"Ich hab meine Zeit verschwendet": Neue DC-Führung ignoriert Arrowverse-Co-Schöpfer und der reagiert bitter enttäuscht

08.03.2023 - 13:00 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
The Flash gehört zum ArrowverseThe CW
0
1
Sechs DC-Serien brachte das Arrowverse hervor, aber in der Zukunft von Superman und The Flash spielt es keine Rolle. Ein Schöpfer erklärt, wie sich das anfühlt.

Dieses Jahr geht The Flash nach neun Staffeln zu Ende und damit stirbt auch das sogenannte Arrowverse, also das Fernseh-Universum von DC. In der Zukunft des Comic-Hauses, die von James Gunn und Peter Safran geplant wird, gibt es keinen Platz für diese Versionen von Flash, Supergirl und Co.

Marc Guggenheim gehört neben Greg Berlanti und Andrew Kreisberg zu den Schöpfern des Arrowverse. Kürzlich hat er seiner Enttäuschung freien Lauf gelassen.

Nicht mal einen Anruf hat Marc Guggenheim von der DC-Führung bekommen

In einem Newsletter  beschreibt Guggenheim erst große Erwartungen und dann bittere Enttäuschung. Er schildert, wie er 2019 an der Realisierung des Crisis On Infinite Earths-Crossovers arbeitete, in dem mehrere DC-Serien aufeinander trafen und merkt an, dass das Arrowverse lange vor Marvel (oder DC im Kino) gezeigt hat, wie eine Multiversums-Story funktionieren kann. Sogar 10.000 Dollar seines eigenen Vermögens hat er nach eigenen Angaben hineininvestiert. Doch während die Fans das Event mochten, gab es von Hollywood die kalte Schulter.

Dann kommt Guggenheim auf die gegenwärtige DC-Führung zu sprechen:

Diese Woche hat James Gunn bekannt gegeben, dass er einen Writers Room zusammengestellt hat, um zu planen, wie das neue DC-Universum unter seiner und Peter Safrans Führung aussehen wird.
Es reicht wohl, wenn ich sage, dass ich nicht zu dieser Gruppe gehöre. [...] Ich bin ehrlich, ich hätte wenigstens gern ein Meeting bekommen. Keinen Job, das sei angemerkt. Ein Meeting. Ein Gespräch. Eine kleine Anerkennung dafür, was ich zum großen Wandteppich hinzugefügt habe, den das DC-Universum darstellt. Ich hab ja nur neun Jahre in diesem Feld geackert.

Guggenheim zeigt sich in dem Post nicht nur frustriert darüber, dass er von Safran und Gunn keine Anerkennung für seine Arbeit erhält, sondern dass die Arbeit am Arrowverse ihn insgesamt nicht weiter gebracht hat:

Vereinfacht gesagt, hat das Arrowverse nicht zu anderen Jobs geführt, deshalb fühlt es sich, was die Karriere angeht, so an, dass ich wirklich meine Zeit verschwendet habe.

Wie muss man die Aussagen von Guggenheim einordnen?

Wenn man bedenkt, wie lang Guggenheim am Arrowverse beteiligt war, ist seine Reaktion auf den Alleingang der neuen DC-Führung verständlich. Erst recht, wenn man sich in Erinnerung ruft, dass die TV-Serien lange Zeit das einzige wirklich funktionstüchtige DC-Universum im Live-Action-Bereich darstellten, während die Kinofilme ständig zwischen Krise und Erfolg pendelten.

Schwieriger fällt es, von außen zu beurteilen, warum Guggenheim daraus keinen Profit schlagen konnte oder zumindest keine weiteren Projekte. Sein Kollege Greg Berlanti, mit dem er Arrow entwickelt hat, gilt allgemein als Kopf des Arrowverse. Obwohl auch er bislang nicht in den Plänen von Gunn und Safran vorkommt, gehört er zu den meistbeschäftigten Männern im amerikanischen Fernsehen. Der Schöpfer/Produzent von You, Titans und Superman & Lois hat erst im Januar einen um die 300 Millionen schweren Deal mit Warner Bros. TV für neue Serien-Entwicklungen abgeschlossen, wie Deadline  berichtete. Davon kann Guggenheim anscheinend nur träumen, was den bitteren Ton in dem Newsletter erklären könnte.

Podcast: Die 20 besten Serienstarts im März bei Netflix, Disney+ und mehr

Ihr braucht noch mehr frische Streaming-Tipps? Die spannendsten Serien, die ihr im März bei Netflix, Prime Video, Disney+ und mehr streamen könnt, findet ihr hier in der Monats-Vorschau:

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Externe Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Wir haben die langen Startlisten der Streamingdienste geprüft und stellen euch die 20 großen Highlights des Monats im Moviepilot-Podcast Streamgestöber vor. Mit dabei sind neue Staffeln von The Mandalorian und Netflix’ Fantasy-Hit Shadow & Bone sowie eine heiß erwartete Sci-Fi-Serie mit Mega-Besetzung.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News