -Autor Rochus Wolff lobt die Optik des Films, stört sich aber an einigen, nicht unerheblichen Kleinigkeiten:

Es gibt tolle Bilder und wunderschöne, auch spannende Momente, gestört nur durch gelegentliche Dissonanzen. [...] und dass Gansel keinen eleganten Umgang mit der im Buch angelegten antirassistischen Botschaft findet, ist doch sehr bedauerlich.

Julian Gerber von Cineman  hätte sich von Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer etwas mehr Mut gewünscht:

Bei der Geschichte hat man sich fast genau an die Romanvorlage gehalten [...] Man fragt sich jedoch, ob es mit etwas mehr Mut nicht möglich gewesen wäre, der Geschichte frischen Wind einzuhauchen. Dennoch ist Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer eine souveräne Romanverfilmung, die für einen gelungenen Familiennachmittag ohne Langeweile sorgen dürfte.

Oberhessische Presse -Autor Matthias Halbig sieht in Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer genau die richtige Kinderunterhaltung:

Stattdessen ist „Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer“ Bild für Bild ein üppiges, ja verschwenderisches Werk der Liebe. Die Figuren und Kulissen erinnern durchaus an die putzige Puppenstube von einst, alle Tricktechnik lässt staunen, und nur einmal müssen die kleinsten Zuschauer die Luft anhalten – der Wächter des Drachenvulkans gemahnt doch ein wenig an Smaug, den brandgefährlichen Lindwurm der „Hobbit“-Filme.

So richtig begeistert von Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer ist Elmar Krekeler von der Welt :

Gansels Lummerland ist, das ist das eigentlich verblüffende, sofort unser Lummerland. [...]. Henning Baum gibt Lukas mit herz- und bizepsgestählter Bud-Spencer-Haftigkeit eine ähnlich warme Lebendigkeit wie der ganze wieder mal mit dem üblichen Verdächtigen volle restliche Trupp der Ende-Welt-Darsteller. Es wird gar nicht erst der Versuch gemacht, zur Vergrößerung der Zielgruppe den Echsen- und Vulkangrusel geschmeidig auf die Sehkompetenzen und seelischen Belastungsgrenzen von Dreijährigen herunterzudimmen. „Jim Knopf“ ist trotzdem ein Film für Familien geblieben.

Fazit zu Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer scheint optisch ein wahres Highlight zu sein. Viele Kritiker erinnert die Landschaft Lummerlands und Kummerlands an die Herr der Ringe-Saga, was die einen stört, andere aber durchaus angenehm finden. Einige Kritiker hätten sich gerne etwas frischen Wind für die Geschichte von Jim Knopf gewünscht oder zumindest Michael Endes antirassistische Botschaft, die in der Romanvorlage zum Tragen kommt, stärker herausgearbeitet gesehen. Letztendlich mangelt es hier nur an Kleinigkeiten, von daher scheint einem angenehmen Kinobesuch für die ganze Familie nichts im Wege zu stehen.

Schaut ihr euch noch Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer im Kino an?

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