Gescheiterter Herr der Ringe-Ersatz im TV: Dieser Flop verhinderte eine gewaltige Fantasy-Reihe

27.10.2022 - 10:30 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Mortal Engines als Herr der Ringe-Ersatz im TVUniversal
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Nach dem Erfolg der Herr der Ringe-Trilogie versuchte sich Peter Jackson an einer neuen Fantasy-Reihe. Allerdings stieß die Verfilmung auf wenig Gegenliebe und verschwand in der Versenkung.

2018 kam Mortal Engines in die Kinos, aber herbeigesehnt wurde der Fantasy-Blockbuster schon Jahre zuvor. Herr der Ringe-Regisseur Peter Jackson hatte sich 2009 die Rechte an der Buchvorlage von Philip Reeve gesichert. Fans waren sich sicher: Ein Fantasy-Ereignis vom Kaliber der Herr der Ringe-Trilogie bahnt sich an. Es kam anders. Peter Jackson führte bei Mortal Engines nicht Regie, sondern der relativ unbekannte Christian Rivers. Fortgesetzt wurde die Reihe bis heute nicht, obwohl genug Stoff existiert. Warum?

Heute läuft Mortal Engines im TV:

  • Bei Vox um 20.15 Uhr
  • Die Wiederholung folgt am 29. Oktober um 22.35 Uhr

Darum geht es in Mortal Engines

Mortal Engines - Trailer 3 (Deutsch) HD
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Mortal Engines: Krieg der Städte zeichnet das Bild einer Dystopie, in der die Ressourcen der Erde knapp sind und zahlreiche Städte durch Motoren mobil gemacht wurden. Dadurch können sie andere Städte angreifen und zerstören, um sich wertvolle Rohstoffe zu eigen zu machen. London und seine Einwohner, wie der Historiker Thaddeus Valentine und der Lehrling Tom (Robert Sheehan), versuchen sich in dieser Zeit vor anderen mächtigeren wandelnden Städten zu verbergen. Doch niemand kann sich für immer verstecken. Gemeinsam mit der mysteriösen Hester Shaw (Hera Hilmar) formt Tom schließlich eine Allianz, die für das Fortbestehen der Menschheit entscheidend sein könnte.

Woher kommen die Herr der Ringe-Vergleiche?

Peter Jackson produzierte nicht nur selbst, er scharte auch einen beachtlichen Teil seines Herr der Ringe-Teams für die Produktion um sich: Fran Walsh und Philippa Boyens verfassten das Drehbuch. Mit Hugo Weaving war der Elrond-Darsteller in einer prominente Rolle dabei. Zudem wurde der Film in Neuseeland gedreht, genau wie die Tolkien-Trilogie. Dazu kam die umfassende Fantasy-Vorlage von Philip Reeve, die eine originäre Parallelwelt entwirft mit eigenen Gesetzen und Gesellschaftsentwürfen. Originelle Science-Fiction-Einflüsse erweiterten die Möglichkeiten für große Bilder.

Hohe Verluste: Weshalb Mortal Engines nie fortgesetzt wurde

Diese Zutaten reichten aber nicht annähernd für einen Durchbruch vergleichbar mit der Herr der Ringe-Trilogie. Der Film konnte zwar einige Fantasy-Fans überzeugen. Bei Moviepilot kommt er aber nur auf eine kühle Gesamtwertung von 5.8 von 10. An den weltweiten Kinokassen kratzte der Blockbuster lediglich 83,7 Millionen US-Dollar Einnahmen  zusammen. Und das bei einem Produktionsbudget von geschätzt bis zu 150 Millionen US-Dollar. Die Verluste für das Studio Universal waren gigantisch.

Eine Fortsetzung kam deshalb überhaupt nicht infrage. Der Rest des Fantasy-Stoffes blieb unverfilmt (hier kommt ihr zu der Buchvorlage bei Amazon *) und wird es wohl auch erstmal bleiben. Zumindest, bis sich der nächste Fan der Bücher mit Einfluss in Hollywood erbarmt.

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