Aktuell befindet sich die knallharte Horrorkomödie The Visit wieder im Streaming-Angebot von Amazon Prime. Da ich für mehr Aufmerksamkeit für M. Night Shyamalans Low Budget-Kracher plädiere, gibt es heute drei Gründe für einen Horrorfilm-Abend mit The Visit.
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3 Gründe, warum The Visit ein großartiger Horrorfilm ist
- Erst lachen: In The Visit kommt Shyamalans schräger Humor zur Geltung
- Dann Schockstarre: Der Found-Footage-Grusel nimmt mit jeder Minute zu
- Und ein Megatwist: Den werden wir natürlich nicht verraten
1. Erst lachen: Im Horrorfilm The Visit spielt Shyamalan seine großen Stärken aus
Ich gebe es zu. M. Night Shyamalan ist einer meiner liebsten Regisseure und ich würde ihn und seine Filme (außer vielleicht The Happening) immer verteidigen. Besonders The Visit ist eine wahre Perle in seiner Filmografie, denn damit konnte er sich nach äußerst unbeliebten Filmen zurück in die Herzen der Horror-Fans schreiben.
Darum geht's: Alles fängt ganz harmlos an. Die Geschwister Rebecca und Tyler werden von ihrer alleinerziehenden Mutter zu den Großeltern nach Pennsylvania geschickt. Sie selbst verzieht sich auf eine Kreuzfahrt. Doch bei Oma und Opa gibt es ein paar wirklich seltsame Regeln, die immer bizarrer und unangenehmer werden.
Hier findet ihr den Trailer zu The Visit:
Shyamalan wirft inmitten des Found-Footage-Grusels sehr viel schrägen Humor ein, der den Film zu Beginn enorm auflockert. Vor allem Kathryn Hahn ist als Mutter ein Highlight. Mittlerweile ist euch die Schauspielerin sicherlich als großer Marvel-Star aus WandaVision ein Begriff. Sie meldet sich in The Visit zwischendurch immer wieder von ihrer Kreuzfahrt, auf der sie mit ihrem neuen Freund die Zeit ihres Lebens verbringt.
Shyamalan verbindet in The Visit seine großen Stärken mit schrägem Humor: originelle Kameraarbeit, unangenehmer Grusel und astreine Schock-Momente.
2. Dann Schockstarre: Der Found Footage-Grusel funktioniert hier richtig gut
Die Geschwister wollen ihr längst überfälliges erstes Treffen mit den Großeltern auf Video festhalten und filmen den ganzen Tag. Aus ihren witzigen bis fürchterlichen Aufnahmen speist sich der Film. Da sich die Kinder ab einem gewissen Punkt vor ihren eigenen Großeltern zu fürchten beginnen, verstecken sie die Kamera auch ab und an, um in den geheimen Aufnahmen, Antworten zu finden.
Trotz des FSK-12-Ratings ist The Visit definitiv nichts für schwache Nerven. Das Stilmittel Found Footage baut damit eine wahnsinnig unangenehme Nähe zu den Figuren und ihren Ängsten und Eigenheiten auf. Jump-Scares erschrecken doppelt so sehr und die unangenehme Grundstimmung nimmt von Szene zu Szene zu, bis wir uns fragen: Was zur Hölle geht hier vor?
3. Und ein Megatwist, bei dem euch jedes Lachen im Hals stecken bleibt
Es wäre kein M. Night Shyamalan-Film, wenn es keinen Megatwist gäbe. Bisher hat der Filmemacher in nur einem einzigen seiner originären Film davon abgesehen, mit einem Twist-Fest zu enden und das war Das Mädchen aus dem Wasser. Ein Film, dessen Drehbuch an sich jede Minute einen Haken schlägt.
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Und seid ihr Shyamalan-Skeptiker:innen, weil er euch mit The Happening oder Die Legende von Aang enttäuscht hat: Gebt The Visit eine Chance! Hier kehrte er 2015 endlich zu seinen Horrorwurzeln zurück.
Hinweis: Diesen Artikel haben wir in ähnlicher Form im April 2021 veröffentlicht.
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