Unter Druck: Game of Thrones-Schöpfer George R.R. Martin hat keine Lust mehr auf "Internet-Arschlöcher"

05.02.2021 - 11:46 UhrVor 3 Jahren aktualisiert
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George R.R. Martin ist mächtig im Stress wegen des neuen Game of Thrones-Buches. Nun drückte der Schöpfer des Lieds von Eis und Feuer seinen Ärger aus. Wir fühlen mit ihm.

Alle Welt wartet auf den neuen Roman aus der Welt von Game of Thrones und das weiß auch Schriftsteller George R.R. Martin. Er werkelt seit bald 10 Jahren an der Fortsetzung The Winds of Winter. Alldieweil steigt der Druck der Öffentlichkeit.

In einem Blogpost äußerte sich der Schöpfer von Targaryens, Starks und Lannisters nun zum Thema. Und er klingt genervt.

Game of Thrones-Schöpfer George R.R. Martin schreibt über Fortschritte und Druck von außen

In dem Beitrag auf GeorgeRRMartin.com  reflektiert der Erzähler des Lieds von Eis und Feuer über das letzte Jahr. Die Coronavirus-Pandemie erwähnt er ebenso wie die Wahl des neuen US-amerikanischen Präsidenten. Und dann kommt Martin auf seinen Job zu sprechen.

George R.R. Martin hat Hunderte Seiten von The Winds of Winter geschrieben...

So fragt er "Was war gut an 2020? Abgesehen von der Wahl?" Und antwortet zunächst positiv gestimmt:

Nun ja, für mich gab es die Arbeit.
Ich habe 2020 Hunderte über Hunderte Seiten von The Winds of Winter geschrieben. Das beste Jahr, seit sich mit WOW angefangen habe. Warum? Weiß ich nicht. Vielleicht die Isolation. Oder ich hatte einfach einen Lauf. Manchmal hab ich einen Lauf.
Ich muss allerdings meinen Lauf beibehalten. Ich muss immer noch Hunderte weitere Seiten schreiben, um den Roman zu einem befriedigenden Ende zu führen.
Dafür ist 2021 da, hoffe ich.

... Aber er hat keinen Bock mehr auf Internet-Arschlöcher

Im nächsten Abschnitt von George R.R. Martins Blogeintrag schwingt dann allerdings eine Stimmung mit, die ich nicht mehr nur als passiv-aggressiv bezeichnen würde:

Ich werde keine Vorhersagen machen, wann ich fertig bin. Jedes Mal, wenn ich das tue, verstehen Arschlöcher im Internet das als 'Versprechen' und warten dann eifrig darauf, mich zu kreuzigen, wenn ich die Deadline verpasse. Alles, was ich zu sagen bereit bin, ist, dass ich guter Dinge bin.

Video für Zwischendurch: So funktionieren die Effekte in Game of Thrones

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Nach weiteren Hinweisen, wie viele andere Projekte er noch beackert (unter anderem mehrere Game of Thrones-Serien), schließt George R.R. Martin seinen Blogpost ab mit: "Aktuelle Stimmung: müde".

Lasst George R.R. Martin schreiben, schreiben, schreiben

Muss man Lesende, die seit 10 Jahren auf die Fortsetzung einer Geschichte warten und deswegen ungeduldig werden, als "Internet-Arschlöcher" bezeichnen? Vermutlich nicht. Habe ich Verständnis für den Druck, unter dem George R.R. Martin aktuell steht? Absolut.

Nach dem Finale von Game of Thrones Staffel 8 dürfte dieser Druck weiter gewachsen sein. Denn für Fans, die von der Serie enttäuscht wurden, verheißen die verbleibenden zwei Bücher ein alternatives Ende. Das soll die Welt von Westeros wieder heil machen. Oder wenigstens ihre Beziehung zum Fantasy-Franchise.

Entsprechend wird jede Aussage bezüglich eines Veröffentlichungstermins von The Winds of Winter als Hoffnungsschimmer am Horizont betrachtet. Allerdings besitzt niemand von uns Einblick in die Herausforderungen, die Martin tagtäglich beim Schreiben vor sich hat. Zeigen wir also Verständnis für den Mann, der uns über die Jahre so viel Freude, Spannung und unvergessliche Figuren geschenkt hat.

Podcast für Game of Thrones-Fans: Wie gut wird House of the Dragon?

Game of Thrones war ein Serienphänomen. Doch lässt sich dieser Erfolg wiederholen? Die Prequel-Serie House of the Dragon wird es versuchen.

In der neuen Folge von Streamgestöber diskutieren Jenny Jecke und Hendrik Busch über die Herausforderungen von House of the Dragon. Dabei finden sie erstaunlich viel Potenzial in der Grundidee der Serie und formulieren einige Wünsche für die Zukunft.

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Was erwartet ihr von George R.R. Martins eigenem Game of Thrones-Finale?

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