Gore Verbinski, der Regisseur der erfolgreichen Fluch der Karibik -Trilogie hat seine Beteiligung am vierten Teil der Piratenreihe abgesagt. Wer statt seiner auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird ist noch völlig offen. Mit der Zusage von Johnny Depp, ein weiteres Mal in die Rolle der Hauptfigur Jack Sparrow zu schlüpfen, dürfte für die Fans aber die wichtigste Personalie geklärt sein. Die Karibik-Trilogie hat weltweit über 2,6 Milliarden Dollar eingespielt. Allein Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt ist mit einem momentanen Einspielergebnis von 961 Millionen Dollar der fünft erfolgreichste Film aller Zeiten. Kein Wunder also, dass nun ein weiterer Teil ansteht.
Ersten Gerüchten zufolge, soll die Geschichte noch weiter ins Fantastische gehen und der Handlungsstrang um Will Turner und Elizabeth Swan beendet sein. Dass aber Jack Sparrow dabei ist, steht außer Frage; und es wäre durchaus möglich, dass er wieder auf Captain Barbossa trifft. Inwieweit der Produktionsplan durch die Absage Verbinskis eingehalten werden kann, ist noch unklar. Jerry Bruckheimer wird den Film für Walt Disney Pictures erneut produzieren. Der Drehstart für das Sequel ist für 2010 angesetzt.
Verbinski will sich als Nächstes der schon länger geplanten Verfilmung des Videogames Bioshock für Universal Pictures widmen. Aviator -Autor John Logan hat dafür das Drehbuch geschrieben. Bioshock spielt in einer utopischen Unterwasserstadt, die kurz vor ihrem Kollaps steht und allerlei Geheimnisse für ihre Helden bereithält. Von der Produktion wird als einer der größten und aufwändigsen Videospiel-Verfilmungen gesprochen.
Darüber hinaus hat Verbinski noch eine Reihe weiterer Titel in der Pipeline: Die Verfilmung des Brettspiels “Cluedo”, ein Remake des koreanischen Monsterfilms Seelen, ein noch unbetiteltes Projekt über einen Mann dessen Leidenschaft für Online-Fantasy-Rollenspiele in seine reale Welt einbricht, sowie ein gleichermaßen unbetiteltes Drama über einen pensionierten Farmer, der auf einen Telefonbetrug hereinfällt. Derzeit stellt er das Animations-Abenteuer Rango fertig. Darin spricht Johnny Depp den Titelcharakter.
Johnny Depp steht derzeit für die Hauptrolle in dem Streifen Rum Diary vor der Kamera. Er fungiert dabei neben Graham King auch als Produzent. Zudem sind Benicio del Toro und Josh Hartnett an Bord. Rum Diary spielt in Puerto Rico der 1950er Jahre und es geht um Hunter S. Thompson. Der Journalist ist von New York nach Südamerika gegangen, um dort als Sport-Reporter und Korrespondent zu arbeiten. Zudem lebte er ein Jahr lang mit der berüchtigten Biker-Gang “Hells Angels”. Er prägte in den 1960er Jahren eine neue Form des Journalismus, den “New Journalism”.