Achtung, Spoiler!

Über keine andere Serie wird im Internet so heftig debattiert wie über Game of Thrones. Dies belegen gar offizielle Statistiken. Im Verlauf der vergangenen fünften Staffel der HBO-Serie erhitzte besonders eine Szene die Gemüter. Es geht um die Darstellung der Vergewaltigung von Sansa Stark (Sophie Turner) durch Ramsay Bolton (Iwan Rheon). Manche Fans sollen im Anschluss an die Szene der Serie abgeschworen haben. Da dies nun überhaupt nicht im Sinne des Haussenders HBO liegt, werden die Showrunner in der Darstellung sexueller Gewalt wohl demnächst Anpassungen vornehmen.

GoT-Regisseur Jeremy Podeswa äußerte sich in einer australischen Talkshow explizit zu dem Thema. Die Showrunner Dan Weiss und David Benioff nähmen sich die Diskussion zu Herzen, sagte Podeswa. Jedoch, so schränkte er direkt ein, sei es wichtig, dass die Produzenten sich nicht selbst zensieren würden. "Die Serie beschreibt eine brutale Welt, in der schreckliche Dinge geschehen. Man sollte sich von [der Kritik] nicht allzu sehr beeinflussen lassen. Aber die Kritik wurde angenommen und wird auf eine Weise berücksichtigt werden." (via Forbes)

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Die Vergewaltigung von Sansa Stark durch Ramsay Bolton war beileibe nicht die erste Darstellung sexueller Gewalt, die im Serien-Verlauf von Game of Thrones für Aufsehen sorgte. In der vierten Staffel etwa vergewaltigt Jamie Lannister (Nikolaj Coster-Waldau) seine Schwester Cersei (Lena Headey) - und dies sogar nur wenige Meter entfernt vom Körper des toten Königs Joffrey Baratheon (Jack Gleeson). Im Vergleich zur Buchvorlage von George R.R. Martin wurde diese Szene übrigens erheblich ausgeschmückt. Hier zeigt sich wohl auch, dass die Game of Thrones-Macher durchaus Gefallen daran finden, mit der Darstellung sexueller Gewalt zu schockieren. Überdies ist die unverblümte Ausstellung moralischer Abgründe fester Teil der Serien-Ästhetik. Ob sich die Showrunner in diesem Bereich freiwillig selbst beschneiden werden, ist daher eher fraglich.

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Game of Thrones - Weniger sexuelle Gewalt in Staffel 6?

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