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Hans Zimmer. Diesem großen Namen der Musikgeschichte wurde gestern ein Konzert der Filmmusik gewidmet, welches durch den Einsatz einer großen Leinwand, zu einem Audiovisuellen Erlebnis der Extraklasse wurde. Unter der musikalischen Leitung von Maciej Sztor, fand wahrlich ein Abend der großen Emotionen statt und entführte die Zuschauer in der Gasteig Philharmonie München, in die Welt jener Melodien, die unser aller Lieblingsfilme so einzigartig machen. Gestartet mit der berühmten Warner Fanfare, gespielt vom Radio-Sinfonieorchester Warschau, wurden die Besucher auf eine Reise mitgenommen, die schon mit dem ersten vorgestellten Film des Abends – Ridley Scotts „Gladiator“ – pure Gänsehaut erzeugte. Nicht zuletzt durch die stimmgewaltige Unterstützung von Sopranistin und Solistin des Abends, Anna Lasota, welche den Gesang der Filmmusik rund um den Tribun Maximus intonierte. Weitere große melodische Momente der Filmgeschichte drehten sich um z.b. die Christopher Nolan Filme „Inception“, „The Dark Knight“ und „Interstellar“, die ebenfalls allesamt von Hans Zimmer so grandios vertont worden sind.
Auch die großen Animationsfilme, die von Zimmer mit ihrer unverkennbaren Musik ausgestattet wurden, bekamen ihre Aufmerksamkeit. Bei Filmen wie „Madagascar“ und dem allseits beliebten „Kung Fu Panda“, kam die gesangliche Leistung des akademischen Chors der technischen Universität Warschau, erst richtig zur Geltung. Highlight der Animationsfilme, war ganz sicher die großartige Musik von Zimmers Riesenerfolg bei den Oscars, Disneys „König der Löwen“.
Nachdem mit Howard Shore ein Seitenblick auf einen weiteren großen Namen der Filmmusik geworfen wurde und die wunderschönen Melodien von Peter Jacksons „Herr Der Ringe“ Trilogie genossen werden konnten, fand der Abend seinen würdigen Abschluss mit einer der wohl bekanntesten Leitmelodien von Hans Zimmer – dem Thema aus Disneys Freibeuterreihe „Fluch der Karibik“. Als einziger Wermutstropfen könnte wohl gesagt werden, dass nicht noch mehr der Melodien von Hans Zimmer gehört werden konnten, wie z.b. die bekannte Musik aus „The Rock“.
Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmals bei „Moviepilot“ und dem Konzertveranstalter „Trinity“, für die Gelegenheit bei diesem Event dabei gewesen zu sein und beende den Artikel mit den Worten, die dies erst ermöglicht haben:
Sind wir doch mal ehrlich, was macht einen Film überhaupt erst aus? Was lässt uns Emotionen verspüren, welche mit kaum etwas zu vergleichen sind? Filme lösen erst mit ihrer Musik das Gefühl aus, welches transportiert werden soll. Egal ob Thriller, Horror, Fantasy, Action, Drama oder der damalige Stummfilm. Man stelle sich die großartigen Charlie Chaplin oder Buster Keaton ohne die Musik vor. Filme bringen uns zum lachen, sie bringen uns zum weinen. Manchmal gruseln wir uns. Manchmal verlieben wir uns gemeinsam mit den Darstellern, oder leiden mit ihnen. Erst die großen Stücke der Filmmusik haben bei den Klassikern das ausgelöst, an das wir uns heute erinnern. viele wollten mit den Freibeutern zur See segeln, mit den Gladiatoren in der Arena kämpfen, neue Wege in unbekannte Welten entdecken, der unerschrockene Bodyguard sein oder mit dem siegreichen Helden in den Sonnenuntergang reiten. All das wäre nur halb so schön, ohne die fantastischen Melodien, die so manchen von uns schon ein Leben lang begleitet haben und noch begleiten werden. Es gibt so viele wundervolle und emotionale Momente der Filmmusik, aber ein sehr großes Stück davon, haben wir Hans Zimmer zu verdanken. Ich bin schon mein Leben lang ein großer Filmfan und verdanke diese Zuneigung zur Leinwand ganz sicher auch ein großes Stück weit den fantastischen Melodien von Herrn Zimmer.