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Drei Monate war ich nun hier, und genauso wie am ersten Tag frage ich mich gerade: Wie fange ich diesen Artikel an? Vielleicht damit, dass ich mich beim gesamten moviepilot-Team bedanke. Einen großen Dank also an sciencefiction, Surfer Rosa, syrbal, Beeblebrox, Lord C, the gaffer, Ines W., wieselmax, StrawStar und leeloominaï. Natürlich sollten meine beiden Mitstreiter der unterbezahlten Arbeit Ninotarantino und TimmS erwähnt werden, mit denen ich das Praktikum angefangen und zu Ende gebracht habe. Es hat Spaß gemacht mit euch.
Jetzt habe ich so viele Verlinkungen in den ersten Teil getan habe, dass ich die Stimme meines Kollegen neben mir schon höre: Nicht so viele Verlinkungen in die Artikel tun. Denn wir schreiben nicht nur für euch, verehrte Community, sondern schreiben auch SEO-basiert. SEO, das bedeutet Search Engine Optimization, zu Deutsch Suchmaschinen-optimiert.
Während meiner ersten Tage habe ich immer wieder die Nutzung von Keywords vergessen. Das sind meist Namen von Schauspieler und Schauspielerinnen oder Filmtitel, die im ersten Absatz genannt werden sollten. Es war zu Beginn eine Herausforderung, alle Keywords unterzubringen und den eigenen Anspruch gerecht zu werden. Doch mit der Zeit ging das immer besser und brauchte sogar Spaß, die Wörter im Text richtig unterzubringen und dennoch den Schreibflow beizubehalten.
Während ich zu Beginn des Praktikums mehr Essays und längere Texte geschrieben habe, war ich ab November bei der Gestaltung des Adventskalenders tätig und wurde dort immer weiter eingebunden. Vielleicht war dies meine wichtigste Erfahrung im Praktikum. Das Arbeiten an einem größeren Projekt, welches sich über einen Monat hinzog, das Eintauchen in das DC Extended Universe und die Konzeption der Fragen für die Rätsel. Jetzt kenne ich mich im DCEU relativ gut aus. Ob das was Gutes oder Schlechtes ist, vermag ich (noch) nicht zu sagen, aber es hat mir gezeigt, wie es ist an einem Projekt längerfristig zu arbeiten und dass mir diese Art von Arbeit gefällt.
Während der drei Monate gab es irgendwann in der Mitte des Praktikums einen Moment, den ich als Star Wars-Overkill beschreiben würde. Zu jedem neuen Poster oder Spot gab es eine News, sei es das rote Cape von Rey auf dem neuen Poster oder die Nachricht, dass Chewbacca einen Porg im neuen TV-Spot wegklatscht. Doch auch das gehört dazu, und zur Not konnte ich fragen, ob die News nicht jemand anderes übernehmen könnte - auch um nicht gespoilert zu werden
Ich mochte die Zeit hier, nicht zuletzt, weil ich als Student keine acht Stunden am Tag schreiben musste. Natürlich habe ich hier nicht die acht Stunden non-stop geschrieben, aber es war ein gutes Training sich tagtäglich hinzusetzten und zu schreiben. Während dieser Zeit ist mir aufgefallen, dass ich es sehr mag zu recherchieren.
Meine Texte, in die ich am meisten Herzblut reingesteckt habe, waren die, die am wenigsten gelesen wurden. Auch das war eine wichtige Erfahrung für mich. Ich liebe Film und lese auch in meiner Freizeit über Film (zwei Bücher, die ich jedem interessierten Filmegucker ans Herz lege sind "Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht" von François Truffaut und "Was ist Kino" von André Bazin). Doch nicht jeder tut es mit dieser Leidenschaft. Für die einen ist Film etwas, wo sie abzuschalten können, für die anderen ist Film Kunst. Das sind nur zwei extreme, plakative Beispiele. Das Schöne am Film ist, dass es für jeden etwas anderes sein kann. Und für mich ist Film alles.
In den letzten drei Monaten, in denen ich mich intensiv mit Film auseinandergesetzt habe, habe ich verhältnismäßig wenige Filme geschaut. Dies wird nach dem Praktikum nachgeholt. Ich werde also meinen Stuhl räumen und zurück in die Community kehren, wo ich Filme weiter bewerten werde, Blockbuster wie Arthaus-Filme.