Die Serie Hannibal war nicht gerade zimperlich, was Tote anging. Es gab einen Totempfahl aus Leichen, Tote, die zu geflügelten Engeln wurden, oder noch lebende Menschen, die als Dünger für Pilze dienten. Die NBC-Serie um Dr. Hannibal Lecter (Mads Mikkelsen) fand immer wieder Wege ,neue Methoden zum Töten zu erfinden. Wie Entertainment Weekly nun herausfand, gab es jedoch eine Mordszene, die NBC nicht zugelassen hat.
Bryan Fuller, der Erschaffer von Hannibal, erzählt, dass es in der Folge Rôti in der 1. Staffel ursprünglich einen anderen Tod als den gezeigten geben sollte. In der Folge entkommt Dr. Abel Gideon und rächt sich an seinem behandelnden Arzt mit der Kolumbianischen Krawatte (dabei wird der Kehlkopf des Opfers horizontal aufgeschnitten und die Zunge aus dem entstandenen Schlitz herausgezogen). Doch eigentlich war etwas anderes geplant: Dr. Gideon sollte die Boulevardzeitungs-Bloggerin Freddie Lounds in sein Arbeitszimmer locken. Der Lichtschalters sollte mit dem Deckenventilator verbunden sein, der wiederum mit dem Abdomen des noch lebenden Psychiaters verbunden ist. Durch das Bestätigen des Lichtschalters sollten dem Psychiater die Eingeweide herausgerissen werden. Letztendlich scheiterte die Szene nicht nur am Veto von NBC. Auch die Finanzierung der Szene gestaltete sich schwierig, da niemand wusste, wie teuer die Szene mit den Eingeweiden am Deckenventilator werden würde. Fuller, der derzeit bei der Serie American Gods mitarbeitet, zeigt sich aber optimistisch, dass die Szene irgendwann gedreht werden kann, wenn auch nicht bei Hannibal.
Als Inspiration gab Bryan Fuller die Szene von Indiana Jones und der Tempel des Todes an, in der Dr. Jones seine Peitsche um den Hals eines Bösewichtes wickelt, diese sich im Ventilator verfängt und so den Bösewicht durch den Raum schleudert.
Hättet ihr die Hannibal-Szene gerne wie ursprünglich geplant gesehen?