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Jason Statham, schnelle Autos und Napalm

22.01.2015 - 18:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Adrenalinkick in Chinatown
Lionsgate Films
Adrenalinkick in Chinatown
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Um die Zeit bis zum Kinostart von Jason Stathams neuem Film Wild Card zu überbrücken, schaute ich mir einen Großteil seiner bisherigen Filme nochmals an. Dieser Text fasst fünf Jason Statham-Highlights zusammen.

Am 12. Februar startet nicht nur der sehnlichst erwartete Fifty Shades of Grey, auch Jason Statham lässt es auf der großen Leinwand mit Wild Card wieder krachen. Böse Jungs und unschuldige Mädchen sind zu sehen, Schläge und Tritte werden verteilt, es wird gefesselt und geknebelt, vermutlich auch ein wenig gefoltert. Soviel zur Handlung von Fifty Shades of Grey. Wir sind hier, um uns dem Werk Jason Stathams zu widmen. Wir sind hier, weil wir uns im leeren Kinosaal von Wild Card ausbreiten werden, während in den zehn ausverkauften Kinosälen nebenan Fifty Shades of Grey über die Leinwand peitscht.

"Don't mess with Jason Statham!" könnte der Text auf jedem Filmplakat des britischen Schauspielers lauten. Ich habe mir in den letzten Wochen einige seiner Filme abermals angeschaut und möchte nun fünf großartige Momente - die ich Jason Stathams Badass-Moments nenne - zusammenfassen. Es ist ein Mix aus markigen Sprüchen, wilden Shootouts, blutigen Kämpfen, schnellen Autos und hübschen Frauen. Also die Zutaten aus denen ein Jason Statham-Film besteht.

The Expendables - Don't mess with Jasons lady

Viele Szenen aus The Expendables sind richtig Badass, am ehesten in Erinnerung blieb mir aber die Basketball-Szene. Statham sieht, dass seine Ex-Freundin von ihrem jetzigen Freund ein paar Schläge verpasst bekommen hat. Ohne große Worte knöpft sich Statham diesen vor und vermöbelt in dem Zusammenhang auch noch gleich die gesamte Gefolgschaft des Frauenschlägers. Allein diese Szene ist symptomatisch für das gesamte Jason Statham-Filmuniversum. Coole Fights gekoppelt mit markigen Onelinern ("Du hättest auf mich warten sollen, ich wäre es wert gewesen!"), vorgetragen von einem bulligen, testosterongeladenen Jason Statham, der beim geneigten Actionfan eine Gänsehaut erzeugt.


Crank - Don't mess with Jasons balls

Richtig verrückt wird es in Crank oder Stathams Suche nach Adrenalin. Crank bietet praktisch die Spielwiese für eine Menge verrückter Einfälle. Sind wir also auf der Suche nach Badass-Moments, werden wir gerade in diesem Film fündig. Nicht nur, dass Statham während seines Sturzflugs aus mehreren hundert Metern ohne Fallschirm (!) seelenruhig ein Telefonat führen kann oder sich einer Horde Gangstern mit nichts außer seinen zu einer Pistole gekrümmten Fingern stellt, nein, der omnipotente Statham hat mitten in Chinatown Sex mit seiner Freundin. Und so möchte ich diese Szene zum Most-Badass-Moment des Films küren. Wer, wenn nicht Statham hat die Eier in der Hose - umringt von Hunderten Schaulustigen und unter den Buh-Rufen sämtlicher Feministinnen - seinen Adrenalinkick auf diese Weise zu stillen. Eine Filmszene braucht es an dieser Stelle wohl nicht.

Fast & Furious 6 - Don't mess with Jasons brother

Wer hier allen Ernstes noch nicht Fast & Furious 6 gesehen hat oder tatsächlich noch im Unklaren darüber ist, wie der Film endet, der soll an dieser Stelle vor Spoilern gewarnt sein. Kaum ein Ende eines Actionfilms machte mir mehr Lust auf eine Fortsetzung, wie Fast & Furious 6 seiner Zeit. Statham crasht bewusst mit voller Geschwindigkeit in Hans Auto und tötet diesen. Mit dem typisch aggressiven, entschlossenen Statham-Blick (keine Ahnung wie ich diese kaum vorhandene Mimik, die ein Maximum an Informationen und Aussagekraft an den Kinozuschauer transportiert, sonst beschreiben soll) entfernt er sich lässig vom Tatort und ruft währenddessen noch Vin Diesel an, um nicht nur bei ihm, sondern auch beim Zuschauer eine Gänsehaut zu erzeugen, die das Warten auf Fast & Furious 7 nahezu unerträglich macht.


Death Race - Don't mess with Jasons car

Nicht nur den Geruch von Napalm kennen wir aus einem anderen Film, auch ein Jason Statham, der hinter dem Steuer eines schnellen Autos Platz nimmt, ist uns nicht unbekannt. Diesmal jedoch fährt Statham nicht, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, in Death Race fährt er ums nackte Überleben. Eigentlich gibt es viele coole Rennszenen und nette Auseinandersetzungen im Knast - unter anderem ganz obligatorisch im Speisesaal - doch richtig Badass wird Statham erst, als er seinen Nemesis zur Strecke bringt. Anstatt über das "Schutzfeld" zu fahren, driftet Statham über das "Waffenfeld" mit seinem Erzfeind im Rücken. Einmal das Lenkrad rumgerissen und Statham fährt rückwärts weiter. Front an Front mit seinem Gegner, schauen sich beide in die Augen und feuern wie die Wahnsinnigen aufs Auto des jeweils anderen. Ohne Erfolg. Doch Statham wäre nicht Statham, wenn er nicht noch ein Ass im Ärmel hätte. Er dreht das Auto wieder, fährt über das "Schutzfeld" und sorgt mit einer Nebelwolke dafür, dass sein Verfolger einen Unfall baut. Ganz cool steigt Statham aus dem Wagen aus und beendet mit einem Genickbruch das Leben seines Erzfeinds. Eine Jason-Statham'eske Performance par excellence.


Transporter - Don't mess with Jasons life

Auch bei The Transporter oder generell der ganzen Reihe stehe ich vor dem Problem, was denn wohl die coolste Jason Statham-Szene ist. Wieder einmal kommt viel in Frage, doch am ehesten in Erinnerung blieb mir die Glitschi-Kampfszene - wie ich sie mal liebevoll nennen möchte. Richtig Badass wird es, als Statham die Pedalen eines Fahrrads abtritt und sich diese dann um die Füße schnallt. Noch bevor Statham richtig loslegt, wissen wir als Zuschauer genau, dass die Party jetzt vorbei ist und physische Schmerzen folgen werden. Welcome to the Statham-World!



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